Zusammenfassung
Die Darstellung der Untersuchungsergebnisse gliedert sich in zwei wesentliche Bereiche. Zunächst wird das Konstrukt ‘Hierarchisches Selbstinteresse’ empirisch plausibilisiert. Dies geschieht anhand konfirmatorischer Faktorenanalysen, die nach dem Strukturgleichungsansatz mittels AMOS durchgeführt wurden, sowie SPSS-Reliabilitätsanalysen. Dann werden die Hypothesen zur Genese fremdenfeindlicher Einstellungen bei Jugendlichen geprüft, wobei Korrelationsanalysen und Strukturgleichungsmodelle herangezogen werden. Der Ergebnisteil wird durch einen Exkurs über den Strukturgleichungsansatz, der im Folgenden die wesentliche Daten-Auswertungsmethode darstellt, eingeleitet.
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Literatur
Dabei werden Korrespondenzhypothesen über die Beziehung zwischen Konstrukt und Indikator aufgestellt und geprüft, die zusammen eine Messtheorie bilden (Reineeke 2002). Die Forderung nach Prüfung der Güte der Indikatoren geht auf Blalock (1969) und Costner (1969) zurück.
Bollen (1989) geht davon aus, dass auf jeden Parameter mindestens mehrere Stichproben-Fälle kommen sollten.
MacCallum et al. (1996) sehen Werte des RMSEA zwischen .08 und .10 als ‘mittelmäßig’ an.
Konfirmatorische Faktorenanalysen haben das Ziel, die Messtheorie über die Zusammenhänge zwischen einzelnen Indikatoren und der latenten Variable (Faktor) zu prüfen. Die Faktorenanzahl, die Beziehungen zwischen Items und Faktoren sowie die Zuordnung bestimmter Items zu bestimmten Faktoren werden hypothetisch festgelegt und getestet (vgl. u.a. Stevens 2002).
Gemäß der Definition des Konstrukts zweiter Ordnung (Bortz 1999) müssen diese wechselseitigen Beziehungen zwischen den Faktoren erster Ordnung bei Modellierung der Teildimensionen zweiter Ordnung verschwinden. Wie Modell A zeigt, ist dies in Bezug auf die hier verwendete Datenbasis der Fall. Die Faktoren erster Ordnung werden bei Integration in ein Konstrukt zweiter Ordnung orthogonal.
Im Rahmen dieses Kapitels wird auf den von Lienert/Raatz (1994) verwendeten Begriff’Réhabilitât’ zurückgegriffen, auch wenn — wie bereits ausgiebig diskutiert — ein solcher Test nicht hinreichend ist, die Zuverlässigkeit eines Messinstruments zu bewerten.
Die Beurteilung der Zusammenhänge orientiert sich an Wittenberg (1991). Nicht gefolgt wird Wittenbergs konservativer Interpretation der Stärke des Zusammenhangs. In der Einstellungsforschung erst bei einem Zusammenhangsmaß über .70 von einer starken Beziehung auszugehen, erscheint wenig sinnvoll.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Hadjar, A. (2004). Untersuchungsergebnisse. In: Ellenbogenmentalität und Fremdenfeindlichkeit bei Jugendlichen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80537-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80537-9_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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