Skip to main content

Empirische Analysen: Politische Mobilisierungen, Dynamiken und Wirkungen von Antisemitismus in der politischen Kultur

  • Chapter
Demokratie und Judenbild
  • 685 Accesses

Zusammenfassung

Das Problem des Antisemitismus und korrespondierender kollektiv-identitärer Konstruktionen ist bereits ausführlich strukturanalytisch untersucht worden. Den Analysen zu Formen des modernisierten politischen Antisemitismus in der Demokratie und der Untersuchung der öffentlichen Diskurse werden nun nochmals zwei Ebenen vorangestellt, die den poutisch-kulturellen und politisch-historischen Kontext gegenwärtiger Gelegenheitsstrukturen von Antisemitismus empirisch situieren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  1. Ein Metadiskurs über eine, vorbildliche Aufarbeitungsleistung‘ nach dem Nationalsozialismus hat sich seit zwei Jahren aber auch in Teilen der Sozialwissenschaften eingerichtet, wobei einige Protagonisten der Debatte sogar retrospektiv ein „beispielloses“ und „einzigartiges“ bundesrepublikanisches Modell der „Vergangenheitsbewältigung“ küren, das weltweit seinesgleichen suche. Siehe exemplarisch die nationale Selbstbeweihräucherung bei Antonia Grunenberg, „Mit bloßem Dagegensein ist es nicht getan,“ Universitas 12 (1998), S. 1165–1178.

    Google Scholar 

  2. Das Moment der Einzigartigkeit erfährt so eine diskursive Übertragung und Umwertung. Folgerichtig glauben andere Forscher, dass „mehr als 50 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus [...] von einem aktuellen politischen Handlungsbedarf zur Bewältigung dieser Vergangenheit kaum noch die Rede sein [könne].“ Siehe Helmut König, Michael Kohlstruck und Andreas Wöll (Hg.), Vergangenheitsbewältigung am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts (Opladen und Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998), S. 12.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O.

    Google Scholar 

  4. Vgl. kritisch zu den 1950er Jahren Norbert Frei, Vergangenheitspolitik (München: C.

    Google Scholar 

  5. vgl. bis heute Peter Reichel, Vergangenheitsbewältigung in Deutschland: Die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur von 1945 bis heute (München: C.H. Beck, 2001).

    Google Scholar 

  6. Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. 2 (München: Propyläen, 1992), S. 289.

    Google Scholar 

  7. Vgl. die umfassende Studie von Thomas Haury, Antisemitismus von links: Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR (Hamburg: Hamburger Edition, 2002).

    Google Scholar 

  8. Vgl. Robin Ostow, „Imperialist agents, anti-fascist monuments, eastern refugees, property claims: Jews as incorporations of East German social trauma, 1945–1994,“ in Y Michał Bodemann (ed.), Jews, Germans, Memory: Reconstructions of Jewish life in Germany (Ann Arbour: The University of Michigan Press, 1996), pp. 227–241.

    Google Scholar 

  9. Vgl. hierzu Thomas Haury, Antisemitismus von links, a.a.O. in Y Michał Bodemann (ed.), Jews, Germans, Memory: Reconstructions of Jewish life in Germany (Ann Arbour: The University of Michigan Press, 1996), pp. 227–241

    Google Scholar 

  10. Vgl. ideologieanalytisch auch Kapitel 6.3

    Google Scholar 

  11. Vgl. Zur differenzierten empirischen Analyse dieses Prozesses am Beispiel der Kulturpolitik Ulrich M. Bausch, „Zwischen demokratischem Neubeginn und obrigkeitsstaatlicher Fixierung: Zur Genese kulturpolitischer Identität unter dem Einfluss US-amerikanischer Besatzungsoffiziere nach 1945 in Württemberg-Baden,“ in in Andreas Dornheim und Sylvia Greiffenhagen (Hg.), Identität und politische Kultur (Stuttgart: Kohlhammer, 2003), S. 159–174.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Frank Stern, The whitewashing of the yellow badge: Antisemitism and philosemitism in postwar Germany (Oxford: Pergamon Press, 1992).

    Google Scholar 

  13. Vgl. Thomas Altfelix, „The ,post-Holocaust Jew‘ and the instrumentalization of philosemitism,“ Patterns of Prejudice, Vol. 34 (2000), pp. 41–56, hier p. 52.

    Google Scholar 

  14. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  15. Frank Stem, „German-Jewish relations in the postwar period: The ambiguities of antisemitic and philosemitic discourse, in: Y Michal Bodemann (ed.), Jews, Germans, Memory: Reconstructions of Jewish life in Germany (Ann Arbour: The University of Michigan Press, 1996), pp. 77–98.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Elazar Barkan, The Guilt of Nations: Restitution and negotiating historical injustices (New York: WW Norton, 2000), p. 18f.

    Google Scholar 

  17. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Hajo Funke, Paranoia und Politik: Rechtsextremismus in der Berliner Republik (Berlin: Verlag Hans Schiler, 2002), S. 131ff

    Google Scholar 

  19. Zitiert nach Rudolf Augstein, „Wir sind alle verletzbar,“ Der Spiegel, 30. November 1998.

    Google Scholar 

  20. Zu den widersprüchlichen Effekten der Neuen linke und der 1968er zwischen (auch antizionisti-schen)Deckideologien und ,westernisierender‘, liberalisierender anti-autoritärer Traditionskritik vgl. Anselm Doering-Manteuffel, „Politische Kultur im Wandel: Die Bedeutung der sechziger Jahre in der Geschichte der Bundesrepublik,“ in Andreas Dornheim und Sylvia Greiffenhagen (Hg.), Identität und politische Kultur (Stuttgart: Kohlhammer, 2003), S. 146–158.

    Google Scholar 

  21. Vgl. ausführlich Lars Rensmann, „Belated Narratives: New testimonies of ordinary perpetrators in the context of contemporary post-Holocaust Germany,“ in Sharon Leder & Milton Teichman (eds.), The burdens of history: Post-Holocaust generations in dialogue (Merion Station, PA: Merion Westfield Press, 2000), pp. 79–102.

    Google Scholar 

  22. Vgl. umfassend zur Dokumentation und Diskussion dieser ersten wirklich großen ,Antisemitismus-Debatte‘ der Bundesrepublik Heiner Lichtenstein (Hg.), Die Fassbinder-Kontroverse oder Das Ende der Schonzeit (Königstein, Ts.: Athenäum, 1986).

    Google Scholar 

  23. Vgl. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 489ff.

    Google Scholar 

  24. Zitiert nach Klaus Staeck, Einschlägige Worte des Kandidaten Strauß (Göttingen: Steidl Verlag, 1979), S. 186.

    Google Scholar 

  25. Ibid, S. 72.

    Google Scholar 

  26. Zitiert nach Peter Köpf, Stoiber: Die Biografie (Hamburg: Europa Verlag, 2001), S. 85f

    Google Scholar 

  27. Saul Friedlander, Memory, History, and the Extermination of the Jews of Europe (Bloomington and Indianapolis: Indiana University Press, 1993), p. 8.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, „Wie antisemitisch sind die Deutschen? Meinungsumfragen 1945–1994,“ in Wolfgang Benz (Hg), Antisemitismus in Deutschland. Zur Aktualität eines Vorurteils (München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1995), S. 47–63, hier S. 62.

    Google Scholar 

  29. Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 22.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Werner Bergmann, „Aus der Geschichte gelernt? Konflikte über Antisemitismus in der Bundesrepublik (1949–2000),“ in Christina Tuor-Kurth (Hg), Neuer Antisemitismus–alte Vorurteile? (Stuttgart: Kohlhammer, 2001), S. 15.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland. Ergebnisse der empirischen Forschung (Opladen: Leske und Budrich, 1991), hier S. 60–62

    Google Scholar 

  32. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland. Ergebnisse der empirischen Forschung (Opladen: Leske und Budrich, 1991), hier und S. 86; vgl. auch EMNID-Institut: Zeitgeschichte, Bielefeld 1989, und Institut für Demoskopie Allensbach, Ausmaß und Formen des heutigen Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland. Von Renate Köcher (Allensbach: IfD, 1987), hier S. 51. Die unterste Klassifizierung, die eher eine Ausnahme bildet, geht immerhin noch von sechs bis sieben Millionen antisemitischen Deutschen aus, davon zwei Millionen, Hardcore’-Antisemiten;

    Google Scholar 

  33. vgl. Werner Bergmann, „Sind die Deutschen antisemitisch? Meinungsumfragen von 1946–1987 in der Bundesrepublik Deutschland,“ in ders. und Rainer Erb (Hg.), Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945 (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1990), S. 108–130.

    Google Scholar 

  34. Alphons Silbermann, Sind wir Antisemiten? Ausmaß und Wirkung eines sozialen Vorurteils in der Bundesrepublik Deutschland (Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1982), S. 63.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Alphons Silbermann, Sind wir Antisemiten?, a.a.O., S. 63. Jüdische Menschen schätzen ihrer subjektiven Erfahrung nach den Anteil sogar noch wesentlich höher; nur etwa ein Drittel (30%) hält die westdeutsche Bevölkerung nicht für antisemitisch;

    Google Scholar 

  36. vgl. Alphons Silbermann und Herbert Sallen, Juden in Westdeutschland. Selbstbild und Fremdbild einer Minorität (Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1992), S. 32.

    Google Scholar 

  37. Zitiert nach Bergmann und Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 308.

    Google Scholar 

  38. Vgl. ibid, S. 303.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.)., Die gesellschaftliche Akzeptanz von Rechtsextremismus und Gewalt (Bonn: FES, 2000), S. 11.

    Google Scholar 

  40. Vgl. ibid, S. 9.

    Google Scholar 

  41. Vgl. ibid, S. 8.

    Google Scholar 

  42. Vgl. ibid, S. 6.

    Google Scholar 

  43. Vgl insgesamt Gerda Lederer, „Autoritarismus und Fremdenfeindlichkeit im deutsch-deutschen Vergleich: Ein Land mit zwei Soziallsationskulturen,“ in Susanne Rippl, Christian Seipel und Angela Kindervater (Hg.), Autoritarismus: Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung (Opladen: Leske & Budrich, 2000).

    Google Scholar 

  44. Vgl. ibid, S. 12.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Friedrich Funke, „Autoritarismus: Renaissance einer Erklärungstradition,“ in Wolfgang Frindte (Hg.), Fremde, Freunde, Feindlichkeiten: Sozialpsychologische Untersuchungen (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1999), S. 119–141.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Hans-Gerd Jaschke, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1994), S. 52ff. Auch Gerda Lederer stimmt in ihrer Beurteilung der Daten des Instituts für Demoskopie überein, dass die Haupthypothese der Authoritarian Personality durch aktuelle empirische Ergebnisse zum Antisemitismus gestützt wird; vgl. Lederer, „

    Google Scholar 

  47. Vgl. Mortimer Ostow, Myth and Madness: The Psychodynamics of Antisemitism (New Brunswick and Oxford: Transaction Publishers, 1996).

    Google Scholar 

  48. Christel Hopf, „Autoritäres Verhalten,“ a.a.O., S. 159.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Wolfgang Bergem, Tradition und Transformation, a.a.O., S. 47ff.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 30.

    Google Scholar 

  51. Werner Bergmann, „Approaches to Antisemitism...,“ a.a.O., S. 15f.

    Google Scholar 

  52. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 22. Nur 12% der Deutschen haben nach eigenem Wissen Kontakt mit einem oder mehreren Juden gehabt, vgl. ibid, S. 30.

    Google Scholar 

  53. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 223.

    Google Scholar 

  54. Hierbei dürfte es sich um eines der immer noch virulentesten antisemitischen Vorurteile handeln. Vgl. u.a. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 31;

    Google Scholar 

  55. vgl. auch Bergmann und Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 310. Demnach glauben 74,6% der Deutschen, Juden seien besonder „erfolgreich im Geschäftsleben“.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 310. Immerhin 49,4% halten Juden für intelligent und 38,5% für künstlerisch begabt, 18,5% für glauben, Juden seien machthungrig und 11,3% projizieren Juden gar als verschwörerisch.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 62.

    Google Scholar 

  58. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  59. Alphons Silbermann und Francis Hüsers, Der ,normale’ Hass auf die Fremden: Eine sozialwissenschaftliche Studie zu Ausmaß und Hintergründen von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland (München: Quintessenz, 1995), S. 23

    Google Scholar 

  60. Alphons Silbermann und Francis Hüsers, Der ,normale’ Hass auf die Fremden: Eine sozialwissenschaftliche Studie zu Ausmaß und Hintergründen von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland (München: Quintessenz, 1995), S. 27.

    Google Scholar 

  61. Vgl. ibid, S. 98. Alphons Silbermann und Francis Hüsers, Der ,normale’ Hass auf die Fremden: Eine sozialwissenschaftliche Studie zu Ausmaß und Hintergründen von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland (München: Quintessenz, 1995).

    Google Scholar 

  62. Vgl. ibid, S. 87.

    Google Scholar 

  63. Richard Münch, Das Projekt Europa: Zwischen Nationalstaat, regionaler Autonomie und Weltgesellschaft (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1995), S. 79.

    Google Scholar 

  64. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  65. Forsa-Institut, Die Deutschen und die NS-Vergangenheit, in: Die Woche, 1. Juni 1994, Extrabeilage, S. II.

    Google Scholar 

  66. Ibid

    Google Scholar 

  67. Forsa-Institut, Die Deutschen.., a.a.O., S. II.,

    Google Scholar 

  68. Ibid, S. III.

    Google Scholar 

  69. Vgl. Forsa-Institut, „Ein Jude als Kanzler ?,“ in Die Woche, 26. Januar 1996, S. 27., 1. Juni 1994

    Google Scholar 

  70. Vgl. Forsa-Institut Die Deutschen und die NS-Vergangenheit, a.a.O., S. III.

    Google Scholar 

  71. Ibid.

    Google Scholar 

  72. Vgl. Anna and Richard Merritt, Public Opinion in Semi-sovereign Germany: The HICOG Surveys 1949 -1955 (Chicago: University of Chicago Press, 1980); vgl. auch Meron Mendel, „Compensation versus Reptriation: West German versus Israeli Perspectives,“ Paper Presented at the Conference ,Jewish Remigration to Germany after 1945,“ University of Haifa, June 1, 2003.

    Google Scholar 

  73. Werner Bergmann, „Antisemitismus heute,“ in Deutsche Volkszeitung/die tat, 23. Januar 1987, S. 4.

    Google Scholar 

  74. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 245.

    Google Scholar 

  75. Ibid, S. 246.

    Google Scholar 

  76. Emnid-Umfrage, Umfrage über Einsichten..., a.a.O., S. 77.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Anna and Richard Merritt, Public Opinion in Semi-sovereign Germany, a.a.O.1979

    Google Scholar 

  78. Vgl. Forsa-Institut, Die Deutschen und die NS-Vergangenheit, a.a.O., S. II.1979

    Google Scholar 

  79. Vgl. Konrad Brendler, „Die Holocaustrezeption der Enkelgeneration im Spannungsfeld von Abwehr und Traumatisierung,“ in Jahrbuch für Antisemitismusforschung 3 (1994), S. 303–340, hier S. 334f.

    Google Scholar 

  80. Ibid, S. 335.

    Google Scholar 

  81. Vgl. ibid, S. 329. Vgl. zur Forschung bezüglich der dritten Generation auch Sibylle Hübner-Funk, „Hitlers Enkel im Schatten der Vergangenheit. Vom schwierigen Nacherbe des, Tausendjährigen Reichs’, “ in Christine Kulke und Gerda Lederer (Hg.), Der gewöhnliche Antisemitismus, a.a.O., S. 40–52.

    Google Scholar 

  82. Vgl. Konrad Brendler, „Die Holocaustrezeption der Enkelgeneration im Spannungsfeld von Abwehr und Traumatisierung,“ in Jahrbuch für Antisemitismusforschung 3 (1994),

    Google Scholar 

  83. Bergmann/Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 240.

    Google Scholar 

  84. Konrad Brendler, „Die Holocaustrezeption der Enkelgeneration im Spannungsfeld von Abwehr und Traumatisierung,“ in Jahrbuch für Antisemitismusforschung 3 (1994),

    Google Scholar 

  85. Ibid, S. 245.

    Google Scholar 

  86. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 260.

