Zusammenfassung
Nach der Befreiung von der sowjetischen Herrschaft streben die Länder des ehemaligen Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) mit dem Übergang zur Marktwirtschaft die Einbindung in die internationale Arbeitsteilung an. Zuletzt scheinen sich auch China, Nordkorea und Vietnam öffnen zu wollen. Auf dem Weg vom extremen wirtschaftspolitischen Nationalismus zum wirtschaftspolitischen Internationalismus, von der staatsdirigistischen Konfliktstrategie der internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu einer internationalen Marktintegration sind „Kooperationsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit“ gefordert.1 Dies setzt eine ordnungsökonomische Orientierung voraus. Die damit angesprochene Bringschuld der Transformationsländer wird durch die Fragen erweitert: Was kann von außen beigetragen werden? Kann von außen kommende Hilfe nicht auch dem Vorhaben schaden?
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Literatur
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schüller, A. (2004). Weltwirtschaftliche Integration der Transformationsländer als ordnungsökonomische Aufgabe. In: Oberreuter, H., Steinkamm, A.A., Seller, HF. (eds) Weltpolitik im 21. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80549-2_4
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