Zusammenfassung
Die Steuerung des Gesundheitswesens ist eine höchst anspruchsvolle Aufgabe. Der Staat kann die Qualität und die Wirtschaftlichkeit von Gesundheitsleistungen nur mittelbar beeinflussen. Gesundheitspolitik ist vor allem das Setzen von Rahmenbedingungen. Zudem kommen im deutschen Gesundheitswesen höchst unterschiedliche Steuerungsinstrumente zur Anwendung. Korporative Koordinierung, Wettbewerbssteuerung und staatliche Planungssteuerung werden in den verschiedenen Versorgungsbereichen in je unterschiedlichen Kombinationen angewendet. Damit ist eine steuerungstheoretische Perspektive zur Identifizierung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Gesundheitspolitik besonders aufschlussreich. Dies gilt ebenfalls für die Beantwortung der Frage, ob der Wechsel von Schwarz-Gelb zu Rot-Grün auch in der Gesundheitspolitik Spuren hinterlassen hat.
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Brandhorst, A. (2003). Gesundheitspolitik zwischen 1998 und 2003: Nach der Reform ist vor der Reform. In: Gohr, A., Seeleib-Kaiser, M. (eds) Sozial- und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80476-1_12
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