    Google Scholar 

  87. Dem stehen nur 19% der Ostdeutschen gegenüber, die dies artikulieren. Im Vergleich zu 1990 ist diese Quote mit Abweichungen um ein Prozent nahezu unverändert Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, „Antisemitismus in Deutschland 1945–1996,” in Wolfgang Benz und Werner Bergmann (Hg.), Vorurteil und Völkermord. Entwicklungslinien des Antisemitismus (Freiburg, Basel und Wien: Herder, 1997), S. 397–434, hier S. 410.

    Google Scholar 

  88. Bei nahezu allen Faktoren zu Erinnerungsabwehr und Antisemitismus existierte bis in die 1990er Jahre eine relative altersspezifische Tendenz insofern, dass fast durchweg die älteste Gruppe die abwehraggressivsten Werte aufweist. Dennoch ist nicht von einem allgemeinen und stetigen Rückgang auszugehen, da die Werte in den folgenden und jüngsten Generationen tendenziell stagnieren und sich insgesamt eine Schlussstrich-Mentalität sowie einige latente judenfeindliche Vorurteile weiterhin bei über 50% der Deutschen niederschlagen. An den vermeintlichen Versuch von Juden, Vorteile aus der NS-Vergangenheit zu ziehen, glauben z.B. laut Bergmann und Erb 62, 3% der ältesten Gruppe. Vgl. ibid, S. 260.

    Google Scholar 

  89. Ibid, S. 244.

    Google Scholar 

  90. Ibid.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Rudolf Welskopf, Ronald Freytag und Dietmar Sturzbecher, „Antisemitismus unter Jugendlichen in Ost und West,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000), S. 35–70, S. 37; vgl. auch Kap. 8.1.

    Google Scholar 

  93. Vgl. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 35. Einen „Juden als Nachbarn“ lehnten in einer weiteren Erhebung 7% der US-Amerikaner bzw. 10% der Franzosen ab, in der Bundesrepublik hingegen 22%, in Österreich sogar 30%; vgl. ibid, S. 36.

    Google Scholar 

  94. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 260.

    Google Scholar 

  95. Vgl. David A. Jodice, United Germany and Jewish Concerns: Attitudes towards Jews, Israel, and the Holocaust (New York: The American Jewish Committee, 1991);

    Google Scholar 

  96. Jennifer Golub, Current German Attitudes towards Jews and other Minorities (New York: The American Jewish Committee, 1994), p. 37.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Klaus Ahlheim/Bardo Heger, Der unbequeme Fremde: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland -empirische Befunde (Schwalbach, Ts.: Wochenschau Verlag, 1999), S. 103.

    Google Scholar 

  98. Vgl. Klaus Ahlheim und Bardo Heger, Der unbequeme Fremde, a.a.O., S. 103.

    Google Scholar 

  99. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 263.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen?,“ a.a.O., S. 38.

    Google Scholar 

  101. Vgl. Manfred Güllner, „Haiders heimliche Anhänger,“ in: Die Woche, 18. Februar 2000, S. 8.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Norman Geißler, Expliziter und impliziter Antisemitismus und Rassismus, a.a.O. in: Die Woche, 18. Februar 2000

    Google Scholar 

  103. Vgl. Ahlheim/Heger, Der unbequeme Fremde, a.a.O., S. 105.

    Google Scholar 

  104. Vgl. Klaus Ahlheim und Bardo Heger, Die unbequeme Vergangenheit: NS-Vergangenheit, Holocaust und die Schwierigkeit des Erinnerns (Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, 2002).

    Google Scholar 

  105. Vgl. Alphons Silbermann und Manfed Stoffers, Auschwitz: Nie davon gehört? Erinnern und Vergessen in Deutschland (Berlin: Rowohlt, 2000), S. 50.

    Google Scholar 

  106. Vgl. Jürgen Habermas, Die Normalität einer Berliner Republik (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1995), S. 26f.

    Google Scholar 

  107. Vgl. Jürgen Habermas, „Concerning the Public Use of History,” New German Critique, 44, 1988, p. 45.

    Google Scholar 

  108. Vgl. Jeffrey Olick, „What does it mean to normalize the past?,“ Social Science History 4 (1998), pp. 547–571, hier p. 551ff;

    Google Scholar 

  109. vgl. auch Lars Rensmann, „Aufgearbeitete Vergangenheit? Zur Erforschung gegenwärtiger Dynamiken von Nationalismus und Judeophobie in Deutschland,“ in Siegfried Jäger und Alfred Schobert, Weiter auf unsicherem Grund: Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus. Kontinuitäten und Brüche (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2000), S. 75–101, hier S. 78ff

    Google Scholar 

  110. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 368. in Siegfried Jäger und Alfred Schobert, Weiter auf unsicherem Grund: Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus. Kontinuitäten und Brüche (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2000)

    Google Scholar 

  111. Vgl. Christoph Butterwegge, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, a.a.O., S. 153. in Siegfried Jäger und Alfred Schobert, Weiter auf unsicherem Grund: Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus. Kontinuitäten und Brüche (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2000)

    Google Scholar 

  112. Zitiert nach Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus: Aktuelle Aspekte des Antisemitismus,“ in Thomas Grumke und Bernd Wagner (Hg.), Handbuch Rechtsradikalismus: Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft (Opladen: Leske & Budrich, 2002), S. 173–187, S. 176.

    Google Scholar 

  113. Ibid.Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus: Aktuelle Aspekte des Antisemitismus,“ in Thomas Grumke und Bernd Wagner (Hg.), Handbuch Rechtsradikalismus: Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft (Opladen: Leske & Budrich, 2002), S. 173–187

    Google Scholar 

  114. Vgl. Christoph Butterwegge, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, a.a.O.,S. 154.

    Google Scholar 

  115. Vgl. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 351ff. Minkenberg diagnosit-ziert eine sensibilisierte Gegenöffendichkeit, betont aber die problematische Rolle eines immer noch in Deutschland vorherrschenden ethnisch-nationalistischen, weniger post-nationalen Staatsverständnisses, das diese Einbindung mit ermögliche, sowie insgesamt „die besondere ideologische Nähe zwischen etablierten Rechtsparteien und der neuen radikalen Rechten.“in Thomas Grumke und Bernd Wagner (Hg.), Handbuch Rechtsradikalismus: Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft (Opladen: Leske & Budrich, 2002)

    Google Scholar 

  116. Richard Stöss, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik: Entwicklung, Ursachen, Gegenmaßnahmen (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1989), S. 230.

    Google Scholar 

  117. Vgl. auch Bundesamt für Verfassungsschutz, Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus, a.a.O., S. 1

    Google Scholar 

  118. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  119. So Horst Mahler, Brief an Michel Friedman (2000), zitiert nach Bundesamt für Verfassungsschutz, Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus, a.a.O., S. 6. Mahler spricht auch von der „judäo-amerkanischen Weltherrschaft“.

    Google Scholar 

  120. Vgl. Alfred Schobert, „Option Terror: Die NPD im Organisationsgeflecht der extremen Rechten seit der deutschen Einigung,“ in Sozialistische Jugend Deutschlands/Die Falken (Hg.), Gemeinsam gegen rechts (Bonn: SJD, 2001), S. 65 – 68, hier S. 65;

    Google Scholar 

  121. vgl. auch Anton Maegerle, „Rechtsextremistische Gewalt und Terror,“ in Thomas Grumke und Bernd Wagner (Hg.), Handbuch Rechtsradikalismus: Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft (Opladen: Leske & Budrich, 2002), S. 159 – 172.

    Google Scholar 

  122. Vgl. Helmut Kerscher, „NPD-Verbotsverfahren in Karlsruhe gescheitert,“ Süddeutsche Zeitung, 19. März 2003, S. 1.

    Google Scholar 

  123. Ibid, S. 85.

    Google Scholar 

  124. Wolfgang Frenz, zitiert nach ibid, S. 88.„NPD-Verbotsverfahren in Karlsruhe gescheitert,“ Süddeutsche Zeitung, 19. März 2003

    Google Scholar 

  125. Vgl. Thesenpapiere der Jungen Nationaldemokraten, Februar 1991, insbesondere die „Thesen für eine neue Wirschafts- und Sozialordnung“. Vgl. hierzu auch Ralf Ptak, „Die soziale Frage als Politikfeld der extremen Rechten: Zwischen marktwirtschaftlichen Grundsätzen, vormodernem Antikapitalismus und Sozialismus-Demagogie,“ in Jens Meckelnburg (Hg.), Braune Gefahr: DVU, NPD, REP (Berlin: Elefanten Press, 1999).

    Google Scholar 

  126. Sascha Rossmüller, Rede beim 4. Europakongress der JN, 18. Oktober 1997 in Furth I.

    Google Scholar 

  127. Vgl. Jaques Schuster, „Horst Mahler — der einstige Terrorist ist sich treu geblieben,“ in: Die Welt, 31. Juli 1999, S. 11.

    Google Scholar 

  128. Horst Mahler, NPD-Stellungnahme im Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht vom 20. April 2001, S. 352 und 355.

    Google Scholar 

  129. Horst Mahler, NPD-Stellungnahme im Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht vom 20. April 2001, S. 352 und 355

    Google Scholar 

  130. Franz Schönhuber und Horst Mahler, Schluss mit deutschem Selbsthass (Berg am Starnberger See: Verlagsgesellschaft: Berg, 2000), S. 179.

    Google Scholar 

  131. Ibid, S. 180.

    Google Scholar 

  132. Ibid, S. 59.

    Google Scholar 

  133. Ibid, S. 31.

    Google Scholar 

  134. Horst Mahler, „Netzsplitter: Heil Juda! Wir kommen!, “www.deutschland-bewegung.de, Juni 2002.

    Google Scholar 

  135. Ibid

    Google Scholar 

  136. Juliane Wetzel, „Antisemitismus als Element rechtsextremer Propaganda,“ a.a.O., S. 104.

    Google Scholar 

  137. Als einer der Gründungsväter und führenden Akteure dieser Querfront-Ideologie kann der Sportwissenschaftler Henning Eichberg gelten. Der „nationalrevolutionäre“ Begründer der Zeitschrift wir selbst (seit 1979) und Vordenker des „Ethnopluralismus“ hat über Jahre in linken und rechtsextremen Medien publiziert im Kampf für „nationale Selbstbestimmung“, „deutsches Volkstum“ und gegen „imperialistische Fremdherrschaft“ wie „US-Besatzer“, „gegen die Umerziehung der 1945er und gegen die amerikanische Kulturvernichtung“. „Wir können nur eins,“ so Eichberg, „dem Volke dienen“ „Entfremdung, das ist Kapitalismus und amerikanischer Kulturimperialismus, multinationale Konzernstrategie. Identität, das ist das Volkslied, die Kultur des Volkes, die politische Selbstverwirklichung des Volkes. Identität, das heißt, bei sich selbst zu Hause sein, die Lieder der deutschen Stämme singen, das deutsche Deutschlandlied schaffen.“ Eichberg lehnt, wie die gesamte extreme Rechte, universalistische Moral grunsätzlich ab und argumentiert konsequent kulturrelativistisch, denn in jedem Universalismus stecke ein „Ethnozentrismus“. In „jeder Ideologie, die sich als ,allgemein menschlich‘ ausgibt, setzt sich ein Volk oder eine Kultur absolut. Und konkreter: Hinter jedem Gerede von ,dem Humanen schlechthin‘ darf man einen Imperialismus erwarten. Jedem Imperialismus ist es zu schwierig und zu gefährlich, sich auf die Pluralität der Völker einzulassen.“ Siehe für alle Zitate Henning Eichberg, Nationale Identität: Entfremdung und nationale Frage in der Industriegesellschaft (München: Langen-Müller, 1978), S. 92 und S. 107ff. Gerade diese „Imperialismus-Kritik“ und „Ethnozentrismus“-Kritik könnte Eichberg für die Linke besonders interessant gemacht haben. Vgl. zu wir selbst auch Innenministerium des Landes NRW (Hg.), Die Kultur als Machtfrage: Die Neue Rechte in Deutschland (Düsseldorf: Innenministerium NRW, 2003).

    Google Scholar 

  138. Alle Zitate nach Deniz Yücel, „Heiliger Krieg in der TU-Mensa,“ Der Tagesspiegel, 27. Oktober 2002.

    Google Scholar 

  139. Zitiert nach Pascal Beucker, „Kein deutsches Blut opfern,“ Jungle World 42 (2001), S. 11.

    Google Scholar 

  140. Zitiert nach ibid

    Google Scholar 

  141. Ibid, S. 19. Rechtsextremisten haben auch „zuweilen deutlicher als andere die antisemitische Komponente der Anschläge vom 11. September erkannt, schließlich bedroht der Terror eines Usama Bin Laden ,Juden und Kreuzfahrer‘.“ Einer der engsten Verbündeten der Nazis im Nahen Osten war der Großmufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, ein Onkel des PLO-Vorsitzenden Jassir Arafat. Vgl. zu diesen historischen, ideologischen und historischen Verbindungen auch Matthias Küntzel, Djihad und Judenhass: Über den neuen antijüdischen Krieg (Freiburg: ca ira, 2002). Zum aktuellen muslimischen Antisemitismus vgl. Robert S. Wistrich, Muslim Anti-Semitism: A clear and present danger (New York: The American Jewish Committee, 2002).

    Google Scholar 

  142. Vgl. Richard Stöss, Rechtsextremismus im vereinten Deutschland, a.a.O., S. 60.

    Google Scholar 

  143. Vgl. Armin Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus in der Bundesrepublik (München: C.H. Beck, 2001), S. 31ff.

    Google Scholar 

  144. Abweichend sieht das in der Forschung meines Wissens nur Eckhard Jesse, „Fließende Grenzen zum Rechtsextremismus? Zur Debatte über Brückenspektren, Grauzonen, Vernetzungen und Scharniere am rechten Rand — Mythos und Realität,“ in Jürgen W Falter, Hans-Gerd Jaschke und Jürgen R. Winkler (Hg), Rechtsextremismus: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1996), S. 514 – 529. Jesse hält die „Republikaner“ für eine demokratische Partei.

    Google Scholar 

  145. Bundesminister des Inneren (Hg.), Verfassungsschutzbericht 1999 (Berlin: BMI, 2000), S. 43.

    Google Scholar 

  146. Vgl. Hajo Funke, Paranoia und Politik, a.a.O., S. 162.

    Google Scholar 

  147. Vgl. Hajo Funke und Lars Rensmann, „Kinder der Einheit: Die soziale Dynamik des Rechtsextremismus,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 9 (2000), S. 1069 – 1078, hier S. 1073.

    Google Scholar 

  148. Vgl. hierzu Peter Pulzer, „The new antisemitism, or when is a taboo not a taboo?,“ a.a.O., p. 95.

    Google Scholar 

  149. Vgl. Richard Stöss, Rechtsextremismus im vereinigten Deutschland, a.a.O., S. 92.

    Google Scholar 

  150. Vgl. Hajo Funke, Paranoia und Politik, a.a.O., S. 97.

    Google Scholar 

  151. Vgl. zum „Historischen Revisionismus“ des pseudo-wissenschaftlichen amerikanischen, neo-nazistischen „Institute for Historical Review“ ausführlich Deborah Lipstadt, Denying the Holocaust: The Growing Assault on Truth and Memory (New York: Plume Books, 1994);

    Google Scholar 

  152. sowie Brigitte Bailer-Galanda, Wolfgang Benz und Wolfgang Neugebauer (Hg), Die Auschwitz-Leugner (Berlin: Elefanten Press, 1997).

    Google Scholar 

  153. Richard Stöss, Rechtsextremismus im vereinten Deutschland (Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999), S. 45.

    Google Scholar 

  154. Vgl. Hajo Funke, „Bergen-Belsen, Bitburg, Hambach,“ a.a.O., S. 21.

    Google Scholar 

  155. Vgl. Dichanz et al., Antisemitismus in Medien, a.a.O., S. 80.

    Google Scholar 

  156. Der Fahnenträger: Der Rundbrief für Nationalisten Nr. 5; zitiert nach Bundesamt für Verfassungsschutz, Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus, a.a.O., S. 17.

    Google Scholar 

  157. Vgl. Bernhard Pörksen, Die Konstruktion von Feindbildern: Zum Sprachgebrauch in neonazistischen Medien (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2000).

