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Zusammenfassung

Die empirische Plausibilität des als ‘double-framing’ interpretierten Heitmeyerschen Instrumentalisierungsansatzes wird anhand von drei gegeneinander zu testenden Modellen geprüft. Die empirischen Modelle stellen ‘Versatzstücke’ bzw. soziale Mechanismen (Hedström/Swedberg 1996) auf der Mikroebene innerhalb des in Abbildung 2 verdeutlichten Analysemodells zur Erklärung von Fremdenfeindlichkeit auf der gesellschaftlichen Ebene dar. Das Makro-MikroMakro-Forschungsmodell wäre in seiner Ganzheit und vor dem Hintergrund der zur Verfugung stehenden Daten nicht empirisch prüfbar. Bei der Modellierung und Operationalisierung des Erklärungsmodells der Fremdenfeindlichkeit wird nach der Methode der abnehmenden Abstraktion vorgegangen. Die ‘Methode der abnehmenden Abstraktion’, d.h. die schrittweise Lockerung bzw. Vereinfachung der modelltheoretischen Annahmen ist nach Lindenberg (1991) und Esser (1991) eine gängige Methode zur Erhöhung der Anwendbarkeit theoretischer Erklärungsansätze auf soziale Probleme.163 Das Untersuchungsmodell ist kein verkleinertes Abbild der Realität, sondern beinhaltet nur vom Forscher nach seinem Erkenntnisinteresse ausgewählte Aspekte eines Phänomens. Da Fremdenfeindlichkeit ein komplexes soziales Phänomen darstellt und durch eine Vielfzahl von Einflussfaktoren und deren Wechselwirkungen gekennzeichnet ist, ist die Fassung all dieser Faktoren in einem Gesetz nicht möglich.

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Literatur

  1. Dabei können nach Lindenberg (1991) sogar bewusst falsche Annahmen zugrunde gelegt werden, wenn die durch diese Vorgehensweise verursachten Verzerrungen kontrollierbar bleiben und das Erklärungsmodell damit besser formuliert werden kann.

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  2. Diese Auswahl entspricht der Methode der abnehmenden Abstraktion (vgl. Lindenberg 1991) und wird mit der Reduktion der Komplexität der Ursachen des Phänomens Fremdenfeindlichkeit begründet.

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Hadjar, A. (2004). Forschungsfragen, Analysemodelle und Hypothesen. In: Ellenbogenmentalität und Fremdenfeindlichkeit bei Jugendlichen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80537-9_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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