Zusammenfassung
Ausgehend von der in Kapitel 2 aufgezeigten Bedeutung von Opportunitätsstrukturen für Erwerbs-und Berufsverläufe werden im Folgenden die Veränderungen in den ökonomischen, beruflichen und durch die geschlechtsspezifísche Segregation erzeugten Opportunitätsstrukturen in Ost-und Westdeutschland in den Jahren 1991 bis 2000 betrachtet. Nicht nur das große weibliche Arbeitskräfteangebot, sondern auch der rapide berufsstrukturelle Wandel in Ostdeutschland nach der Vereinigung legen die Vermutung nahe, dass sich die geschlechtsspezifischen Arbeitsmarkt-und Berufsstrukturen in Ost-und Westdeutschland deutlich unterscheiden. Trotz der transformationsbedingten Besonderheiten soll im Folgenden das Beispiel Ostdeutschland herangezogen werden, um exemplarisch geschlechtsspezifische Differenzierungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt in einer konjunkturellen Abschwungphase zu untersuchen. Mit einem großen Arbeitskräfteangebot bei gleichzeitig sinkender Arbeitskräftenachfrage lag auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt eine Situation vor, wie sie sonst in konjunkturellen Abschwungphasen anzutreffen ist. Zu diesem Zweck werden die in Kapitel 2.3 entwickelten Hypothesen — die Reservearmee-, Puffer-, „Discouraged Worker“-, Substitutions-, Segregations-und Resegregationshypothese — aufgegriffen und empirisch überprüft.
„Various investigators have noted that growth has a „trickle down“ effect, improving opportunities for women (...). This is, of course, a double-edged sword, since if women benefit most from growth, they suffer most from decline“ (Baron/Bielby 1985: 246).
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Falk, S. (2005). Vergleich der geschlechtsspezifischen Arbeitsmarkt- und Berufsstrukturen in Ost-und Westdeutschland. In: Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80660-4_7
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