    Google Scholar 

  158. Richard Stöss, Rechtsextremismus im vereinten Deutschland, a.a.O., S. 95.

    Google Scholar 

  159. Vgl. ibid, S. 88 – 95.

    Google Scholar 

  160. Vgl. ibid; vgl. auch Hajo Funke, Politik und Paranoia, a.a.O., S. 92ff.

    Google Scholar 

  161. Vgl. ibid, S. 102.

    Google Scholar 

  162. Vgl. ibid, S. 38ff.

    Google Scholar 

  163. Vgl. hierzu Gideon Botsch, „Gewalt, Profit und Propaganda: Konturen des rechtsextremen Musik-Netzwerkes,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 3 (2001), S. 335 – 344.

    Google Scholar 

  164. Vgl. auch John M. Cutter, „Sounds of hate: White power rock and roll and the neo-Nazi skinhead subculture,“ Terrorism and Political Violence 11 (1999), pp. 111 – 140.

    Google Scholar 

  165. So die Band „Macht & Ehre“, zitiert nach Bundesamt für Verfassungsschutz, Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus, a.a.O., S. 9.

    Google Scholar 

  166. Vgl. Wolfgang Benz, „Das Konstrukt der jüdischen Verschwörung gegen die Welt: Die ,Protokolle der Weisen von Zion‘,“ in Ders., Bilder vom Juden: Studien zum alltäglichen Antisemitismus (München: C.H. Beck, 2001), S. 27 - 43.

    Google Scholar 

  167. Zitiert nach und vgl. Bernhard Pörksen, Die Konstruktion von Feindbildern, a.a.O., S. 75.

    Google Scholar 

  168. Bernhard Pörksen, Die Konstruktion von Feindbildern, a.a.O., S. 76.

    Google Scholar 

  169. Zitiert nach Bundesamt für Verfassungsschutz, Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus, a.a.O., S. 36.

    Google Scholar 

  170. Vgl. Hajo Funke und Lars Rensmann, „Kinder der Einheit: Die soziale Dynamik des Rechtsextremismus,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 9 (2000).

    Google Scholar 

  171. Vgl. Bundesministerium des Inneren (Hg.), Verfassungsschutzbericht 2001 (Berlin: BMI, 2002).

    Google Scholar 

  172. Hajo Funke, Politik und Paranoia, a.a.O., S. 19ff.

    Google Scholar 

  173. Vgl. ausführlich Bernd Wagner, Rechtsextremismus als soziale Bewegung (Berlin: Zentrum für demokratische Kultur, 1998); vgl. auch Ders., „Rechtsextremismus und völkische Oreintierung: Zur gegenwärtigen Lage in den neuen Bundesländern,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000), S. 22 – 34.

    Google Scholar 

  174. Vgl. Herbert Weber, „Soziokulturelle Dimensionen des modernen Rechtsextremismus: Rechtsextreme Alltagskultur,“ in: Zentrum für Demokratische Kultur (Hg.), Rechtsextremismus heute: Eine Einführung in Denkwelten, Erscheinungsformen und Gegenstrategien (Berlin: ZDK, 2002), S. 28 – 29.

    Google Scholar 

  175. Vgl. ibid, S. 84ff und 98ff.

    Google Scholar 

  176. Vgl. Mariella Schwertmüller, „Heim in den Bunker: In Zittau überlassen die CDU und einige Stadträte der PDS einem neonazistischen Verein ein Haus aus städtischem Eigentum,“ Jungle World 27 (2002), S. 11.

    Google Scholar 

  177. Vgl. hierzu ausführlich Hajo Funke, Politik und Paranoia, a.a.O., S. 106 – 119; sowie Herbert Weber und Sven Pötsch, „Erscheinungsformen rechtsextremer Kulturelemente: Rechtsextreme Musik,“ in: Zentrum für Demokratische Kultur (Hg.), Rechtsextremismus heute: Eine Einführung in Denkwelten, Erscheinungsformen und Gegenstrategien (Berlin: ZDK, 2002), S. 35 – 47.

    Google Scholar 

  178. Vgl. Rainer Fromm und Barbara Kernbach, Rechtsextremismus im Internet: Die neue Gefahr (München: Olzog, 2001).

    Google Scholar 

  179. Zum zunehmend großen Potenzial autoritärer, antisemitischer und rechtsextremer politischer Orientierungen bei Jugendlichen vgl. Corinna Kleinert und Johann de Rijke, „Rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen,“ in Wilfried Schubarth und Richard Stöss (Hg.), Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2000), S. 167 – 198.

    Google Scholar 

  180. Max Horkheimer und Theodor W Adorno, Dialektik der Aufklärung, a.a.O., S. 200.

    Google Scholar 

  181. Vgl. Bernd Wagner, „Rechtsextremismus als soziale Bewegung,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Hajo Funke und Lars Rensmann, „Kinder der Einheit: Die soziale Dynamik des Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 1071f.

    Google Scholar 

  183. Vgl. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 55ff.

    Google Scholar 

  184. Vgl. auch Eduard Gugenberger, Franko Petri und Roman Schweidlenka, Weltverschwörungstheorien: Die neue Gefahr von rechts (Wien und München: Deuticke, 1998).

    Google Scholar 

  185. Innenministerium des Landes Nordhrein-Westfalen (Hg.), Die Kultur als Machtfrage, a.a.O., S. 19ff. Der Band bietet insgesamt einen hervorragenden und aktuellen Überblick zur Neuen Rechten.

    Google Scholar 

  186. Vgl. zum Neo-Rassismus Pierre-André Taguieff, Die Macht des Vorurteils: der Rassismus und sein Double (Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 2000)

    Google Scholar 

  187. Vgl. Innenministerium des Landes Nordhrein-Westfalen (Hg.), Die Kultur als Machtfrage, a.a.O., S. 17.

    Google Scholar 

  188. Vgl. hierzu die Mehrheit der Texte aus dem programmatischen Sammelband von Heimo Schwilk und Ulrich Schacht (Hg.), Die selbstbewusste Nation: ,Anschwellender Bocksgesang‘ und weitere Beiträge zu einer deutschen Debatte (Berlin: Ullstein, 1994).

    Google Scholar 

  189. Vgl. auch Alice Brauner-Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland: Antidemokratische und rassistische Tendenzen (Opladen: Leske & Budrich, 2001), S. 21.

    Google Scholar 

  190. Vgl. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 47.

    Google Scholar 

  191. Michael Minkenberg, „Die Neue Radikale Rechte im Vergleich: Frankreich und Deutschland,“ Zeitschrift für Parlamentsfragen 28 (1997), S. 140 – 149, S. 145.

    Google Scholar 

  192. Hans-Georg Betz, Postmodern Politics in Germany: The Politics of Resentment (New York: St. Martin’s Press, 1991), p.102.

    Google Scholar 

  193. Innenministerium des Landes Nordhrein-Westfalen (Hg.), Die Kultur als Machtfrage, a.a.O., S. 17f.

    Google Scholar 

  194. Vgl. Hajo Funke, „Der aufhaltsame Marsch der neuen Rechten durch die Institutionen,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 2 (1998), S. 175 – 185.

    Google Scholar 

  195. Vgl. Jacob Heilbrunn, „Germany’s New Right,“ Foreign Affairs 6 (1996), pp. 80 – 98;

    Google Scholar 

  196. John Eley, „The Frankfurter Allgemeine Zeitung and Contemporary National Conservatism,“ German Politics and Society 12 (1995), pp. 80–121.

    Google Scholar 

  197. Vgl. Alice Brauner-Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland, a.a.O., S. 191.

    Google Scholar 

  198. Wolfgang Gessenharter, Kippt die Republik? Die Neue Rechte und ihre Unterstützung durch Politik und Medien (München: Knaur, 1994), S. 138.

    Google Scholar 

  199. Der Grad der Bedeutung und des Einflusses neu-rechter Ideologeme auf die gegenwärtige politische Kultur in Deutschland ist ebenso umstritten wie ihre begrifflich-politische Einordnung und Vermessung; vgl. Wolfgang Gessenharter und Helmut Fröchling (Hg.), Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland: Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes, a.a.O.; Das Resümee von Brauner-Orthens mag indes das Problem der bisherigen Interaktionsverhältnisse im politischen Raum unterschätzen; gefährlich werde die Situation, so Brauner-Orthen, „erst dann, wenn eine Erosion der Abgrenzung einsetzt, und sich die Vertreter der politischen Mitte nicht mehr unmissverständlich von der Neuen Rechten und ihrem Gedankengut distanzieren.“ Vgl. Brauner Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland, a.a.O., S. 193.

    Google Scholar 

  200. Vgl. ausführlich Jan Herman Brinks, Children of a New Fatherland: Germany’s Post-War Right-Wing Politics (London and New York: I.B. Tauris, 2000).

    Google Scholar 

  201. Vgl. Armin Pfahl-Traughber, „Die Erben der ,Konservativen Revolution‘: Zu Bedeutung, Definition und Ideologie der ,Neuen Rechten‘,“ in Wolfgang Gessenharter und Helmut Fröchling (Hg.), Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland, a.a.O., S. 77 – 95, hier S. 92. Der Erosions- und Interaktionsthese gänzlich widersprechen einige Autoren, so etwa Richard Stöss.

    Google Scholar 

  202. Hans-Georg Betz, „Rechtspopulismus: Ein internationaler Trend?,“ Aus Politik und Zeitgeschichte 9–10 (1998), S. 3 – 12, hier S. 5.

    Google Scholar 

  203. Vgl. Rainer Benthin, Die Neuen Rechte in Deutschland und ihr Einfluß auf den politischen Diskurs der Gegenwart (New York: Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, 1996).

    Google Scholar 

  204. Vgl. Elliot Neaman, „A New Conservative Revolution? Neo-Nationalism, Collective Memory, and the New Right in Germany since Unification,“ in Hermann Kurthen, Werner Bergmann and Rainer Erb (Eds.), Antisemitism and Xenophobia in Germany after Unification (New York and Oxford: Oxford University Press, 1997), pp. 190 – 208, hier p. 191.

    Google Scholar 

  205. Vgl. Jürgen Habermas, „Die Kulturkritik der Neokonservativen in den USA und in der Bundesrepublik,“ in Ders., Die Moderne: Ein unvollendetes Projekt. Philosophisch-politische Aufsätze 1977 – 1992 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1992);

    Google Scholar 

  206. vgl. zum Antiamerikanismus der „Neuen Rechten“ auch Rainer Benthin, „Neurechter Antiamerikanismus in Deutschland,“ Vorgänge 1 (2000), S. 46 – 54.

    Google Scholar 

  207. Vgl. hierzu insbesondere Saul Friedlander, Reflections of Nazism: An Essay on Kitsch & Death (Bloomington: Indiana University Press, 1993).

    Google Scholar 

  208. Vgl. Elliot Neaman, „A New Conservative Revolution?,“ a.a.O., p. 193ff.

    Google Scholar 

  209. Ibid, p. 196.

    Google Scholar 

  210. Vgl. u.a. die Analyse von Alfred Schobert, „Geschichtsrevisionismus à la carte. Mit Nolte und Zitelmann gegen ,Westextremismus‘,“ in Helmut Kellershohn (Hg), Das Plagiat. Der völkische Nationalismus der Jungen Freiheit’ (Duisburg: Duiburger Institut für Sozialforschung, 1994), S. 269 - 296.

    Google Scholar 

  211. Vgl. Jacob Heilbrunn, „Germany’s New Right,“ Foreign Affairs 6 (1996), pp. 80 – 98, hier p. 81ff.

    Google Scholar 

  212. Kurt Sontheimer, „Maskenbildner schminken eine neue Identität,“ in ,Historikerstreit‘, a.a.O., S. 275 – 280, hier S. 279.

    Google Scholar 

  213. Ibid, S. 276.

    Google Scholar 

  214. Vgl. ibid, S. 276 und 278.

    Google Scholar 

  215. Ibid, S. 276.

    Google Scholar 

  216. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien, a.a.O., S. 81.

    Google Scholar 

  217. Michael Stürmer, „Geschichte in geschichtslosem Land,“ in: Historikerstreit, a.a.O., S. 36 – 38, hier S. 36.

    Google Scholar 

  218. Kurt Sontheimer, „Maskenbildner...,“ a.a.O., S. 276.

    Google Scholar 

  219. Vgl. Jacob Heilbrunn, „Germany’s New Right,“ a.a.O., p. 85.

    Google Scholar 

  220. Siehe Ernst Nolte, „Vergangenheit, die nicht vergehen will,“ in Historikerstreit, a.a.O., S. 39 – 47, hier S. 45: „Vollbrachten die Nationalsozialisten, vollbrachte Hider eine ,asiatische Tat‘ vielleicht nur deshalb, weil sie sich und ihresgleichen als potenzielle oder wirkliche Opfer einer ,asiatischen Tat‘ betrachteten? War nicht der ,Archipel GULag‘ ursprünglicher als Auschwitz? War nicht der ,Klassenmord‘ der Bolschewiki das logische und faktisch Prius des ,Rassenmords‘ der Nationalsozialisten?“.

    Google Scholar 

  221. Vgl. z. B. Ernst Nolte, Streitpunkte: Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus (Berlin: Propyläen, 1993), S. 418.

    Google Scholar 

  222. Ibid, S. 394.

    Google Scholar 

  223. Vgl. Ernst Nolte, Streitpunkte, a.a.O., S. 396.

    Google Scholar 

  224. Siehe Ernst Nolte, „Zwischen Geschichtslegende und Revisionismus? Das Dritte Reich im Blickwinkel des Jahres 1980,“ in „Historikerstreit“ (München: Piper, 1987) S. 13 – 35, S. 24:

    Google Scholar 

  225. Vgl. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien, a.a.O., S. 80.

    Google Scholar 

  226. Vgl. Ernst Nolte, Streitpunkte, a.a.O., S. 398f.

    Google Scholar 

  227. Ibid, S. 400.

    Google Scholar 

  228. Ibid, S. 418.

    Google Scholar 

  229. Ibid, S. 396.

    Google Scholar 

  230. Vgl. Micha Brumlik, „Geisteswissenschaftlicher Revisionismus,“ a.a.O., S. 183.

    Google Scholar 

  231. Ernst Nolte, Streitpunkte, a.a.O., S. 279ff und S. 304ff; vgl. dazu auch Ueberschär, „Der Mord an den Juden und der Ostkrieg,“ a.a.O., S. 69.

    Google Scholar 

  232. Ulrich Raulff, „Verbrechen und andere Kleinigkeiten,“ Süddeutsche Zeitung, 11./12. Januar 2003.

    Google Scholar 

  233. „Nolte ist nur eine Stimme von vielen,“ Gespräch mit Wolfgang Wippermann, Jüdische Allgemeine, 22. Mai 2003, S. 1.

    Google Scholar 

  234. Vgl. Hans-Helmuth Knütter, „Die Weimarer Republik in der Klammer von Rechts- und Linksextremismus,“ in Karl Dietrich Bracher, Manfred Funke und Hans-Adolf Jacobsen (Hg), Die Weimarer Republik 1918 – 1933. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1988), S. 387 – 406, hier S. 387.

    Google Scholar 

  235. Vgl. Norbert Reichling, „Der Antifaschismus als Grundtorheit unserer Epoche? Zu Risiken und Nebenwirkungen der ,wehrhaften Demokratie‘,“ Vorgänge Nr. 124, 4 (1993), S. 38 – 53, hier S. 45.

    Google Scholar 

  236. Hans-Helmuth Knütter, „Antifaschismus als innen- und außenpolitisches Kampfmittel,“ in Ders. (Hg.), Antifaschismus als innen- und außenpolitisches Kampfmittel (Bornheim, 1991), S. 7 – 23, hier S. 8.

    Google Scholar 

  237. Hans-Helmuth Knütter, Deutschfeindlichkeit. Gestern, heute und morgen... ? (Asendorf, 1991).

    Google Scholar 

  238. Hans-Helmuth Knütter, „Deutschfeindlichkeit im westlichen Ausland,“ in Rainer Zitelmann, Karlheinz Weißmann und Michael Großheim (Hg.), Westbindung: Chancen und Risiken für Deutschland (Frankfurt a.M. und Berlin: Propyläen, 1993), S. 421 – 437, hier S. 422.

