Zusammenfassung
Das Ende des Kalten Krieges und der Wegfall des gemeinsamen Feindes „Warschauer Pakt“ markierte eine fundamentale Wende im transatlantischen Verhältnis. Bis zum Fall der Berliner Mauer besaß die Verteidigung der gemeinsamen Sicherheitsinteressen — vor allem im Rahmen der NATO — höchste Priorität. Handels- und Wirtschaftsthemen hingegen spielten nur eine zweitrangige Rolle. Potentielle wirtschaftliche Interessenskonflikte zwischen Europa und Amerika wurden den gemeinsamen sicherheitspolitischen Interessen und Erfordernissen untergeordnet. Mit dem Fall der Berliner Mauer begann jedoch die Auflösung dieser geostrategischen Schicksalsgemeinschaft. Europa und Amerika bekamen plötzlich mehr Freiräume, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu entwickeln. Man erkannte nun im Gegenüber plötzlich auch einen Konkurrenten bei der wirtschaftlichen Erschließung neuer Märkte. Die Globalisierung gewann an Fahrt.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Gartzke, U. (2005). Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen: Ein Pfeiler in der Krise?. In: Jäger, T., Höse, A., Oppermann, K. (eds) Transatlantische Beziehungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80721-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80721-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14579-2
Online ISBN: 978-3-322-80721-2
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