Zusammenfassung
In Anbetracht der deutlich höheren Arbeitslosenquote von Frauen im Vergleich zu Männern und der konstatierten Zunahme der Benachteiligung von Frauen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt nach der Vereinigung (Mayer et al. 1997; Nickel/Schenk 1996) sind starke geschlechtsspezifȸsche Differenzen im Erwerbsverlauf zu erwarten. Die in bisherigen Untersuchungen unabhängig von familiären Verpflichtungen aufgetretenen geringeren Beschäftigungschancen von ostdeutschen Frauen lassen auf weitere Ursachen der Geschlechterdifferenzierung im Erwerbsverlauf schließen, die außerhalb der Familie zu suchen sind (Meyer 1997, Falk 2000a). Der nach der Vereinigung einsetzende wirtschafts-und berufsstrukturelle Wandel, der keineswegs geschlechtsneutral verlief (vgl. Kapitel 5.3), legt die Vermutung nahe, dass von dem Geschlechtstypus des (Ausbildungs-) Berufes ein wesentlicher Einfluss auf die Differenzierung von Übergän-gen im Erwerbsverlauf zwischen den Geschlechtern ausgeht.
„The impact of a life transition cannot be understood apart from the knowledge of its temporal context and of the resources people bring to it.“ (Elder 1985b: 45)
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Falk, S. (2005). Geschlechtsspezifische Differenzierung an Übergängen im Erwerbsverlauf. In: Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14455-9
Online ISBN: 978-3-322-80660-4
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