    Google Scholar 

  239. Ibid, S. 423.

    Google Scholar 

  240. Ibid, & 426.

    Google Scholar 

  241. Ibid, S. 430

    Google Scholar 

  242. Ibid, S. 435.

    Google Scholar 

  243. Hans-Helmuth Knütter, „Die Linke und der Rechtsextremismus,“ in Der Bundesminister des Inneren (Hg.), Verfassungsschutz — Rechtsentwicklung — Bekämpfung des Extremismus (Bonn: BMI, 1992), S. 77 — 99, hier S. 80.

    Google Scholar 

  244. Vgl. Jacob Heilbrunn, „Germany’s New Right,“ a.a.O., p. 81.

    Google Scholar 

  245. Vgl. Tiiman Fichter, Die SPD und die Nation: Vier sozialdemokratische Generationen zwischen nationaler Selbstbestimmung und Zweistaatlichkeit (Berlin und Frankfurt a.M.: Ullstein, 1993), S. 23 und 17.

    Google Scholar 

  246. Vgl. Wolfgang Schäuble, Und der Zukunft zugewandt (Berlin: Siedler, 1994).

    Google Scholar 

  247. Rainer Zitelmann, Karlheinz Weißmann und Michael Großheim (Hg.), Westbindung: Chancen und Risiken für Deutschland (Frankfurt a.M. und Berlin: Propyläen, 1993).

    Google Scholar 

  248. Franz Schönhuber, „Was kann man tun?,“ Nation & Europa, Nr. 7–8 (1999), S. 58 – 61; zitiert nach Innenministerium des Landes Nordhrein-Westfalen (Hg.), Die Kultur als Machtfrage, a.a.O., S. 69.

    Google Scholar 

  249. Pierre Krebs, Das Thule-Seminar: Geistesgegenwart der Zukunft in der Morgenröte des Ethnos (Bonn 1994), zitiert nach Innenministerium des Landes Nordhrein-Westfalen (Hg), Die Kultur als Machtfrage, a.a.O., S. 69.

    Google Scholar 

  250. Hilde Weiss, „Latenz und Aktivierung antisemitischer Stereotype und Ideologien in Österreich,“ in Christine Kulke und Gerda Lederer (Hg.), Der gewöhnliche Antisemitismus, a.a.O., S. 105 – 124, hier S. 115.

    Google Scholar 

  251. Birgit Rommelspacher: Schuldlos — Schuldig, a.a.O., S. 35.

    Google Scholar 

  252. Vgl. Armin Pfahl-Traughber, „Die Erben der ,Konservativen Revolution‘,“ a.a.O.; Alice Brauner-Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland, a.a.O.

    Google Scholar 

  253. Vgl. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 49.

    Google Scholar 

  254. Vgl. u.a. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  255. Vgl. Helmut Kellershohn, „Die selbsternannte Elite: Herkunft und Selbstvertändnis des Personals der ,Jungen Freiheit‘,“ in: Christine Kulke und Gerda Lederer. (Hg.), Das Plagiat: Der völkische Nationalismus der Jungen Freiheit (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 1994), S. 51 – 116.

    Google Scholar 

  256. So der Herausgeber Dieter Stein, „Politische Begegnungen,“ in Roland Bubik (Hg), Wir 89er: Wer wir sind und was wir wollen (Berlin: Ullstein Verlag, 1995), S. 165 – 180, hier S. 169f.

    Google Scholar 

  257. Elliot Neaman, „A New Conservative Revolution?,“ a.a.Q, p. 202.

    Google Scholar 

  258. Vgl. Stefan Neurad, „Die Arbeit der Nation,“ wir selbst Nr. 1 (2001).

    Google Scholar 

  259. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  260. Junge Freiheit, 22. November 1996, zitiert nach Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte...,“ a.a.O., S. 52.

    Google Scholar 

  261. Zitiert nach Frankfurter Rundschau, 11. Februar 1995 und Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. März 1995; vgl. auch Michael Jeissmann, Mahnmal Mitte (Köln: Dumont, 1999), S. 92f; und Alfred Schobert, „Mitte und Normalität: Zur Gleichzeitigkeit von moderner Kollektivsymbolik und traditioneller institutiona-listischer Symbolik,“ in Ernst Schulte-Holtey (Hg.), Grenzmarkierungen: Normalisierung und diskursive Ausgrenzung (Duisburg: Duisburger Insitut für Sprach- und Sozialforschung, 1995).

    Google Scholar 

  262. Hans-Helmuth Knütter, „Der Antifaschismus als politisches Kampfmittel der Linken im Wahljahr 1998 und was dagegen zu tun ist,“ in Gesellschaft für Freie Publizistik (Hg), Mut zur Freiheit: 1848 – 1998. 150 Jahre Kampf um Selbtbestimmung und Einheit (Oberboihingen: GFP, 1998), & 150 – 159, S. 159.

    Google Scholar 

  263. Hans-Helmuth Knütter, „Von der ,Freiheitlich-demokratischen Grundordnung‘ zur ,Antifaschistischvolksdemokratischen Ordnung‘,“ in: Gesellschaft für Freie Publizistik (Hg), Deutschland wird leben (Oberboihingen: GFP, 2001), S. 117 – 134, S. 133.

    Google Scholar 

  264. Uwe Backes, Eckhard Jesse und Rainer Zitelmann, „Zu diesem Band,“ in Gesellschaft für Freie Publizistik. (Hg.), Die Schatten der Vergangenheit Impulse zur Historisierung des Nationalsozialismus (Berlin: Ullstein, 1990), S. 11 – 22, hier S. 12.

    Google Scholar 

  265. Eckhard Jesse, „Philosemitismus, Antisemitismus und Anti-Antisemitismus,“ in Uwe Backes, Eckhard Jesse und Rainer Zitelmann (Hg.), Die Schatten der Vergangenheit: Impulse zur Historisierung des Nationalsozialismus (Berlin: Ullstein, 1990).

    Google Scholar 

  266. Ibid, S. 553 und 548.

    Google Scholar 

  267. Ibid, S. 545.

    Google Scholar 

  268. Ibid, S. 546.

    Google Scholar 

  269. Vgl. u.a. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  270. Vgl. Christoph Kopke und Lars Rensmann, „Die Extremismus-Formel: Zur politischen Karriere einer wissenschaftlichen Ideologie,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 12 (2000), S. 1451 – 1462.

    Google Scholar 

  271. Heribert Prantl, „Karlsruhe macht den Bock zum Gärtner,“ Süddeutsche Zeitung, 6. Februar 2002, S. 5.

    Google Scholar 

  272. Theodor W. Adorno, „Kritik,“ a.a.O., S. 790.„Appell für die Pressfreiheit. Gegen die Verletzung demokratischer Grundrechte durch den NRW-Verfassungsschutz,“ Anzeige, Süddeutsche Zeitung, 5. Juni 2002

    Google Scholar 

  273. Vgl. Alice Brauner-Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland, a.a.O., S. 162ff.

    Google Scholar 

  274. Vgl. Ludwig Watzal, „Der Irrweg von Maastricht,“ in Rainer Zitelmann, Karlheinz Weissmann und Michael Grossheim, Westbindung: Chancen und Risiken für Deutschland (Berlin: Propyläen, 1993), S. 477 – 500, S. 481.

    Google Scholar 

  275. Ibid, S. 487.

    Google Scholar 

  276. Ibid, S. 481.

    Google Scholar 

  277. Ludwig Watzal, „Ist Deutschland souverän? Die Normalisierungsdebatte kommt diesmal von links,“ Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 3 (1999), S. 249 – 251.

    Google Scholar 

  278. Vgl. vor allem Rainer Benthin, Die Neue Rechte in Deutschland..., a.a.O.

    Google Scholar 

  279. Dass Antisemitismus auch in vom Selbstverständnis her ,fortschrittlichen‘ Bewegungen Platz finden konnte, ist kein neues Phänomen, gleichwohl erst in jüngerer Zeit erforscht. Das Problem reicht zurück auf den — vielfach offen antisemitisch besetzten — Hass der Frühsozialisten und Anarchisten auf das Geld und das Abstrakte bis in die Frauenbewegungen des 20. Jahrunhunderts; vgl. hierzu jüngst den vorzüglichen Sammelband von Mechthild Bereswill und Leonie Wagner (Hg.), Bürgerliche Frauenbewegung und Antisemitismus (Tübingen: edition dsikord, 1998).

    Google Scholar 

  280. Hans Keilson, „Linker Antisemitismus?“ Psyche 9 (1988), S. 769 – 794, hier S. 787.

    Google Scholar 

  281. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  282. Vgl. Thomas Haury, “Zur Logik des bundesdeutschen Antizionismus,” a.a.O., S. 141.

    Google Scholar 

  283. Doron Rabinovici, „Importware Judenhass,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  284. SDS-BV (Hg.), Die XXII. Ordentliche Delegiertenkonferenz: Resolutionen und Beschlüsse, S. 48 – 54, zitiert nach Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 125.

    Google Scholar 

  285. Vgl. Thomas Haury, Antisemitismus von links: Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR (Hamburg: Hamburger Edition, 2002); Ders., „,Finanzkapital oder Nation‘: Zur ideologischen Genese des Antizionismus der SED,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 5 (1996), S. 148 – 171, hier S. 154.

    Google Scholar 

  286. Ibid.

    Google Scholar 

  287. Dokumente der SED, Bd. 2 (Berlin 1952), S. 388, 250 und 393; zitiert nach Thomas Haury, „,Finanzkapital oder Nation‘,“ a.a.O., S. 156.

    Google Scholar 

  288. Zitiert nach ibid, S. 158.

    Google Scholar 

  289. Dokumente der SED, Bd. 3 (Berlin 1952), S. 121; zitiert nach Thomas Haury, „,Finanzkapital oder Nation‘,“ a.a.O., S. 158.

    Google Scholar 

  290. Zitiert nach ibid, S. 159.

    Google Scholar 

  291. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  292. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  293. Zitiert nach ibid, S. 161.

    Google Scholar 

  294. Zitiert nach ibid, S. 160.

    Google Scholar 

  295. Zitiert nach ibid, S. 163.

    Google Scholar 

  296. Zitiert nach ibid, S. 160.

    Google Scholar 

  297. Neues Deutschland, 4. Januar 1953; zitiert nach Thomas Haury, „,Finanzkapital oder Nation‘,“ a.a.O., S. 163.

    Google Scholar 

  298. KPD/ML, Erklärung zur nationalen Frage (Flugschrift, Dezember 1973). In ihrer neutralistischnationalistischen Positionierung feiert die K-Gruppe auch die „psychische Wesensart des deutschen Volkes“, seinen „Ordnungssinn“ und „Arbeitsfleiß“. Neutralistisch-nationalistische Positionen blieben in der Linken der Bundesrepublik immer eine relevante Haltung. So proklamierte z.B. Reinhart Hauff in seinem Film „Der Mann auf der Mauer“ (1982) mittels seiner Hauptfigur ganz offen: „Raus aus allen Pakten! Fremde Truppen raus aus Deutschland! Für ein sozialistisches, vereintes Deutschland!“ Gegenüber einem US-amerikanischen GI heißt es pathetisch: „Eure Zeit ist abgelaufen!“. Auch in der Friedensbewegung der 1980er waren nationalneutralistische Positionen bestimmend und Antiamerikanismus einflussreich. In ihr spielten nationale Sentiments, die „Sorge deutscher Intellektueller vor dem Einfluss der amerikanischen Massenkultur und eine neue Suche nache einer eigenen deutschen Identität [...] eine wesentliche Rolle.“ Vgl. Barbara Könitz, Gefahren eines deutschen Sonderwegs: Deutschlands Zukunft zwischen Ost und West? (Bonn: Deutsche Atlantische Gesellschaft, 1986), S. 12f. Heute vertritt etwa der junge Well-Redakteur Jürgen Elsässer eine nationalneutralistische Position: „Der Bruch mit Amerika ist das Gebot der Stunde. Das Land zwischen Rhein und Oder kann nur zur Ruhe kommen im Ausgleich mit seinen Nachbarn in West und Ost.“ Jürgen Elsässer, Der deutsche Sonderweg (Hugendubel: Kreuzungen, 2003), S. 239f.

    Google Scholar 

  299. Vgl. hierzu selbst die moderateren Varianten dieses Bildes, z.B. in Redaktion Diskus (Hg.), Küss den Boden der Freiheit Texte der Neuen Linken (Berlin: Edition ID-Archiv, 1991), sowie die Periodika „Interim“, „Arbeiterkampf“, „Antiimperialistisches Informationsbulletin“ etc.

    Google Scholar 

  300. Theodor W. Adorno, Negative Dialektik, a.a.O., S. 150.

    Google Scholar 

  301. Vgl. Theodor W. Adorno, „Wozu noch Philosophie,“ a.a.O., S. 473.

    Google Scholar 

  302. Vgl. Thomas Haury, „Der Antizionismus der Neuen Linken in der BRD,“ a.a.O., S. 221.

    Google Scholar 

  303. Thomas Haury, „Antizionismus — Antisemitismus von links?,“ a.a.O., S. 50.

    Google Scholar 

  304. Ibid, S. 35.

    Google Scholar 

  305. Ibid.

    Google Scholar 

  306. Vgl. Thomas Haury, „Anti2ionismus — Antisemitismus von links?,“ a.a.O., S. 43. (Berlin: Edition ID-Archiv, 1991)

    Google Scholar 

  307. Ibid, S. 50. In besonders extremer Weise zeigte sich das manichäische antiimperialistische Weltbild in den terroristischen Strömungen der radikalen Linken wie in der RAF; vgl. z.B. Veronica Biermann, „,Metropolenguerilla‘ contra ,Schweinesystem‘: ,Rechtsstaat‘ contra ,Baader-Meinhof-Bande‘,“ in Christoph Jahr, Uwe Mai und Kathrin Roller (Hg.), Feindbilder in der deutschen Geschichte: Studien zur Vorurteilsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Berlin: Metropol, 1994), S. 225 – 250.

    Google Scholar 

  308. Zitiert nach „Antisemitismus im linken Gewand,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  309. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  310. In seiner neuesten Untersuchung zum Antisemitismus in der DDR belegt Thomas Haury eindrucksvoll, dass die Grundstrukturen des anti-imperialistischen, staatskommunistischen Weltbildes jenen des Antisemitismus sehr nahe sind Im Zuge der Nationalisierung und Radikalisierung der kommunistischen Ideologie war die Integration des Antisemitismus zwar nach Haury keine zwingende, infolge der deutschen Tradition des Antisemitismus allerdings eine äußerst naheliegende Konsequenz; vgl. Thomas Haury, Antisemitismus von links: Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR (Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 2002).

    Google Scholar 

  311. Vgl. Dan Diner, Verkehrte Welten: Antiamerikanismus in Deutschland (Berlin: Eichborn, 1993), S. 89ff.

    Google Scholar 

  312. Thymian Bussemer, „,Che jedenfalls lebt in unseren Herzen‘: Die Achtundsechziger und ihr Amerika,“ Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik 39 (2000), S. 37 – 45, hier S. 44.

    Google Scholar 

  313. Vgl. Dan Diner, Verkehrte Welten: Antiamerikanismus in Deutschland (Berlin: Eichborn, 1993), S. 117ff. Nicht zufällig war etwa der Studentenführer und Anti-Imperialist Rudi Dutschke in seiner späten Zeit geradezu obsessiv mit der „nationalen Frage“ beschäftigt. So schreibt Dutschke 1978: „Über die kapitalistische Amerikanisierung ging der zyklische Auflösungsprozess der geschichtlichen und nationalen Identität bruchlos vor sich. Über die asiatische Rlussifizierung erfolgte dagegen eine subversive und widersprüchliche Festigung derselben — das ist eine These von mir. [...] Wie gesagt, Amerikanisierung und Russifizierung sind vorangeschritten, aber nicht die Wiedergewinnung eines realen Geschichtsbewusstseins der Deutschen. Ganz zu schweigen von einem nationalen Klassenbewusstsein der deutschen Arbeiterklasse.“ Rudi Dutschke, „Wer hat Angst vor der Wiedervereinigung?,“ zitiert nach Tiiman Fichter, Die SPD und die Nation (Berlin: Ullstein, 1993), S. 295.

