Zusammenfassung
Während in den beiden vorhergehenden Grundlagentheorien die Erwachsenensozialisation einen zentralen Stellenwert für die Erklärung der Reproduktion bzw. Konstitution von Gesellschaft und Persönlichkeit hatte, gilt dies für den dritten Typus nicht in gleichem Maße. Gleichwohl ist der Rückgriff auf Prozesse von Erwachsenensozialisation auch hier unverzichtbar.
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Literatur
Die von Smith in den Blick genommene repetitive Teilarbeit (später am Fließband) ist heute in hochentwickelten Staaten nicht mehr vorherrschend. Allerdings haben auch andere Arbeitsplätze vom Kraftfahrer über den Bildschirm der Schreibkraft bis zum Lehrerberuf erwachsenensozialisatorische Effekte gravierender Art (Lenhardt 1980).
Vergleiche dazu Schluchter 1979 und Tenbruck 1975.
Zur Zurechnung von Interessen und Ideen bei Weber siehe Lepsius 1990.
Zum Einfluss von Ideen in der Geschichte der Zivilisationen vgl. auch Collins 1998 und 1999; Wuthnow 1989; Eisenstadt 1979 und 2000; Habermas 1981 und 1985; Huntington 1996.
Vgl. auch den Band „Studien über die Deutschen“ Elias 1989, den Diskussions-und Material- band Gleichmann/Goudsblom/Korte 1984 sowie zur Psychodynamik Oesterdiekhoff 2000.
Das ist ein klassisches soziologisches Argument: der Grundgedanke findet sich bereits bei Adam Smith, Emile Durkheim und Talcott Parsons.
Unterschiedliche Musterfälle dieses Prozesses sind Frankreich und Deutschland (Elias)
So die These von Polanyi 1995. Fortschrittsoptimistischer dazu die Modernisierungstheorie (Zapf 1969 und 1996). Zum Verhältnis von rationaler Wahl und sozialen Normen Elster 1989 und 1987 sowie Hegselmann/Kliemt 1997.
Gesellschaft als Tauschbeziehung zu begreifen, ist ein alter Gedanke in der Soziologie, so z.B. in Simmels Philosophie des Geldes (Siromel 1987).
Die Evolution der Kooperation in fortgesetzt wiederholten Spielen ruht auf der uralten Norm der Vergeltung von Gleichem mit Gleichem — „tit-for-tat“ Strategie (Axelrod 1988).
Hier findet sich eine Übereinstimmung mit Habermas’ Sicht auf die Kolonialisierung der Le-benswelten durch Systemwelten und mit Luhmanns systemtheoretischer Sicht des Sozialen.
Zur Ökonomie der Familie Becker 1981 und 1982. Zur Gegenwartdiagnose Miegel 1993 und 2002.
Vergleiche auch Coleman über die Schule als neue Korporation sowie Schultz über die Rolle von Bildungsinvestitionen für die Wohlfahrt der Nationen (Coleman 1986; Schultz 1986).
Vgl. auch Simmel zur „sozialen Differenzierung“ (Sim nel 1966).
In einer Publikation über Alltagshandeln und Verstehen stellt Esser eine Querverbindung zwischen der rational choice Theorie und der Phänomenologie von Schütz her (Esser 1991).
Zum Anspruch der rational choice Theorie als allgemeiner Grundlage der Soziologie Esser 1993.
Typisch für diese Position der Klassiker Mill (Erstausgabe 1859) über die Freiheit (1974).
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Weymann, A. (2004). Rationale Akteure, Humankapital, Markt und Staat. In: Individuum — Institution — Gesellschaft. Hagener Studientexte zur Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80525-6_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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