Zusammenfassung
Das Wissen um den demographischen Wandel liegt seit vielen Jahren vor in Form von Bevölkerungsprognosen und Analysen der Binnenwanderung und Migration, der veränderten Altersstrukturen und deren Auswirkungen auf die Sozialsysteme. Daraus ergibt sich, dass die Zahl der alten Menschen im Verhältnis zu jungen (Altersquotient) in den nächsten fünfzig Jahren drastisch zunehmen wird — und das selbst bei radikal wirksamer Familienpolitik zur Steigerung von Geburtenraten sowie bei weit reichender Immigration und Integration von kinderreichen Ausländerfamilien. Wachsende Medienaufmerksamkeit und viele neue Initiativen rund um den demographischen Wandel in wissenschaftlichen Instituten und Stiftungen haben in den letzten zwölf Monaten die demographischen Herausforderungen stärker ins Bewusstsein von Politik und Bürgern gerückt. Jedoch ist die Debatte durch zahllose Horrorszenarien und negative Trendfortschreibungen gekennzeichnet. Es fehlen konstruktive Weichenstellungen und Perspektiven. Angst oder Abstumpfung als Reaktionen der Bürger sind die Konsequenz. Die Bertelsmann Stiftung sieht deshalb in der konstruktiven und handlungsorientierten Bewältigung des demographischen Wandels eine der zentralen Herausforderungen für unsere Gesellschaft.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Meier, J. (2005). Der demographische Wandel als Chance. In: Dienel, P.C. (eds) Die Befreiung der Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80706-9_20
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14545-7
Online ISBN: 978-3-322-80706-9
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