    Google Scholar 

  314. Siehe hierzu Moishe Postone, „Bitburg: 5. Mai 1985 und danach,“ Bahamas 5 (1993), S. 26 – 28, zuerst in: Radical America 5 (1985): „[W]enn Hunderttausende bereit sind, gegen den amerikanischen Imperialismus zu demonstrieren, und nur ein paar Hundert gegen die Rehabilitation der Nazi-Vergangenheit, denke ich schon, dass der erste Anlaß instrumentalisiert worden ist. Auf dieser Ebene (und nicht auf der Ebene der Rechtmäßigkeit der Sache selbst) reproduziert die Linke diese in Deutschland weit verbreitete Denkart, die immer wieder versucht, den Nazismus dadurch zu entschuldigen, dass sie ihn relativiert.“

    Google Scholar 

  315. Werner Pirker, „Saddam muss bleiben: Die US-Diktatur ist die Mutter aller Diktaturen,“ Junge Welt, 19. März 2003, S. 3.

    Google Scholar 

  316. Vgl. Dan Diner, Verkehrte Welten: Antiamerikanismus in Deutschland (Frankfurt a.M.: Eichborn, 1993).

    Google Scholar 

  317. Zitiert nach „Antizionismus, Nationalismus, antikapitalistische Phrasen,“ http://www.hagalil.de, 28.4.. Zu den Affinitäten des linken und rechten Antizionismus vgl. auch Martin W. Kloke, Israel und die deutsche linke, a.a.O., S. 300.

    Google Scholar 

  318. Jean Améry, „Der ehrbare Antisemitismus,“ Die Zeit, 25. Juli 1969.

    Google Scholar 

  319. Max Horkheimer, „Vom Sinn des Neonazismus,“ in Ders., Gesammelte Schriften Bd. 14 (Frankfurt a.M.: Fischer, 1988), S. 101f.

    Google Scholar 

  320. Vgl. Hans Keilson, „Linker Antisemitismus?,“ a.a.O., S. 789.

    Google Scholar 

  321. AIK-Führungskader, zitiert nach „Antisemitismus im linken Gewand,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  322. Hier aus „Plattform für eine Palästinasolidarität auf antiimperialistischer und antizionistischer Grundlage,“ in Plenum Heidelberger Internationalismus-Gruppen (Hg.), Heidelberger Internationalismus-Rundbrief (Januar-März 1991), zitiert nach und vgl. Martin Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 324.

    Google Scholar 

  323. Vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 191ff. Vgl. jüngst auch die empirische Studie von Norman Geißler, Expliziter und impliziter Antisemitismus und Rassismus: Ein Vergleich, Diplom-Arbeit am Institut für Psychologie der Universität Potsdam (2002), S. 79ff.

    Google Scholar 

  324. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 193f.

    Google Scholar 

  325. Martin W. Kloke, „Zwischen Ressentiment und Heldenmythos: Das Bild der Palästinenser in der deutschen Linkspresse,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 3 (1992), S. 227 – 253, hier S. 246.

    Google Scholar 

  326. Lothar Mertens, „Antizionismus: Feindschaft gegen Israel als neue Form des Antisemitismus,“ in: Wolfgang Benz (Hg), Antisemitismus in Deutschland: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995), S. 89 - 100, hier, S. 90.

    Google Scholar 

  327. Lothar Mertens, „Antizionismus: Feindschaft gegen Israel als neue Form des Antisemitismus,“ a.a.O., S. 90.

    Google Scholar 

  328. Ibid, S. 91.

    Google Scholar 

  329. Zitiert nach Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke: Zur Geschichte eines schwierigen Verhältnisses (Frankfurt a.M., 1990), S. 80.

    Google Scholar 

  330. Zitiert nach Martin W. Kloke, „Zwischen Ressentiment und Heldenmythos,“ a.a.O., S. 236.

    Google Scholar 

  331. So die „Untergrund“-Zeitung Agit 883, 7. Mai 1979, zitiert nach Martin W. Kloke, „Zwischen Ressentiment und Heldenmythos,“ a.a.O., S. 239. Ahnlich der zeitweilige spätere AL-Politiker Dieter Kunzelmann 1969, der die Todeskommandos der „AI Fatah“ durch zielgerichtetere Kommandos an der „Heimatfront“ ersetzen wollte. „Unser simple[r] Philosemitismus“ sei dabei zu ersetzen „durch eindeutige Solidarität mit der AL FATAH, die im Nahen Osten den Kampf gegen das Dritte Reich aufgenommen hat.“ Zitiert nach ibid, S. 241. Sind Kunzelmanns terroristischen Forderungen ausgesprochen weilgehend, so ist der politischpsychologisch motivierte Vergleich des „Staatsgebildes ,Israel‘“ mit dem NS in der radikalen antizionistischen Linken durchaus typisch (gewesen)

    Google Scholar 

  332. Roter Morgen, 23. November 1974, zitiert nach Thomas Haury, „Der Antizionismus der Neuen Linken in der BRD,“ a.a.O., S. 222.

    Google Scholar 

  333. Vgl. Lothar Mertens, „Antizionismus: Feindschaft gegen Israel als neue Form des Antisemitismus,“ a.a.O., S. 91.1986

    Google Scholar 

  334. Hans Keilson, Linker Antisemitismus?,“ a.a.O., S. 790.1986

    Google Scholar 

  335. Zitiert nach Henryk M. Broder, Der ewige Antisemit: Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls (Frankfurt a. M.: Fischer, 1986, S. 98.

    Google Scholar 

  336. Vgl. Lothar Mertens, „Antizionismus: Feindschaft gegen Israel als neue Form des Antisemitismus,“ a.a.O., S. 91.1986

    Google Scholar 

  337. Zitiert nach Thomas Haury, „Antizionismus — Antisemitismus von links?,“ a.a.O., S. 48.1986

    Google Scholar 

  338. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  339. Autonome Nahost Gruppe Hamburg, „Warum wir an der Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes festhalten werden!“ Mescalero 2/Mai (1988), S. 18 – 23, hier S. 19.

    Google Scholar 

  340. Ibid.

    Google Scholar 

  341. Ibid.

    Google Scholar 

  342. Zitiert nach Martin W. Kloke, „Zwischen Ressentiment und Heldenmythos,“ a.a.O., S. 245.1988

    Google Scholar 

  343. Ibid, S. 246; siehe auch Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 153 – 163. 1988

    Google Scholar 

  344. Siehe ibid, S. 246.Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., 1988

    Google Scholar 

  345. Zum palästinensisch-deutschen Terrorkommando von Entebbe erklärten die RZ fünzehn Jahre später im Jahre 1991: „Die Selektion erfolgte anhand völkischer Linien.“ Die Auseinandersetzung führte die RZ zur „Gewißheit, dass auch wir als Linke nicht gegen antisemitische Ressentiments gefeit sind, die notdürftig mit nationalrevolutionären Definitionen kaschiert werden.“ Zitiert nach Jürgen Elsässer, Antisemitismus, a.a.O., S. 107.Martin W. Kloke

    Google Scholar 

  346. Noch in den späten 1980er Jahren waren die GRÜNEN überwiegend stramm israelfeindlich. Die Nahost-Position der GRÜNEN war lange Zeit von antisemitischen Anüzionisten wie Michael Stamm geprägt. Auch der heutige Bundesumweltminister Jürgen Trittin, seinerzeit Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag, wies z.B. im Januar 1986 die offizielle Einladung zu einem Mittagessen mit Shimon Peres zurück mit dem Hinweis auf den „Staatsterrorismus“ Israels. Zitiert nach Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 268.

    Google Scholar 

  347. Alle Zitate aus Klaus Holz, Elfriede Müller und Enzo Traverso, „Schuld und Erinnerung,“ Jungle World 47 (2002) [Dossier].

    Google Scholar 

  348. Alle Zitate von Werner Pirker, „Einen anderen Zionismus gibt es nicht,“ Junge Welt 25. April 2002.

    Google Scholar 

  349. Siehe Sebastian Wehrhahn, „Antizionismus in der Berliner Linken,“ Jungk World 12 (2002), S. 23.

    Google Scholar 

  350. Zitiert nach ibid.Siehe Sebastian Wehrhahn, „Antizionismus in der Berliner Linken,“ Jungk World 12 (2002), S. 23.

    Google Scholar 

  351. Siehe Jan Süselbeck, „Intifada in Mitte,“ Jungle World 17 (2002), S. 19.

    Google Scholar 

  352. Der ehemalige langjährige Arbeitsminister Blüm hat sich 2002 gleich mehrfach und über Wochen zu dieser Äußerung verstiegen. Dabei redet Blüm in der Zeitschrift „Stern“ von einer „blindwütigen Rache“ und „Rachepolitik“ und bemüht dabei latente christlich-antijüdische Vorstellungen. Überdies betont Blüm, der „Vorwurf des Antisemitismus“ werde „auch als Knüppel benutzt,“ um jede Kritik an Israel „totzumachen“ Zitiert nach Anton Landgraf, „Symbol des Bösen,“ Jungle World 27 (2002), S. 5.

    Google Scholar 

  353. Zitiert nach Anton Maegerle, „Die unheilige Allianz zwischen Hakenkreuz und Halbmond,“ Tribüne: Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, Nr. 160 (2001), S. 218 – 232.

    Google Scholar 

  354. Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismusim Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 186.

    Google Scholar 

  355. Zitiert nach Annette Rammelsberger, „Neue Muster, neue Fronten,“ a.a.O., S. 11.

    Google Scholar 

  356. Diese Skandalisierung und Stigmatisierung ist nach Werner Bergmann in Wechselwirkung mit individuellen Einstellungsänderungen der Ausweis eines über die Öffentlichkeit vermittelten „kollektiven Lernprozesses“; vgl. Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 16ff.

    Google Scholar 

  357. Vgl. Richard Stöss, Rechtsextremismus im vereinten Deutschland (Bonn: Friedrich-Ebert-Stfitung, 1999), S. 14f.

    Google Scholar 

  358. Vgl. auch Joachim Jahn, Strafrechtliche Mittel gegen Rechtsextremismus: Die Änderungen der §§ 130 und 86a StGB als Reaktion auf femdenfeindliche Gewalt in Deutschland im Licht der Geschichte des politischen Strafrechts in Deutschland (Frankfurt a.M.: Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, 1998).

    Google Scholar 

  359. Zur Versammlungsfreiheit von Rechtsextremen vgl. H. Brenneisen und M. Wilksen, „Zum Grundrecht der Versammlungsfreiheit Rechtsextremistische Aufmärsche vor den Verwaltungsgerichten,“ Kriminalistik 8/9 (1998), S. 541 – 545. Gleichwohl ist die strafrechtliche Bekämpfung des Rechtsextremismus und Antisemitismus gerade in den 1990er Jahren kaum konsequent gewesen; lange Zeit wurden antisemitische und rechtsextreme Delikte nicht als solche eingestuft und verfolgt. Jüngst wurde vom Langericht Leipzig entschieden, dass das Rufen der SS-Losung „Ruhm und Ehre des Waffen-SS“ nicht strafbar sei, da es angeblich den „Leitlosungen der Waffen-SS und Hitlerjugend nicht zum Verwechseln ähnlich“ sei, wie es § 86a StGB fordert. Vgl. Jüdische Allgemeine 15 (2002), S. 2

    Google Scholar 

  360. Vgl. Shlomo Shapiro, „Barking or biting? Media and parliamentary investigation of right-wing extremism in the Bundeswehr,“ German Politics 9 (2000), pp. 217 – 240.

    Google Scholar 

  361. So Brumlik im Hinblick auf die Reaktionen nach dem Tod Möllemanns; siehe Micha Brumlik, „Missverstandene Pietät wäre das falsche Signal,“ Frankfurter Rundschau, 17. Juni 2003: „Wenn schon die Empfindungen der jüdischen Minderheit in Deutschland kaum noch zählen, dann vielleicht doch die Sorge um die politische Kultur des Landes. Im Antisemitismus bündeln sich wie in einem Prisma Ethnozentrismus, Demokratieverdrossenheit, Autoritarismus und blinder Egoismus. Wer den Antisemitismus verharmlost, verstärkt die Ausprägung auch dieser Einstellungen.“

    Google Scholar 

  362. In einer Studie zur Wendezeit hat Richard Stöss exemplarisch nachgewiesen, dass 58% der Berliner mit „extrem rechten Einstellungen“ CDU wählten; vgl. Richard Stöss, „Rechtsextremismus in Berlin 1990,“ Berliner Arbeitshefte und Berichte zur sozialwissenschaftlichen Forschung 80 (1993).

    Google Scholar 

  363. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 107.

    Google Scholar 

  364. Ibid, S. 131

    Google Scholar 

  365. Marion Dönhoff et al., Weil das Land sich ändern muss. Ein Manifest (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1992), S. 18.

    Google Scholar 

  366. Vgl. Andreas Klämer, Aufstand der Ressentiments, a.a.O., S. 119ff.

    Google Scholar 

  367. Claus Koch, „Die Nation irrt nicht,“ Süddeutsche Zeitung, 18. Oktober 2002, S. 12.

    Google Scholar 

  368. Heribert Prantl, „Amerika ist ein Fehler,“ Süddeutsche Zeitung, 20. März 2003.

    Google Scholar 

  369. Vgl. Elliot Neaman, „The War that Took Place in Germany: Intellectuals and September 11,“ German Politics & Society 20 (2002), pp. 56 – 78.

    Google Scholar 

  370. Vgl. Norbert Seitz, „Nicht ohne meinen Nazi,“ Die Zeit, 18. Dezember 2002, S. 11.

    Google Scholar 

  371. Zitiert nach Thomas Kröter, „Vom Minister freundschaftlich zurechtgewiesen,“ Frankfurter Rundschau, 11. März 2003, S. 4.

    Google Scholar 

  372. Zitiert nach Russell A. Berman, „Demokratischer Krieg, repressiver Frieden?,“ Merkur: Zeitschrift für europäisches Denken 57 (2003), S. 570 – 582, S. 572f.

    Google Scholar 

  373. Zum Israel-Bild in den deutschen Medien seit Beginn der „zweiten Intifada“ vgl auch die Untersuchungen von Ulrike Becker, Der Diskurs über Israel seit Beginn der „AI Aksa Intifada“ in Deutschland (unveröffentlichtes Manuskript, 2003); Rolf Behrens, Raketen gegen Steinewerfer: Das Bild Israels im ,Spiege‘ (Münster: Lit-Verlag, 2003); Duisburger Institut für Sozialforschung, Die Nahost-Berichterstattung zur Zweiten Intifada in deutschen Printmedien, a.a.O.; Klaus Faber, „Die Dämonisierung Scharons durch die Macht der Bilder,“ Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 4 (2002), S. 205ff; Klaus Faber, „Nach Möllemann: Antisemitismus und Antizionismus in Deutschland: Eine gefährliche Verbindung in Medien und Politik, in Tobias Kaufmann und Manja Orlowski (Hg.), „Ich würde mich auch wehren...“ Antisemitismus und Israel-Kritik (Potsdam: Kai Weber Medienproduktionen, 2002), S. 143 – 154; Sandra Günther, „Armer Arafat, böser Scharon: Die Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien,“ in Tobias Kaufmann und Manja Orlowski (Hg.), a..a.O., S. 123 – 127.

    Google Scholar 

  374. Andrea Nüsse, „Zum Äußersten entschlossen: Die Palästinenser lassen sich auch durch Israels Militär nicht von ihrem Ziel abbringen,“ Der Tagesspiegel, 10. März 2002, S. 6.

    Google Scholar 

  375. Verena Ringler, „Der Feind im Innern,“ Die Zeit 7. November 2002, S. 35.

    Google Scholar 

  376. Wolfgang Benz, „Antisemitismus ohne Antisemiten? Möllemann, Blüm et al. bedienen Ressentiments — ohne es zugeben oder wahrhaben zu wollen,“ Jüdische Allgemeine 14 (2002), S. 3.

