Zusammenfassung
Die Einsicht in den Zusammenhang von allgegenwärtiger Einführung technologischer Innovationen mit sowohl sozioökonomischen als auch soziokulturellen Strukturwandlungen macht deutlich, dass mit dem Problemkomplex ‚Technikakzeptanz‘ mehr und anderes verbunden ist als das Hinnehmen gesellschaftlicher Veränderungen durch eine vielfältig anwendbare Technik. Gerade in Bezug auf die Informations- und Kommunikationstechnik ist die generelle Behauptung, dass diese nicht akzeptiert werde, problematisch bis falsch. Wie der einige Monate vor dem Abschlussbericht der Enquète-Kommission dem Bundestag überreichte Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung des Bundestages (TAB) explizit ausweist, gilt das genaue Gegenteil:
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„Die ‚Großtechniken‘, wie Kernkraft oder Gentechnik, werden zurückhaltend bis skeptisch betrachtet, während Computer & Co, Solarenergie. Technik fürs Auto sowie die Medizintechnik ausgesprochen positiv beurteilt werden.“233
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Literature
TAB (1998), S. 5.
TAB (1998), S. 5.
TAB (1998), S. 5.
Vgl. Knie, A.: Von der Technikfolgenabschätzung zur -geneseforschung. In: Wechselwirkung 42 (1989), S. 38–42.
Focus-Groups bestehen aus einer annähernd repräsentativen Auswahl von,betroffenen‘Personen, die einerseits als Multiplikatoren in der Bevölkerung wirken sollen, andererseits die Perspektive von,Laien‘in den Gestaltungsprozess einbringen sollen.
Schlussbericht der Enquete-Kommission (1996), S. 89 ff.
Die Anstrengungen dazu sind inzwischen stetig gestiegen, gehen aber kaum über die Bereitstellung einer Infrastruktur hinaus.
Lockwood, F.: Activities in self-instruetural texts. London (1992).
sowie: Lockwood, F.: A cost benefit analysis model to describe the perception and use of activities in self-instructural texts. In: Valcke, M.; Lockwood, F. (Eds.): Research in relation to new developments in distance educational materials. Heerlen (1993), S. 65–84.
Rützel, J.: Subjektorientierung in der beruflichen Bildung unter den Bedingungen der systemischen Rationalisierung — Näherungen aus der Sicht der kritischen Bildungstheorie. In: Jahrbuch für Pädagogik 1997. Mündigkeit. Zur Neufassung materialistischer Pädagogik. (1997), S. 265–282 Hier: S. 269.
Rützel (1997), S. 269.
Hessische Landesregierung (2000).
Ganz zu schweigen von der didaktischen Qualität, bzw. der Sperrigkeit, die diese Produkte beim Versuch, ihre Handhabung zu erlernen, offenbaren. Sie sind eben nicht zum grundständigen Erlernen einer Fähigkeit konzipiert worden. Im Gegenteil: Sie setzen weitgehende Fachkenntnisse voraus und bieten verfahrenstechnische Optimierungsstrategien.
Rützel (1997), S. 273.
vgl. a. Beck, U.: Risikogesellschaft. Frankfurt am Main (1986).
Allerdings dienen die durch didaktische Reduktion (Michelsen) gestalteten Modelle zur Veranschaulichung durch Vereinfachung (also auch Abstraktion) von zu vermittelnden Sachverhalten. Technologische Reduktion ist demgegenüber aber die Gestaltung von Modellen durch Abstraktion, nicht zur Veranschaulichung, sondern zum Zwecke automatischer Operabilität.
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Weber, D. (2005). Zur pädagogischen Bestimmung der Multimediatechnologie. In: Kybernetische Interventionen. Schriftenreihe der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der DGfE. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80564-5_8
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