Zusammenfassung
Im Rahmen dieser Studie ist ein Verständnis formaler Organisation entwickelt worden, das Beziehungen zur gesellschaftlichen Umwelt (das heißt vornehmlich zu Nachfragern und Anbietern, zu Konkurrenten und zu Regulierungsinstanzen) sowie interne Prozesse der Informationsverarbeitung und Bedeutungsgenerierung in den Vordergrund rückt. Sieht man einmal ab von rechtlich und professionell vermittelten Vorgaben, dann sind Umweltkontakte vornehmlich auf den reziproken Austausch von Gütern und Dienstleistungen sowie auf die der Orientierung dienenden Beobachtung bezogen. Im Regelfall handelt es sich um zwischenorganisatorische Kontakte, die eher informal und kommunikativ reichhaltig gestaltet sind, so wie es für viele Netzwerkbeziehungen typisch ist, oder sie nähern sich dem Idealtypus des Marktes an. In jedem Fall aber sind sie nicht mit einem Idealtypus des Marktes gleichzusetzen, der im wesentlichen darin seinen Ausdruck findet, dass rationale Akteure autonome Entscheidungen nach Maßgabe beliebiger Präferenzen treffen und sich dabei an nichts anderem als an ihren eigenen Nutzenfunktionen orientieren. Stattdessen sind soziale Beziehungen und institutionelle Einbettungen hervorzuheben — in Form langfristiger Vertrauen generierender Marktbeziehungen; in Form sozialer Kontakte zwischen Anbietern oder Nachfragern gleichartiger Güter und Dienstleistungen; und in Form regulativer Vorgaben, mit deren Hilfe sich Erwartungssicherheit generieren lässt.
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Literatur
Als Überblick siehe zum Beispiel Cohen/Sproull (1995).
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Hasse, R. (2003). Perspektiven: Organisation, Wettbewerb und Innovationsfähigkeit. In: Die Innovationsfähigkeit der Organisationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80455-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80455-6_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14011-7
Online ISBN: 978-3-322-80455-6
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