    Google Scholar 

  377. Malte Lehming, „Der Krieger als Friedensengel,“ Der Tagesspiegel 4. Juni 2003, S. 3.

    Google Scholar 

  378. Vgl. hierzu Joachim Rohloff, „’Amoklauf der US-Ostküste’,“ Konkret 8 (2003), S. 26.

    Google Scholar 

  379. Vgl. Henryk M. Broder, „’Die Verbrechen der Juden’: Wie der WDR-Autor Wisnewski Geschichte umschreibt,“ Allgemeine Jüdische 16 (2003), S. 2. Wisnewskis „Sachbuch des Monats“ unter dem Titel Operation 9/11: Angriff auf den Globus (München: Knaur, 2003) insinuiert, die USA hätten mit dem 11.9. ihren „Angriff auf den Globus“ begonnen, nicht etwa Terroristen einen Angriff auf die USA und den Westen.

    Google Scholar 

  380. Ernst-Otto Czempiel, Weltpolitik im Umbruch: Die Pax Americana, der Terrorismus und die Zukunft der internationalen Beziehungen (München: C.H.Beck, 2002), S. 44.

    Google Scholar 

  381. Vor dem Hintergrund seines intellektuellen und politischen Engagements für die Westbindung erschien es überraschend, dass Habermas seit neuestem gemeinsam mit Jaques Derrida diese in einem „Manifest“ selbst in Frage stellt. Das Manifest strotzt von metaphysischen Sprachwendungen im nach-metaphysischen Zeitalter, vgl. Jaques Derrida und Jürgen Habermas, „Unsere Erneuerung: Nach dem Krieg Die Wiedergeburt Europas,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2003, S. 33. Dass Habermas Anfang 2003 mit Ted Honderich dem Suhrkamp-Verlag einen ausgewiesen antiamerikanischen und anti-zionistischen Autor zur Publikation empfohlen hat, der zum Terror gegen Juden aufruft und der eben jene fraglosen Traditionen kultureller Abwertung reproduziert, die bei Habermas zuvor kritisch zum Gegenstand normativer Reflexion und Rationalisierung geworden sind, begründet Habermas aposteriori ebenfalls u.a. mit seiner Irritation über Amerika und dessen „Krieg gegen den Terror“.

    Google Scholar 

  382. Micha Brumlik, „Philosophischer Judenhass,“ Frankfurter Rundschau, 5. August 2003, S.9.

    Google Scholar 

  383. Ted Honderich, Nach dem Terror, a.a.O., S. 236.

    Google Scholar 

  384. Christian Böhme und Moritz Schuller, „Gutes Leben, schlechtes Leben,“ Der Tagesspiegel, 7. August 2003.

    Google Scholar 

  385. Arno Widmann, „Immer an der Wand lang,“ Berliner Zeitung, 7. August 2003.

    Google Scholar 

  386. Junge Welt, zitiert nach Joachim Rohloff, „Ein Fall von Streitkultur,“ Konkret 9 (2003), S. 50.

    Google Scholar 

  387. Hannes Stein, „Alles Ausbeuter?,“ Die Welt, 7. August 2003, S. 27.

    Google Scholar 

  388. Christian Geyer, „Ende der Propaganda,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. August 2003, S. 31.

    Google Scholar 

  389. Hellmuth Karasek, Die Opfer als Täter,“ Der Tagesspiegel, 11. August 2003, S. 23.

    Google Scholar 

  390. Harry Nutt, „Der beiläufige Antisemitismus,“ Frankfurter Rundschau, 8. August 2003, S. 3. Richard Wagner weist an gleichem Ort auch auf die Rolle von Gewaltfantasien, traditionellen Personifikationen des Bösen in den USA und Israel sowie die Simplifizierungen des amtimperialistischen Weltbildes in der europäischen radikalen Linken hin; vgl.

    Google Scholar 

  391. Richard Wagner, „Europäische Irrtümer,“ Frankfurter Rundschau, 8. August 2003, S. 9.

    Google Scholar 

  392. Hajo Funke, „Rechtsextremismus: Zeitgeist, Politik und Gewalt,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  393. Vgl. zum Überbleick über die Forschung Hans-Gerd Jaschke, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit: Begriff, Positionen, Praxisfelder (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1994);

    Google Scholar 

  394. Christoph Butterwegge, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, a.a.O.; Wilfried Schubarth und Richard Stöss (Hg), Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2000); Armin Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus in der Bundesrepublik (München: C.H. Beck, 2001).

    Google Scholar 

  395. Vgl. Burkhard Schröder, Im Griff der rechten Szene: Ostdeutsche Städte in Angst (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1997).

    Google Scholar 

  396. Vgl. Wolfgang Gessenharter, “Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,” a.a.O.

    Google Scholar 

  397. Daniel Jonah Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners: Ordinary Germans and the Holocaust (New York: A. Knopf, 1996).

    Google Scholar 

  398. Frühere Vor-Ergebnisse der Aanalyse dieser Debatte finden sich bei Lars Rensmann, „Holocaust Memory and Mass Media in Contemporary Germany: Reflections on the Goldhagen Debate,“ Patterns of Prejudice 33 (1999), pp. 59 – 76; Lars Rensmann, „,Zom von alttestamentarischem Atem‘: Reflexionen zur politischen Psychologie der ,Goldhagen-Debatte‘,“ psychosozial 22. Jg. 1 (1999), S. 109 – 126.

    Google Scholar 

  399. Meines Wissens hat nur ein historiographisches Buch zum Nationalsozialismus zuvor eine ähnliche Reaktion ausgelöst, gleichwohl mit einer geringeren Beachtung durch die Massenmedien, und zwar Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht (Düsseldorf: Droste, 1961); vgl. dazu Lucy S. Dawidowicz, The Holocaust and the Historians (London und Cambridge, MA: Oxford University Press, 1981), S. 63 – 67.

    Google Scholar 

  400. Vgl. Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners, a.a.O., p. 6.

    Google Scholar 

  401. Vgl. Vgl. Dalia Ofer, „Holocaust Historiography: The Return of Antisemitism and Ethnic Stereotypes as Major Themes,“ Patterns of Prejudice, Vol. 33, 4 (1999), pp. 87 – 106.

    Google Scholar 

  402. Vgl. Max Horkheimer/Theodor W Adorno, Dialektik der Aufklärung, a.a.O., S. 177; Patterns of Prejudice, Vol. 33, 4 (1999)

    Google Scholar 

  403. Vgl. Hans Mommsen, „Die Funktion des Antisemitismus im ‘Dritten Reich’,“ in: Günter Brakelmann und Martin Rosowski (Hg.), Antisemitismus: Von religiöser Judenfeindschaft: zur Rassenideologie (Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1989), S. 179 – 192.

    Google Scholar 

  404. Vgl. u.a. Omer Bartov, Hitlers Wehrmacht: Soldaten, Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges (Reinbek: Rowohlt, 1999);

    Google Scholar 

  405. Christopher R. Browning, Ordinary Men. Reserve Police Battalion 101 and the Final Solution in Poland (New York: Harper Collins, 1992);

    Google Scholar 

  406. David Bankier, Die öffentliche Meinung im Hitler-Staat: Die ,Endlösung‘ und die Deutschen. Eine Berichtigung (Berlin: Verlag Arno Spitz, 1995);

    Google Scholar 

  407. Hannes Heer und Klaus Naumann (Hg.), Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 – 1944 (Hamburg Hamburger Editionen des Instituts für Sozialforschung, 1995);

    Google Scholar 

  408. Walter Manoschek (Hg.), Die Wehrmacht im Rassekrieg (Wien: Picus, 1996).

    Google Scholar 

  409. Vgl. Lucy S. Dawidowicz, The Holocaust and the Historians, a.a.O., p. 62.

    Google Scholar 

  410. Daniel Jonah Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners, a.a.O.,S. 419.

    Google Scholar 

  411. Ibid, S. 593.

    Google Scholar 

  412. Vgl. Bergmann und Erb, Antisemitismus in Deutschland 1945 – 1996, a.a.O., S. 397 – 434.

    Google Scholar 

  413. Matthias Küntzel et al., Goldhagen und die deutsche Linke (Berlin: Elefanten Press, 1997), S. 31.

    Google Scholar 

  414. Zur differenzierten wissenschaftlichen Diskussion von Goldhagens Thesen vgl. u.a. A. D. Moses, „Structure and Agency in the Holocaust: The Case of Daniel Jonah Goldhagen,“ History and Theory, 37 (1998), pp. 194–219.

    Google Scholar 

  415. Vgl. Rainer Erb, „Unangenehme Fragen neu gestellt. Anmerkungen zur Goldhagen-Kontroverse,“ Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 44 (1996), S. 828.

    Google Scholar 

  416. Für einen guten Überblick über die ,erste Phase‘ der Debatte über Goldhagen, und zwar sowohl in den USA als auch in Deutschland, vgl. Matthias Heyl, „Die Goldhagen-Debatte im Spiegel der englisch- und deutschsprachigen Rezensionen von Februar bis Juli 1996,“ Mittelweg 36, 4 (1996), S. 41 – 56;

    Google Scholar 

  417. zur Dokumentation siehe Julius H. Schoeps (Hg.), Ein Volk von Mördern? Die Dokumentation zur Goldhagen-Kontroverse um die Rolle der Deutschen im Holocaust (Hamburg: Hoffmann und Campe, 1996);

    Google Scholar 

  418. R. R. Shandley (ed.), Unwilling Germans? The Goldhagen debate (Minneapolis: University of Minnesota Press, 1998). Für eine ausführliche, kritische Rekonstruktion und Diskussion aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht vgl. die hervorragende Studie von Martin Kött, Goldhagen in der Qualitätspresse: Eine Debatte über ,Kollektivschuld‘ und ,Nationalcharakter‘ der Deutschen (Konstanz: Universitäts-Verlag Konstanz, 1999).

    Google Scholar 

  419. Andrei S. Markovits, „Störfall im Endlager der Geschichte. Daniel Goldhagen und seine deutschen Kritiker,“ in: Blätter für deutsche und internationale Politik 6 (1996), S. 667. Markovits ist im übrigen der erste, der einen kritischen Blick auf die deutsche Rezeption der ‘Goldhagen-Debatte’ wirft.

    Google Scholar 

  420. Ibid.

    Google Scholar 

  421. Vgl. Goldhagen: Hitler’s Willing Executioners, a.a.O., S. 582; Börsenblatt des deutschen Buchhandels, 7. Mai 1996.

    Google Scholar 

  422. Wolfgang Benz, „Kollektivschuld,“ in Ders., Legenden, Lügen, Vorurteile: Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte (München: dtv, 1992), S. 117 – 119.

    Google Scholar 

  423. Vgl. Wolfgang Wippermann, Wessen Schuld ? Vom Historiker-Streit zur Goldhagen-Kontroverse (Berlin: Elefanten Press, 1997), S. 107.

    Google Scholar 

  424. Vgl. ibid.

    Google Scholar 

  425. Rainer Erb, „Unangenehme Fragen...,“ a.a.O., S. 828.

    Google Scholar 

  426. Vgl. Theodor W Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 188 – 191.

    Google Scholar 

  427. Rolf Vogt und Barbara Vogt, „Goldhagen und die Deutschen: Psychoanalytische Reflexionen über die Resonanz auf ein Buch und seinen Autor in der deutschen Öffentlichkeit,“ Psyche, 51. Jg., 6 (1997), S. 494 – 569, hier S. 547.

    Google Scholar 

  428. Horst Dichanz et al. halten dieses alttestamentarische Motiv für exemplarisch für einen “latenten Antisemitismus”; siehe Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997), S. 16.

    Google Scholar 

  429. Vgl. Rainer Erb, „Unangenehme Fragen...,“ a.a.O., S. 827.

    Google Scholar 

  430. Matthias Heyl, Die Goldhagen-Debatte, a.a.O., S. 55.

    Google Scholar 

  431. Der Geschichtswissenschaftler Klaus Hildebrand, dies hat sein Kollege Heinrich August Winkler kritisch dargelegt, trat bereits im „Historikerstre“’ unrühmlich, auf seiten Noltes, in Erscheinung vgl. dazu Heinrich August Winkler, „Auf ewig in Hiders Schatten? Zum Streit über das Geschichtsbild der Deutschen,“ in: Historikerstreit. Die Dokumentation über die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenverfolgung (München: Piper, 1987), S. 256 – 263, hier S. 260f.

    Google Scholar 

  432. Klaus Naumann, „Zirkel der Erinnerung. Publikumszuschriften zu einer Goldhagen-Debatte,“ Mittelweg 36, 6 (1996), S. 19.

    Google Scholar 

  433. Vgl. ibid, S. 18f.

    Google Scholar 

  434. Ibid, S. 19.

    Google Scholar 

  435. Ibid.

    Google Scholar 

  436. Vgl. Briefe an Goldhagen: Eingeleitet und beantwortet von Daniel Jonah Goldhagen (Berlin: Siedler, 1997). Viele der besonders „bösartig antisemitischen und neonazistischen“ Briefe wurden, so Goldhagen, gar nicht erst in den Band aufgenommen.

    Google Scholar 

  437. Ibid, S. 32..

    Google Scholar 

  438. Ibid, S. 74.

    Google Scholar 

  439. Ibid, S. 62.

    Google Scholar 

  440. Vgl. ibid, S. 86.

    Google Scholar 

  441. Ibid, S. 168.

    Google Scholar 

  442. Ibid, S. 166.

    Google Scholar 

  443. Vgl. ibid, S. 166f.

    Google Scholar 

  444. Ibid, S. 33.

    Google Scholar 

  445. Ibid, S. 39.

    Google Scholar 

  446. Ibid, S. 49.

    Google Scholar 

  447. ibid, S. 177.

    Google Scholar 

  448. Ein deutliches Beispiel hierfür ist zu finden bei Fritz Stern, „The Goldhagen Controversy: One Nation, One People, One Theory?,“ Foreign Affairs 6 (1996), pp. 128 – 138, hier p. 137.

    Google Scholar 

  449. Vgl. hierzu Richard Evans, Rereading German History: From Unification to Reunification, 1800 – 1996 (London: Roudedge, 1997), pp. 149 – 181.

    Google Scholar 

  450. Vgl. Birgit Rommelspacher, „Generationenkonflikte und deutsches Selbstverständnis: Sozialpsychologische Aspekte der Goldhagen-Debatte,“ in: Helgard Kramer (Hg.), Die Gegenwart der NS-Vergangenheit (Berlin: Philo-Verlag, 2000), S. 314 – 328, hier S. 325;

    Google Scholar 

  451. vgl. historisch Stefan Berger, The Search for Normality: National Identity and Historical Consciousness in Germany Since 1900 (Oxford: Berghahn Books, 1997).

    Google Scholar 

  452. Vgl. Mitchell Ash, „American and German Perspectives on the Goldhagen Debate: History, Identity and the Media,“ Holocaust and Genocide Studies 11 (1997), pp. 396 – 411.

    Google Scholar 

  453. Die heftigsten und teils generalisierenden Kritiken finden sich bei Franklin H. Littell (ed.), Hyping the Holocaust: Scholars answer Goldhagen (East Rockaway, NY: Cummings and Hathaway Publishers, 1997). Weniger polemisch ist Christopher Brownings Antwort auf Goldhagen, der Browning in seiner Studie selbst stark kritisiert; allerdings attackiert Browning Goldhagen auch für dessen Empathie mit den Opfern und vermeintlich mangelnden Empathie mit den Tätern;

    Google Scholar 

  454. vgl. Christopher R. Browning, „Daniel Goldhagen’s Willing Executioners,“ History and Memory 2 (1996), S. 88 – 108.

    Google Scholar 

  455. Mitchell Ash, „American and German Perspectives on the Goldhagen Debate,“a.a.O., S. 403

    Google Scholar 

  456. Ibid.Mitchell Ash, „American and German Perspectives on the Goldhagen Debate,“a.a.O., S. 403.

    Google Scholar 

  457. Vgl. Ulrich Herbert, „Academic and public discourses on the Holocaust: The Goldhagen debate in Germany,“ German Politics & Society 17 (1999), pp. 35 – 53.

    Google Scholar 

  458. Vgl. Steven Aschheim, „Archetypes and the German-Jewish Dialogue: Reflections Occasioned by the Goldhagen Affair,“ German History 15 (1997), pp. 240 – 250.

    Google Scholar 

  459. Vgl. insbesondere die eindrucksvolle Gesamtstudie von Klaus Naumann, Der Krieg als Text: Das Jahr 1945 im kulturellen Gedächtnis der Presse (Hamburg: HIS, 1998).

