Zusammenfassung
In marginalisierten Quartieren „verbreitet“ sich das Problem der individuellen mehrfachen Benachteiligung (Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnqualität, eindimensionale Netzwerke, gesundheitliche Probleme etc.) auf die Problematik vieler Menschen in sozial abgegrenzten oder segregierten Lebensräumen, die zugleich von außen stigmatisiert werden. Das Quartier wird architektonisch zum Symbol mehrfacher Benachteiligung, wenn sich zahlreiche Menschen mit individueller mehrfacher Benachteiligung in bestimmten Räumen freiwillig ansammeln bzw. auf Druck von außen „angesammelt werden“ und sich räumlich von ihresgleichen mit weniger brisanten Lebenslagen abgrenzen bzw. von diesen abgegrenzt werden10. Die Abgrenzung geschieht gemeinhin durch eine Blockade des Zugangs zu ökonomischen, sozialen und kulturellen Ressourcen, verbunden mit einem Stigma, das dem Quartier von außen auferlegt wird, und — wenn überhaupt — erst sekundär von den Bewohner(inne)n des Quartiers übernommen wird.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Ottersbach, M. (2004). Jugendliche in marginalisierten Quartieren Frankreichs und der BRD. In: Jugendliche in marginalisierten Quartieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80591-1_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14299-9
Online ISBN: 978-3-322-80591-1
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