Zusammenfassung
Parteien können, ohne dass ihr Charakter als Organisation ernst genommen wird, nicht verstanden werden. Die Beiträge in diesem Band haben gezeigt, dass ihre organisatorischen Kapazitäten, wenn auch nicht das alleinige, so doch ein wesentliches Element für den politischen Erfolg bildet. Entscheidend für Parteien als organisatorische Gebilde sind die verfestigten Strukturen, die sie als kollektive Akteure handlungsfähig machen, d.h. eine Lenkung und Gestaltung nach innen und nach außen ermöglichen und so zur Erfüllung ihres Zwecks nachhaltig beitragen. Damit sind Organisationen nicht nur zum unverzichtbaren Bestandteil der sozialen Welt (im Sinne einer Organisationsgesellschaft) geworden, sondern gleichzeitig bildet das „Organisiert-Sein“ eine wesentliche Voraussetzung für die Steuerbarkeit und Leistungsfähigkeit von sozialen Gebilden.
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Literatur
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Schmid, J., Zolleis, U. (2005). Schluss: Erfolgreiche Parteiorganisationen zwischen Anarchie und Strategie. In: Schmid, J., Zolleis, U. (eds) Zwischen Anarchie und Strategie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80720-5_18
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Online ISBN: 978-3-322-80720-5
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