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Die Bundestagswahl 2002: Ein Sonderfall?

Die Berichterstattung über die Kanzlerkandidaten im Langzeitvergleich

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Die Massenmedien im Wahlkampf

Zusammenfassung

Die Bundestagswahl am 22. September 2002 war die fünfzehnte seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949. Damals hatten die Bürger in den westlichen Landesteilen erstmals nach der nationalsozialistischen Diktatur wieder frei ein zentralstaatliches Parlament wählen können und damit darüber entschieden, wer die Regierung übernehmen sollte. In den seither vergangenen gut fünf Jahrzehnten fanden solche Bundestagswahlen regelmäßig alle vier Jahre statt, von zwei umständehalber kürzeren Wahlperioden zu Anfang der 1970er und 1980er Jahre abgesehen. Auf ihre Art war gewiß jede dieser Bundestagswahlen einzigartig. Es wechselten nicht nur die Themen und Kandidaten, sondern auch der Spannungsgehalt der Wahlen. 1972 beispielsweise ging es vor allem um die sozial-liberale Ostpolitik, und der Wahlausgang war ziemlich knapp. Im Bundestagswahlkampf 1987 fehlte hingegen ein beherrschendes Thema, und das Wahlergebnis entsprach weitgehend den zuvor gehegten Erwartungen. Bei der letzten Bundestagswahl 1998 wurde dann zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine amtierende Regierung — diejenige der Unionsparteien und der FDP unter Helmut Kohl — abgewählt. Nach 16 Jahren war dies aber nicht so überraschend, schon Wahlkampf und Prognosen deuteten es an.

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© 2003 Westdeutscher Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Wilke, J., Reinemann, C. (2003). Die Bundestagswahl 2002: Ein Sonderfall?. In: Holtz-Bacha, C. (eds) Die Massenmedien im Wahlkampf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80461-7_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80461-7_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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  • Online ISBN: 978-3-322-80461-7

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