Zusammenfassung
Ein typisches Kennzeichen moderner Gesellschaften ist ihre starke Tendenz zur Ausdifferenzierung in formal-rationale Systeme. Es entstehen immer mehr Suboder Teilsysteme, die hochspezialisiert sind und denen es zudem häufig an Kontakten zu anderen Subsystemen mangelt2. Konkret bedeutet dies z.B., dass im Subsystem der Wissenschaft auf der einen Seite ein immer spezielleres Wissen gefordert und angeeignet wird, auf der anderen Seite eine Auseinandersetzung mit anderen Wissenschaftsgebieten ausbleibt. Die Ausdifferenzierung bewirkt auch, dass die Menschen im Erziehungs- und Sozialisationsprozess immer häufiger und intensiver mit verschiedenen Institutionen konfrontiert sind, mit denen sie zurechtkommen müssen, d.h. deren Regeln und Verfahrensnormen sie sich aneignen, deren Inhalte sie eigenständig bearbeiten müssen und die sie partiell auch ein Stück mitgestalten bzw. beeinflussen können3.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Ottersbach, M. (2004). Jugendliche in städtischen Lebensräumen. In: Jugendliche in marginalisierten Quartieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80591-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80591-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14299-9
Online ISBN: 978-3-322-80591-1
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