Zusammenfassung
Von Berlin, der Stadt, in der die Teilung Deutschlands am unmittelbarsten zu spüren war, gingen im Jahr 1950 die ersten Initiativen zu einer Planung einer wirtschaftlichen und sozialen Wiedervereinigung aus. Friedrich Ernst, der Vorsitzende der Berliner Landeszentralbank, traf sich im Spätsommer 1950 mit Jakob Kaiser und forderte ihn auf, sich der Vorbereitungen wirtschaftlicher und sozialer Übergangslösungen im Falle einer Wiedervereinigung „besonders anzunehmen“1. Rudolf Meimberg, der Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der Berliner Zentralbank, wurde daraufhin mit der Erarbeitung eines Exposés beauftragt. Außerdem traf sich Ministerialdirigent Werner Friedrich, der Leiter der Berliner Abteilung II des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen, mit Ernst zu einem Vier-Augen-Gespräch am 11. Oktober 1950 in der Berliner Landeszentralbank. In diesem Gespräch einigte man sich über die Aufstellung eines umfassenden „Mobilmachungsplanes“. Man stimmte auch darüber ein, „dass für die erste Inangriffnahme eines umfassenden Programms eine Persönlichkeit von besonderen Qualitäten notwendig sein werde“2.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Gloe, M. (2005). Die Gründung des Forschungsbeirates für Fragen der Wiedervereinigung. In: Planung für die deutsche Einheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80651-2_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80651-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14435-1
Online ISBN: 978-3-322-80651-2
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)