    Google Scholar 

  460. Vgl.

    Google Scholar 

  461. Vgl. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 108.

    Google Scholar 

  462. Vgl. Rommelspacher, Schuldlos — schuldig?, a.a.O., S. 32.Adorno

    Google Scholar 

  463. Das heißt nicht, dass Reemtsma nicht wie Goldhagen als Zielscheibe öffentlicher Aggression fungierte. Herzu schreiben Johannes Klotz und Gerd Wiegel: „Viele, die sich aus Profession mit der NS-Geschichte beschäftigen, aber auch viele gewöhnliche Deutsche attackierten Goldhagen wie auch Jan Philipp Reemtsma mit seiner ,Wehrmachtsausstellung‘, weil sie den Schlussstrichpropagandisten und der These widersprachen, der ,gewöhnliche‘ Deutsche sei nicht schuldig geworden an den Verbrechend es NS-Regimes. Vorurteile, Feindbilder, Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus kamen in diesen Auseinandersetzungen offen zum Vorschein.“ Siehe Johannes Klotz und Gerd Wiegel, „Vorbemerkung,“ in Dies. (Hg), Geistige Brandstiftung: Die neue Sprache der Berliner Republik (Berlin: Aufbau, 2001), S. 9 – 15, hier S. 12.

    Google Scholar 

  464. Uffa Jensen, „Ein Ritterschlag zum Lehrmeister? Die Apotheose des Daniel J. Goldhagen in der Laudatio von Jürgen Habermas,“ in: Johannes Heil und Rainer Erb (Hg.), Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit: Der Streit um Daniel J. Goldhagen (Frankfurt a.M.: Fischer, 1998), S. 148 – 163, hier S. 155.

    Google Scholar 

  465. Martin Kött, Goldhagen in der Qualitätspresse, a.a.O., S. 110.

    Google Scholar 

  466. Edith Kurzweil, „The Holocaust Memory and Theory,“ Partisan Review 3 (1996), S. 372.

    Google Scholar 

  467. Vgl. u.a. Matthias Küntzel et al., Goldhagen und die deutsche Linke, a.a.O.

    Google Scholar 

  468. Wolfgang Wippermann, Wessen Schuld?, a.a.O., S. 107 und 112ff.

    Google Scholar 

  469. Alle Zitate nach Martin Walser, „Die Banalität des Guten,“ in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. 10. 1998.

    Google Scholar 

  470. Michel Foucault, Die Ordnung des Diskurses (Frankfurt a.M.: Fischer, 1998), S. 13.

    Google Scholar 

  471. Vgl. u.a. Werner Bohleber, „Die Kontruktion imaginärer Gemeinschaften und das Bild von den Juden: Unbewusste Determinanten des Antisemitismus in Deutschland,“ Psyche 51 (1997), S. 570 – 605; Christhard Hoffmann, „Das Judentum als Antithese: Zur Tradition eines kulturellen Wertungsmusters,“ in: Wolfgang Benz (Hg.), Antisemitismus in Deutschland. Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995), S. 25 – 46. Die kulturellen Wertungsmuster des Antisemitismus sind dabei nicht nur als aktualisierbare Kontinuitäten zu begreifen, sondern befinden sich als sozialpsychologisches Vorurteilsrepertoire zugleich in einem anhaltenden Form- und Funktionswandel. Sie sind gesellschaftshistorischen Veränderungen, Brüchen und spezifischen Dynamiken ausgesetzt

    Google Scholar 

  472. Alle Zitate, wie auch die folgenden nicht näher gekennzeichneten, aus der Rede Walsers: Martin Walser, „Die Banalität des Guten,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Oktober 1998.

    Google Scholar 

  473. Hervorhebung von mir, L.R. Dass Freud rät, Verdrängen durch Verurteilen zu ersetzen, erscheint als recht eigenwillige Deutung Walsers. Sie widerspricht grundsätzlich der Freudschen Lehre. Micha Brumlik merkt hierzu an: „Es wäre aufschlussreich zu wissen, auf der Basis welcher mißverstandenen Schrift der Preisträger darauf kommt, Sigmund Freud, dem es vor allem ums Wiederholen und Durcharbeiten des Verdrängten ging, den Willen zum (natürlich jüdischen) Verurteilen zuzuschreiben.“ Siehe Micha Brumlik, „Apologie und Amoral,“ Konkret 2 (1999), S. 19 – 21, hier S. 19.

    Google Scholar 

  474. Thedor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 132.

    Google Scholar 

  475. Martin Walser, „Auschwitz und kein Ende,“ in: Jürgen Habermas (Hg), Stichworte zur Geistigen Situation der Zeit (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1979). Ähnlich instrumentell-oberflächlich und äußerlich, der ‘nationalen Frage’ untergeordnet, bewertet Walser selbst seine Auseinandersetzung mit deutscher Schuld: „Man fährt eine Zeit mit dem Schuld-Sühne-Zug, weil man eben mitfahren muss, denkt aber während der Fahrt ganz andere Dinge.“ Vgl. Stern, 12. März 1987.

    Google Scholar 

  476. Vgl. zum kritischen Überblick Wolfgang Gessenharter und Helmut Fröchling (Hg.), Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland. Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes? (Opladen, Leske & Budrich, 1998).

    Google Scholar 

  477. Vgl. David A. Jodice, United Germany and Jewish Concerns: Attitudes towards Jews, Israel and the Holocaust (New York The American Jewish Committee, 1991).

    Google Scholar 

  478. Aleida Assmann und Ute Frevert, Geschichtsvergessenheit — Geschichtsversessenheit: Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten nach 1945 (Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1999), S. 71f.

    Google Scholar 

  479. Vgl. Theodor W. Adomo, „The Psychological Technique of Martin Luther Thomas‘ Radio Addresses,“ a.a.O., S. 64.

    Google Scholar 

  480. Theodor W. Adorno, „Antisemitismus und faschistische Propaganda,“ a.a.O., S. 159.

    Google Scholar 

  481. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 132.

    Google Scholar 

  482. Beide Begriffe haben in jüngsten Jahren eine besondere Diskursgeschichte innerhalb der extremen Rechten. Hierauf verweist Jürgen Habermas, „Der Zeigefinger: Die Deutschen und ihr Denkmal,“ Die Zeit, 31. März 1999, S. 42 – 44, hier S. 42.

    Google Scholar 

  483. Martin Heidegger, Sein und Zeit, Tübingen 1993 (1927), S. 273.

    Google Scholar 

  484. Das Gewissen hat nach Heidegger keinen Inhalt mitzuteilen, sondern ist nur Dasein selbst, das sich aus der Sorge um sich selbst (sein Seinkönnen) ruft „Das Dasein ruft im Gewissen sich selbst. [...] Der Ruf wird [...] nicht willendich vollzogen. ,Es‘ ruft, wider Erwarten und gar wider Willen. Andererseits kommt der Ruf zweifellos nicht von einem Anderen, der mit mir in der Welt ist Der Ruf kommt aus mir und doch über mich.“ (ibid, S. 275) Das Gewissen ruft hierbei nur dazu auf, selbst zu sein. Vgl. hierzu Martin Luckner, Martin Heidegger: ‚Sein und Zeit‘ (Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh, 1997), hier S. 114 – 124, insbesondere S. 115 – 117, zum „Schuldigsein“ S. 117 – 121. Für Heidegger wird das Dasein nicht schuldig, weil es etwas verschuldet, weil es etwa gegen ein moralisches Gesetz verstößt, sondern verschuldet sich existenzial und unvermeidlich, weil es per se in seiner Seinsart schuldig ist Schuldig wird man dabei laut Heideggers radikal entgesellschaftlichtem Gewissensbegriff nicht an anderen, sondern nur an sich selbst; wenn man sich dem Aufruf des Gewissens, selbst zu sein, entzieht, wird das Dasein leicht und „uneigentlich“ (Martin Heidegger, Sein und Zeit, S. 281). Vgl. zur umfassenden Kritik Heideggers Theodor W Adorno, Negative Dialektik (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1966), S. 67 – 136, und Ders., Jargon der Eigentlichkeit (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1964).

    Google Scholar 

  485. Martin Walser im Gespräch mit Rudolf Augstein, „Erinnerung kann man nicht befehlen“, in: Der Spiegel, 2. November 1998.

    Google Scholar 

  486. Theodor W Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 237.

    Google Scholar 

  487. Insensibilität gegenüber den jüdischen Opfern und mythische Selbststilisierungen zum Opfer durchziehen Walsers Oeuvre. Niederschlag findet dies u.a. in geschichtsrelativierenden, latent antisemitischen Verdrehungen und Vergleichen, wie dem einst gegenüber Marcel Reich-Ranicki geäußerten: „Die Autoren sind die Opfer, und er [Reich-Ranicki] ist der Täter. Jeder Autor, den er so behandelt, könnte zu ihm sagen: Herr Reich-Ranicki, in unserem Verhältnis bin ich der Jude.“ Zitiert nach Marcel Reich-Ranicki, „Das Beste, was wir sein können: Walser, Bubis, Dohnanyi und der Antisemitismus,“ in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  488. Micha Brumlik, Apologie und Amoral,“ a.a.O., S. 21.

    Google Scholar 

  489. Vgl. hierzu ausführlich Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  490. Micha Brumlik, „Apologie und Amoral,“ a.a.O., S. 21.

    Google Scholar 

  491. Martin Walser, „Wovon zeugt die Schande, wenn nicht von Verbrechen,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. November 1998.

    Google Scholar 

  492. Zitiert nach Hermann L. Gremliza, „Schwamm drüber!,“ Konkret 11 (1998), S. 9. Der früh verstorbene Autor Jurek Becker hat bereits 1988 das „nationalistische Geschwafel“ Walsers in Reaktion auf dessen Text Über Deutschland reden scharf attackiert. Becker dechiffriert Walsers nationalen Diskurs als eine Sprache, die dem „gesunden Volksempfinden“ Ausdruck zu verleihen sucht, man möge gegen das Diktat des Auslands aufbegehren. Becker beschreibt Walsers Positionen als genuin rechtsradikal, und er kritisert bei Walser schon dessen 1988 formulierten Wunsch, die alten Ostgebiete zurückzuholen.

    Google Scholar 

  493. Siehe Jurek Becker, „Gedächtnis verloren — Verstand verloren. Antwort an Martin Walser,“ Die Zeit, 18. November 1988.

    Google Scholar 

  494. Vgl. Micha Brumlik, „Apologie und Amoral,“ a.a.O., S. 20.1988

    Google Scholar 

  495. Vgl. zum nationalistischen Kern des Normalisierungsdiskurses ausführlich Alfred Schobert, „Mitte und Normalität: Zur Gleichzeitigkeit von moderner Kollektivsymbolik und traditioneller institutionalistischer Symbolik,“ in: Ernst Schulte-Holtey (Hg.), Grenzmarkierungen. Normalisierung und diskursive Ausgrenzung (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 1995), S. 53 – 73;

    Google Scholar 

  496. sowie grundsätzlich zum Normalisierungmotiv Jürgen Link, Versuch über den Normalismus: Wie Normalität produziert wird (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1997).

    Google Scholar 

  497. Vgl. hierzu Werner Kallmeyer u.a., Lektürekolleg zur Textlinguistik (Königstein/Taunus: Athäneum, 1986), S. 146;

    Google Scholar 

  498. Jochen Schulte-Sasse und Renate Werner, Einfühurung in die Literaturwissenschaft (München: Wilhelm Fink, 1990), S. 68.

    Google Scholar 

  499. Junge Freiheit, 16. Oktober 1998. Mahler wird später kommentarlos, also als ,legitime Stimme‘, im Tagesspiegel mit einem offenen Brief an Bubis zitiert, in dem Mahler Bubis dafür verantwortlich macht, dass „vorhandene antijüdische Ressentiments zu einer politikmächtigen Stimmung in unserem Lande aufgerührt werden.“ (Der Tagesspiegel, 3. Dezember 1998). Schließlich bietet ihm auch Focus auf zwei Seiten ein Forum zur Verbreitung rechtsextremer und antisemitischer Propaganda. Hier führt Mahler u.a. das neue Staatsbürgerschaftsrecht auf eine ,verschwörerische Macht‘ von Juden zurück: „Über Staatsbürgerschaftsrechte muss allein das Volk entscheiden, nicht die staatstragenden Parteien oder der Zentralrat der Juden. Das sind jene Meinungssoldaten, von denen auch Walser spricht.“ (Focus, 28. Dezember 1998) Unter explizitem Verweis auf Walser konkretisiert Mahler dessen Chiffre von den intellektuellen Meinungssoldaten antisemitisch.

    Google Scholar 

  500. Zitiert nach Matthias Thieme, „Ursuppe im Hirn,“ Die tageszeitung, 29. April 1999.

    Google Scholar 

  501. Martin Walser, „Wovon zeugt Schande, wenn nicht von Verbrechen,“ in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. November 1998.

    Google Scholar 

  502. Vgl. Hans-Peter Waldhoff, „Erinnerung als zweite Natur? Die Walser-Bubis-Debatte, die Regierung Schröder und die Utopie einer ,dritten Natur‘,“ in Wolfgang Lenk/Mechthild Rumpf/Lutz Hieber (Hg.), Kritische Theorie und politischer Eingriff: Oskar Negt zum 65. Geburtstag (Hannover: Offizin Verlag, 1999), S. 632 – 645, hier S. 634.

    Google Scholar 

  503. Augstein, „Wir sind alle verletzbar”, a.a.O.

    Google Scholar 

  504. Ibid. Hervorhebung von mit, L.R.

    Google Scholar 

  505. Ibid. Hervorhebungen von mir, L.R.

    Google Scholar 

  506. Zum Antisemitismus des Ludwig-Börne-Preisträgers vgl. Thomas Gondermann, „Ein gewisser Antisemitismus: Rudolf Augstein und die Juden,“ in: Johannes Klotz und Gerd Wiegel (Hg.), Geistige Brandstiftung: Die neue Sprache der Berliner Republik (Berlin, Aufbau, 2001), S. 233 – 261.

    Google Scholar 

  507. Vgl. Heinrich von Treitschke, „Unsere Aussichten,“ in: Walter Boehlich (Hg.), Der Berliner Antisemitismusstreit (Frankfurt a.M: Insel, 1988), S. 7 – 14.

    Google Scholar 

  508. Mariam Lau, „Verdächtigungsrhetorik,“ Die Welt, 1. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  509. Michel Foucault, Der Wille zum Wissen (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, [1976] 1983), S. 27.

    Google Scholar 

  510. Wolf Heckmann: Entartete Debatte, in: Hamburger Morgenpost, 1. 12. 1998.

    Google Scholar 

  511. Zitiert nach Joachim Rohloff: Ich bin das Volk, a.a.O., S. 99.

    Google Scholar 

  512. Zitiert nach Joachim Rohloff, „Die Souveränität der Frechen,“ Jungle World, 16. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  513. Vgl. Hajo Funke und Lars Rensmann, „Aus einem deutschen Seelenleben. Warum Martin Walser Ignatz Bubis partout nicht verstehen will,“ in: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 52, 24. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  514. Matthias Wedel: Wie es wirklich war, in: Junge Welt, 17. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  515. Ibid.Matthias Wedel: Wie es wirklich war, in: Junge Welt, 17. Dezember 1998

    Google Scholar 

  516. Kathi-Gesa Klafke, „Also doch Erbsünde ?,“ Der Spiegel, 28. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  517. Ibid.

    Google Scholar 

  518. Für eine überzeugende Auswertung ausgewählter Briefe an Walser siehe Wulf D. Hund, „Auf dem Unsäglichkeitsberg: Martin Walser, Ignatz Bubis und die tausend Briefe,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 10 (1999), S. 1245 – 1254.

    Google Scholar 

  519. Martin Walser, „Wovon soll Schande zeugen, wenn nicht von Verbrechen,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. November 1998. Hervorhebung von mir, L.R.

    Google Scholar 

  520. Jürgen Habermas, „Der Zeigefinger: Die Deutschen und ihr Denkmal,“ Die Zeit, 31. März 1999, S. 42 – 44, hier S. 42.

    Google Scholar 

  521. Ibid.

    Google Scholar 

  522. Ibid.

    Google Scholar 

  523. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), „Nation. Patriotismus. Demokratische Kultur: Wir in Deutschland,“ Berlin, Willy-Brandt-Haus, 8. Mai 2002.

