Zusammenfassung
Betrachten wir den Stand der gegenwärtigen Drogenforschung im Überblick, so fällt sie offensichtlich hinter die mittlerweile weitgehend geteilte Überzeugung zurück, dass Drogengebrauch als ein prozesshaftes Geschehen zu begreifen ist, welches sich im dynamischen Wechsel-Wirkungs-Gefüge der Trias von ‘Person-Droge-Umwelt’ vollzieht (vgl. 3.3). Die Drogenforschung konzentriert sich bis dato in erster Linie auf die Eckpunkte ‘Person’ und ‘Droge’; die Forschungspraxis ist weitestgehend medizinisch-psychiatrisch, medizinisch-pharmakologisch orientiert1, indem die Person und/oder die konsumierte Substanz in das Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung gerückt ist2 — und so „gibt es bei uns kaum eine ernstzunehmende sozialwissenschaftliche Drogenforschung“ (Quensel 1995, 5).
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kemmesies, U.E. (2004). Stand der Drogenforschung. In: Zwischen Rausch und Realität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80544-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80544-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14187-9
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