Zusammenfassung
Die kritische Entwicklung der Schulden öffentlicher Haushalte1 und wachsende Unzufriedenheit mit der Qualität staatlicher Leistungen2 führte seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in vielen Staaten zu einer grundlegenden Reform des politisch-administrativen Systems. Unter dem Schlagwort des “(New) Public Management” (NPM)3 wurde eine Vielzahl von Ansätzen zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung öffentlicher Institutionen zusammengefasst im “... Versuch, mehr betriebswirtschaftlichen Sachverstand in die Verwaltung zu tragen” (Reichard 1999: 51).
“Die Integration unternehmerischen Managements in die etablierten öffentlichen Institutionen dürfte die vorderste politische Aufgabe unserer Generation sein.” Peter Drucker (Drucker 1986: 268)
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Literatur
In Deutschland betrugen die Schulden der öffentlichen Haushalte im Jahr 1950 rund 9 Milliarden €, Ende 2001 über 1.200 Milliarden € (Statistisches Bundesamt 2002a: 14), vgl. auch Bröcker (1997: 97ff.).
Vgl. Thom/Ritz (2000: 37), Budäus/Finger (2001: 45f.), Boyne (2002).
Je nach Nationalität und Definition auch als “Neues Steuerungsmodell”, “Schlanke Verwaltung”, “Verwaltungsmodernisierung”, “Reinventing Government” oder “Wirkungsorientierte Verwaltungsführung” bezeichnet, vgl. Ösze (2000: 54), Thom/Ritz (2000: 7).
Hervorzuheben ist hier insbesondere das Beispiel Neuseeland, vgl. Kückelhaus (1999) und dortige Referenzen.
Für einen internationalen Überblick vgl. Thom/Ritz (2000: 56ff.).
Die Beschränkung auf Städte ist im Wesentlichen auf die vorhandene empirische Datenlage zurückzuführen. Viele Schlussfolgerungen können leicht auch auf Gemeinden übertragen werden.
KLR steht hier kurz für die Kosten- und Leistungs-Rechnung.
Vgl. beispielsweise für das Konzept des Controlling Schmidberger (1993); Andree (1994); Brüggemeier (1998).
Vgl. Hauswirth (1994); Brüggemeier (1998); Kückelhaus (1999) und dortige Referenzen.
Zum Begriff des strategischen Managements vgl. auch Abschnitt 2.3.
Üblicherweise definiert als das Verhältnis von Leistung (“output”) zu Ressourceneinsatz (“input”).
Beispielsweise wurden in einer Aktion der Bundesanstalt für Arbeit telefonisch bei 100.000 Betrieben nach freien Stellen gefragt. Die Zahl der angerufenen Betriebe je Arbeitsamt wurde registriert, die vermittelten Arbeitslosen nicht, vgl. Hagelüken (2002).
Vgl. Thom/Ritz (2000: 71ff.), Budäus/Buchholtz (1997), Horváth (2000) Formulierung einer kommunalen Strategie siehe auch Abschnitt 3.4.
Damit soll keineswegs die Notwendigkeit einer internen Kontrolle bestritten werden, sondern nur die einseitige Reduktion auf eine einzelne Ebene, nämlich die der internen Verwaltung, kritisiert werden. Vgl. auch die Ausführungen in Abschnitt 3.2.1.
“We the People of the United States, in Order to (…) promote the general welfare (…) establish this Constitution for the United States of America” (Constitution of the United States 1787).
Für eine Übersicht vgl. Stuchtey (2001) und dortige Referenzen.
Hervorhebung durch Enright.
So stieg laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Wanderungen innerhalb der alten Bundesländer von ca. 2,5 Millionen Mitte der 80er Jahre auf 3,2 Millionen im Jahr 2001 (Statistisches Bundesamt 2003a,b).
Die Balanced Scorecard ist ein kennzahlenbasiertes Informations- und Steuerungsinstrument, das traditionelle finanzorientierte Instrumente um Komponenten anderer Erfolgsfaktoren der Unternehmung ergänzt. Siehe auch ausführlich Abschnitt 3.1.
Vgl. die Balanced Scorecards der Städte Passau (Ferrari/Tausch 2002), Essen (Floetgen 2002), Prankfurt und Stuttgart (Lührs/Vernau/Lysk 2002) sowie die Beiträge im Sammelband von Scherer und Alt (Scherer/Alt 2002).
Schriftliche, mündliche oder telefonische Umfragen.
Nach Kosiol/Szyperski/Chmielewicz (1965) ist bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Systemen stets ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Weig, F. (2004). Einleitung. In: Balanced Scorecard für Strategisches Management von Städten. Stadtforschung aktuell, vol 100. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80632-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80632-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14398-9
Online ISBN: 978-3-322-80632-1
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