Zusammenfassung
Seit 30 Jahren beherrscht das Thema „Zeit und Arbeit“unter verschiedenen Stichworten wie Arbeits- bzw. Erwerbslosigkeit, Arbeitsintensivierung, Verkürzung und Flexibilisierung der Arbeitszeit, Vorruhestand und Altersteilzeit, bezahlte und unbezahlte Arbeit sowie Erziehungsurlaub/Elternzeit die öffentliche wie private Auseinandersetzung. In der Soziologie markiert das Thema des Bamberger Soziologentages von 1982 „Krise der Arbeitsgesellschaft?“(vgl. Matthes (Hrsg.) 1983) einen vorläufigen Höhepunkt der Diskussion, die sich seit den 90er Jahren mit der sich zuspitzenden Beschäftigungskrise erweitert und vertieft. Bei den Begriffen Zeit und Arbeit handelt es sich mithin um Schlüsselkategorien im Diskurs der Wissenschaft wie der Praxis. Ein solches, vielfach geteiltes Verständnis erscheint gerechtfertigt, weil in der Art und Weise wie Menschen Zeit und Arbeit gestalten die Gesellschaft in ihrem Bestand gesichert wird und dabei über innovative Veränderungsmöglichkeiten verfugt, oder aber sie wird durch Desintegration und Anomie von sozialen Verwerfungen bedroht. Auch die individuellen und kollektiven Entwicklungspotentiale bzw. -behin-derungen der Gesellschaftsmitglieder werden durch solche Gestaltungsprozesse wesentlich grundgelegt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Raehlmann, I. (2004). Einleitung. In: Zeit und Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80504-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80504-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14110-7
Online ISBN: 978-3-322-80504-1
eBook Packages: Springer Book Archive