Zusammenfassung
Der Idealtypus einer deliberativen Demokratie kann mit Cohen (1989: 17, 21) charakterisiert werden als eine Gemeinschaft, deren Angelegenheiten durch eine alle Mitglieder einschließende, öffentliche Beratung geregelt werden — eine Gemeinschaft also, deren Mitglieder „share a commitment to the resolution of problems of collective choice through public reasoning, and regard their basic institutions as legitimate in so far as they establish the framework for free public deliberation“. Von solch umfassenden Vorstellungen, die zuweilen einen republikanischen oder kommunitaristischen Hintergrund haben, können bescheidenere Konzeptionen abgegrenzt werden, die einzelne Elemente deliberativer Demokratie auch in liberal geprägten Demokratien für realisierbar und teilweise bereits verwirklicht halten (Habermas 1992; Müller 1993; 1999; Sunstein 1997; Nelson 2000). Die vorliegende Studie bewegt sich in der Reichweite solcher Ansätze und stützt sich auf kommunikationszentrierte Verfahren, die auf der habermasschen Diskursethik basieren.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Spörndli, M. (2004). Diskursive Politik. In: Diskurs und Entscheidung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80545-4_2
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Print ISBN: 978-3-531-14188-6
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