Zusammenfassung
Pascals Beobachtung scheint mir als Motto einer Freundesgabe für Jan Tonnemacher geeignet. Erstens behandelt der große Stilist, der es verfasst hat, die „Disproportion de l’homme“ aufgrund unserer natürlichen Einsichten. Zweitens sind diese Einsichten das A und O der Kommunikationswissenschaften, die der Jubilar und der Schreiber dieser Zeilen seit Jahr und Tag mit verschiedenen Methoden zu fördern suchen, und drittens hat Pascals Hinweis auf die Unzuträglichkeit des Übermaßes Tagesaktualität.
„Das Übermäßige ist uns feindlich und sinnlich unerkennbar, wir empfinden es nicht mehr, wir erleiden es. Zu große Jugend und zu hohes A.lter, zu viele und zu wenig Kenntnisse hemmen den Geist; kurz und gut, alle üxtreme sind, als wären sie für uns nicht vorhanden und wir nicht für sie, sie entschlüpfen uns und wir ihnen ... Nichts hält uns zuliebe an ...“ Blaise Pascal (Pensées, 72)
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Literatur
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Pross, H. (2005). Miszellen zur Signalökonomie oder: Begriffsbildung als Lernprozess. In: Arnold, K., Neuberger, C. (eds) Alte Medien — neue Medien. Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80624-6_18
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