Zusammenfassung
Im Mittelpunkt dieses Kapitels stehen geschleehtsspezifische Differenzierungsprozesse im Erwerbsverlauf. In Anbetracht des für beide Geschlechter normierten Erwerbsverlaufs in der DDR wird die Frage untersucht, ob die durch die Vereinigung erzeugten neuen Wahlfreiheiten und Risiken zu einer Pluralisierung von Erwerbsverläufen sowie zu Heterogenität und Ungleichheit zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen geführt haben. Bisherige Untersuchungen für Ostdeutschland haben vor allem die hohe Akzeptanz des Erziehungsurlaubes bei Frauen (Falk/Schaeper 2001) und die höhere Arbeitslosigkeit von Frauen im Vergleich zu Männern hervorgehoben (Meyer 1997; Falk 2000a). Offen blieb bislang, in welchem Umfang sich diese Tatbestände in Verläufen niederschlagen und maßgeblich zur größeren Dissimilarität oder Heterogenität weiblicher im Vergleich zu männlichen Erwerbsverläufen beitragen. Ferner existieren bislang keine eindeutigen Befunde darüber, ob die durch familiäre Erwerbsunterbrechungen ausgelöste Heterogenität zu einer größeren Diskontinuität weiblicher Erwerbsverläufe führt.
„[The] greater tendency for women to enter unemployment undoubtedly in part reflects their higher share of labour market transitions, measured as changes in employment status from employed, unemployed or inactive (...)“ (Rubery et al. 1998: 116)
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Falk, S. (2005). Geschlechtsspezifische Differenzierung im Erwerbsverlauf. In: Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14455-9
Online ISBN: 978-3-322-80660-4
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