Zusammenfassung
Die Sozial- und Kulturwissenschaften bemühen sich die Verschränkung zwischen Kultur und Alltag zu beschreiben, indem sie nach dem Modus der Produktion und Reproduktion von Kulturgegenständen und sozialen Praxen fragen. („Soziale Praxis“ meint nicht bloßes Tun, sondern Handeln in einem historischen und sozialen Kontext, der die Form und den Sinn des Handelns vorstrukturiert.) Ausgehend von der Beobachtimg, dass kulturelles Verhalten ein regelgeleitetes Verhalten und Regelhaftigkeit ein elementares Merkmal jeder Kultur ist, wird der Institutionsbegriff eingeführt, um diese beiden Charakteristika zu erklären. Der Rückgriff auf den Institutionsbegriff ist sinnvoll und legitim, weil sonst Kulturen als spontane und voraussetzungslose Hervorbringungen eines geheimnisvollen deus ex machina erscheinen würden. Tätigkeiten über längere Zeit, häufig und verbreitet im sozialen Raum vorkommen, dann sind sie — so die zu überprüfende Hypothese — strukturierte soziale Praktiken oder, anders ausgedrückt, institutionalisierte Sets von Handlungen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Zembylas, T. (2004). Institutionelle Annäherung. In: Kulturbetriebslehre. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80598-0_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80598-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14314-9
Online ISBN: 978-3-322-80598-0
eBook Packages: Springer Book Archive