    Google Scholar 

  524. Vgl. etwa Eckhard Fuhr, „Republikanische Vaterlandsliebe,“ Berliner Morgenpost 10. Mai 2002. So auch in der Süddeutschen Zeitung bei Friedhelm Fiedler, „Zwei suchende Deutsche,“ Süddeutsche Zeitung 10. Mai 2002: Walser, diesem „hochdekorierten Schrifsteller immer wieder, wie auch jetzt geschehen, antijüdisches Gedankengut zu unterstellen, ist unfair. Oder zu meinen, der Kanzler hätte sich auf diesen Dialog gerade mit Walser nicht einlassen dürfen, ist Kleingeisterei. [...] Das Thema Nation darf jedenfalls nicht tabuisiert werden, weil es sonst den Rechten überlassen wird“

    Google Scholar 

  525. Zitiert nach Susanne Höll, „Schäuble: Gespräch mit Walser war Provokation,“ Süddeutsche Zeitung, 10. Mai 2002.

    Google Scholar 

  526. Heinrich August Winkler, „Die Fallstricke der nationalen Apologie,“ Der Tagesspiegel, 12. Mai 2002.

    Google Scholar 

  527. Frank Schirrmacher, „Tod eines Kritikers,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Mai 2002.

    Google Scholar 

  528. Vgl. Wulf D. Hund, „Der scheusslichste aller Verdächte: Martin Walser und der Antisemitismus,“ in Johannes Klotz und Gerd Wiegel (Hg.), Geistige Brandstiftung: Die neue Sprache der Berliner Republik (Berlin: Aufbau Verlag, 2001), S. 183 – 232.

    Google Scholar 

  529. Zitiert nach Helmuth Karasek, „Mordversuch um jeden Preis,“ Der Tagesspiegel, 31. Mai 2002.

    Google Scholar 

  530. Jan Philipp Reemtsma, „Ein antisemitischer Affektsturm,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 2002.

    Google Scholar 

  531. Siehe Wulf D. Hund, „Der scheußlichste aller Verdächte,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  532. Gerd Wiegel, „Eine Rede und ihre Folgen: Die Debatte zur Walser-Rede,“ a.a.O., S. 96.

    Google Scholar 

  533. Vgl. hierzu Karola Brede, „Die Walser-Bubis-Debatte: Aggression als Element öffentlicher Auseinandersetzung,“ a.a.O.S. 96.

    Google Scholar 

  534. Horst Mahler, „Geben Sie Gedankenfreiheit,“ Junge Freiheit, 4. Dezember 1998.

    Google Scholar 

  535. Hans-Peter Waldhoff, „Erinnerung als zweite Natur?,“ a.a.O., S. 644.

    Google Scholar 

  536. Vgl. hierzu die Analyse von Jan-Holger Kirsch, „Identität durch Normalität Der Konflikt um Martin Walsers Friedenspreisrede,“ a.a.O.S. 644.

    Google Scholar 

  537. Vgl. u.a. Klaus Naumann, „,Neuanfang ohne Tabus‘: Deutscher Sonderweg und politische Semantik,“ in: Hans-Martin Lohmann (Hg.), Extremismus der Mitte. Vom rechten Verständnis deutscher Nation (Frankfurt a.M.: Fischer, 1994), S. 70 – 87.

    Google Scholar 

  538. Vgl. Jürgen Habermas, Die Normalität einer Berliner Republik (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1995).

    Google Scholar 

  539. Michel Friedman, damals noch Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, sah in der Vergangenheitspolitik der rot-grünen Regierung „verhängnisvolle“, „populistische Signale, die eine fatale Sehnsucht nach Normalität bedienen und die Haltung transportieren: Wir lassen uns von der Geschichte nicht mehr stören.“ Gerhard Schröder und „viele andere“ hätten hierbei „eine neue Art der Sehnsucht nach Normalität im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit offenbart.“ Dies sei nicht zuletzt mit der Vorstellung gepaart, eine linke Regierung müsse nicht nachweisen, dass sie auf der „richtigen Seite“ stehe, sowie mit den Illusionen, „die damit zu tun haben, dass diese Leute ein paar Jahre ihres Lebens an der Vergangenheit ihre Landes geschuftet haben.“ Siehe „Verhängnisvolle Signale“. Interview mit Michel Friedman, in Die Woche, 17. September 1999.

    Google Scholar 

  540. Siehe auch Johannes Klotz und Gerd Wiegel, „Vorbemerkung,“ in Dies. (Hg.), Geistige Brandstiftung, a.a.O., S. 14: „Der eigentliche Skandal jedoch ist, dass Walser und Augstein als hochausgezeichnete Intellektuelle, der eine als Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, der andere als Träger des Ludwig-Börne-Preises, ihre antisemitischen Neigungen nicht nur fast unwidersprochen verbreiten können, sondern ihre Äußerungen geteilt werden.“.

    Google Scholar 

  541. Gerd Wiegel, „Eine Rede und ihre Folgen: Die Debatte zur Walser-Rede,“ a.a.O., S. 97.

    Google Scholar 

  542. Die Zeit, zitiert nach Jörg Sundermeier, „Bist du nicht willig...,“ Jungle World 24 (2002), S. 6.

    Google Scholar 

  543. Vor-Entwürfe zu diesem Kapitel finden sich bei Lars Rensmann, „Baustein der Erinnerungspolitik: Zur politischen Textur der Bundestagsdebatte über ein zentrales ,HoIocaust-Mahnmal,“ in Micha Brumlik/Hajo Funke/Lars Rensmann, Umkämpftes Vergessen, a.a.O., S. 135 – 167.

    Google Scholar 

  544. Siehe Geoffrey Hartman (ed.): Bitburg in Moral and Political Perspective, Bloomington 1986;

    Google Scholar 

  545. Hajo Funke: Bergen-Belsen, Bitburg, Hambach. Bericht über eine negative Katharsis, in: Siehe Geoffrey Hartman Ders. (Hg.): Von der Gnade der geschenkten Nation: Zur politischen Moral der Bonner Republik (Berlin: Rotbuch, 1988), S. 20 – 34.

    Google Scholar 

  546. Siehe Historikerstreit. Die Dokumentation der Kontroverse um die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenvernichtung, München 1987.

    Google Scholar 

  547. Siehe Heribert Prantl (Hg), Wehrmachtsverbrechen. Eine deutsche Kontroverse (Hamburg: Hoffmann & Campe, 1997);

    Google Scholar 

  548. Hans-Günther Thiele (Hg.), Die Wehrmachtsausstellung. Dokumentation einer Kontroverse (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997);

    Google Scholar 

  549. zur Rezeption siehe Hamburger Institut für Sozialforschung (Hg), Besucher einer Ausstellung (Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 1998).

    Google Scholar 

  550. Vgl. zur Mahnmalsdebatte Michael S. Cullen (Hg.), Das Holocaust-Mahnmal. Dokumentation einer Debatte (Zürich: Pendo, 1999);

    Google Scholar 

  551. Michael Jeismann (Hg.), Mahnmal Mitte: Eine Kontroverse (Köln: Dumont, 1999);

    Google Scholar 

  552. zur frühen, vor allem ästhetisch-politischen Kritik vgl. Neue Gesellschaft fur Bildende Kunst (Hg), Der Wettbewerb für das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Eine Streitschrift (Berlin: NGBK, 1995);

    Google Scholar 

  553. zur umfassenden Dokumentation Ute Heimrod, Günter Schiusene, Horst Seferens (Hg), Der Denkmalstreit — Ein Denkmal? Die Debatte um das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“: Eine Dokumentation (Berlin: Philo, 1999).

    Google Scholar 

  554. So der Titel von Peter Reicheis bahnbrechender Studie über die Erinnerungspolitik im Spiegel von Gedenkorten; vgl. Peter Reichel, Politik mit der Erinnerung. Gedächtnisorte im Streit um die nationalsozialistische Vergangenheit (München und Wien: Hanser, 1995).

    Google Scholar 

  555. Rudolf Augstein, „Wir sind alle verletzbar“, Der Spiegel 49 (1999), S. 32.

    Google Scholar 

  556. Dazu kommentiert Jürgen Habermas: „Der amtierende Kanzler ist drauf und dran, in die Nachgeschichte einer Republik, die glücklicherweise noch lernte, statt aufzutrumpfen, als Plattmacher einzugehen. Jenem Denkmal, das ein Stachel bleiben soll, zieht er ein gefälliges Stadtschloß vor — als stimmungsvolle Kulisse für den Verfall aller Unterschiede, die noch einen Unterschied machen.“ Siehe Jürgen Habermas, „Der Zeigefinger: Die Deutschen und ihr Denkmal,“ Die Zeit, 31. März 1999, S. 42 – 44, hier S. 42.

    Google Scholar 

  557. „,Eine offene Republik‘: Ein Zeit-Gespräch mit Gerhard Schröder,“ Die Zeit, 4. Februar 1999.

    Google Scholar 

  558. Ibid.

    Google Scholar 

  559. Andreas Nachama, „Sinn und Spruch: Offener Brief an Richard Schröder,“ Der Tagesspiegel, 8. April 1999.

    Google Scholar 

  560. Ibid.

    Google Scholar 

  561. Ibid.

    Google Scholar 

  562. So Joseph Goebbels, siehe Elke Fröhlich (Hg.), Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil II, Bd. 7, München 1993, S. 514.

    Google Scholar 

  563. Vgl. Ulrike Haß, „Mahnmaltexte 1945 bis 1988. Annäherung an eine schwierige Textsorte,“ in: Wolfgang Benz und Barbara Diestel (Hg.), Erinnern oder Verweigern: Dachauer Hefte Bd. 6 (München, 1994), S. 135 – 161.

    Google Scholar 

  564. Siehe Golub, Jennifer, Current German Attitudes towards Jews and other Minorities (New York: The American Jewish Committee, 1994), S. 37.

    Google Scholar 

  565. Siehe Klaus Ahlheim/Bardo Heger, Der unbequeme Fremde. Fremdenfeindlichkeit in Deutschland -empirische Befunde (Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, 1999), S. 103.

    Google Scholar 

  566. Vgl. Werner Bergmann/Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 255.

    Google Scholar 

  567. Vgl. Joachim Pereis, „Die Zerstörung von Erinnerung als Herrschaftstechnik. Adornos Analysen zur Blockierung der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit,“ in Helmut König, Michael Kohlstruck und Andreas Wöll (Hg.), Vergangenheitsbewältigung am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998), S. 53 – 68, S. 58ff.

    Google Scholar 

  568. Zitiert nach Matthias Arning, „Wenn Entschädigung zu einer Frage des Prestiges wird,“ Frankfurter Rundschau, 11. Juli 1998.

    Google Scholar 

  569. Vgl. Micha Brumlik, „Über die Verwechslung von Standortpolitik und Verantwortung,“ a.a.O., S. 832.

    Google Scholar 

  570. Micha Brumlik, „Über die Verwechslung von Standortpolitik und Verantwortung,“ a.a.O., S. 833f.

    Google Scholar 

  571. Alle Zitate aus diversen deutschen Tageszeitungen, zitiert nach Gruppe 3 Frankfurt a.M., „Ressentiment und Rancune: Antisemitische Stereotype in der Entschädigungsdebatte,“ in Ulrike Winkler (Hg), Stiften gehen. NS-Zwangsarbeit und Entschädigungsdebatte (Köln, PapyRossa, 2000), S. 251 – 271, S. 254f.

    Google Scholar 

  572. Vgl. Matthias Thieme, „Stiften gehen,“ in: Jungle World 30 (2000), S. 6 – 7, hier S. 7.

    Google Scholar 

  573. Lothar Evers, „Die Opfer der NS-Zwangsarbeit und die Arroganz der Macht,“ Blätter für deutsche und internationaler Politik 7 (2000), S. 837 – 844, hier S. 838.

    Google Scholar 

  574. Götz Aly, „Schuld ist nicht erblich,“ Berliner Zeitung, 22. Januar 2000.

    Google Scholar 

  575. Götz Aly, „Das Prinzip Wassersuppe,“ Berliner Zeitung, 3. Februar 2000.

    Google Scholar 

  576. Götz Aly, „Entschädigung ohne Ende ?,“ Berliner Zeitung, 2. März 2000, S. 4.

    Google Scholar 

  577. Zitiert nach Matthias Thieme, „Stiften gehen,“ in: Jungle World 30 (2000), S. 6.

    Google Scholar 

  578. Deutscher Bundestag, 114. Sitzung, Plenarprotokoll 13/245, 6. Juli 2000.

    Google Scholar 

  579. Ibid

    Google Scholar 

  580. Ibid

    Google Scholar 

  581. Ibid

    Google Scholar 

  582. So Salomon Korn, Frankfurter Rundschau, 10. November 1999.

    Google Scholar 

  583. Deutscher Bundestag, 114. Sitzung, Plenarprotokoll 13/245, 6. Juli 2000, Hervorhebung d.A., L.R.

    Google Scholar 

  584. Zitiert nach Süddeutsche Zeitung, 16. 12. 2000, S. 6; vgl. auch Marianne Heuwagen: Zwangsarbeiter müssen weiter auf Geld warten, Süddeutsche Zeitung, 24. Januar 2001, S. 6.

    Google Scholar 

  585. Vgl. Norman G. Finkelstein, „The Holocaust Industry. Reflections on the Exploitation of Jewish Suffering,“ (London and New York: Verso, 2000), 149f; Finkelstein behauptet, die Deutschen hätten „längst genug gezahlt“, im Gespräch mit dem Verfasser, Coney Island, 16. August 2000.

    Google Scholar 

  586. Rolf Surmann, „Der jüdische Kronzeuge: Die Reaktionen auf Finkelsteins Pamphlet als Ausdruck eines zeitgeschichtlichen Paradigmenwechsels,“ in Ders. (Hrsg.), Das Finkelstein-Alibi: ,Holocaust-Industrie‘ und Tätergesellschaft (Köln: PapyRossa Verlag, 2001), S. 104 – 125.

    Google Scholar 

  587. Zur Rezeption in der extremen Rechten vgl. Alfred Schobert, „,Ein Jude spricht die Deutschen frei‘: Norman G. Finkelstein im Diskurs der Rechten,“ in Martin Dietzsch und Alfred Schobert (Hg), Ein jüdischer David Irving’? Norman G. Finkelstein im Diskurs der Rechten — Erinnerungsabwehr und Antizionis-mus (Duisburg: Duisburger Institut für Sozialforschung, 2001), S. 5 – 29;

    Google Scholar 

  588. vgl. auch Andreas Speit, „Jargon der Tabubrecher: Norman G. Finkelsteins Rezeption in der Jungen Freiheit,“ in: Rolf Surmann (Hg), Das Finkelstein-Alibi: ,Holocaust-Industrie‘ und Tätergesellschaft (Köln: Papy Rossa, 2001), S. 154 – 172.

    Google Scholar 

  589. Vgl. Norman G. Finkelstein, The Holocaust Industry, a.a.O., S. 71.

    Google Scholar 

  590. Ibid, S. 122.

    Google Scholar 

  591. Ibid, S. 130.

    Google Scholar 

  592. So Hans Mommsen im Vorwort zum Erfolgs-Buch A Nation on Trial. Vgl. in deutscher Übersetzung Ruth Bettina Birn/Norman G. Finkelstein, Eine Nation auf dem Prüfstand: Goldhagens These und die historische Wahrheit (Hildesheim, 1998). Von Finkelsteins neuem Buch distanziert sich Mommsen allerdings unzweideutig: Finkelstein schaffe „durch maßlose Übertreibungen und mutwillige Fehlinformationen nur antisemitischen Ressentiments neue Nahrung.“ Zitiert nach Ernst Piper, „Vorwort,“ in Ders. (Hg), Gibt es wirklich eine Holocaust-Industrie? Zur Auseinandersetzung um Norman Finkelstein (Zürich: Pendo, 2001), S. 10.

    Google Scholar 

  593. Vgl. Arne Behrensen, „The Holocaust Industry — Eine deutsche Debatte,“ in Ernst Piper (Hg.), Gibt es wirklich eine Holocaust-Industrie? Zur Auseinandersetzung um Norman Finkelstein (Zürich: Pendo, 2001), S.15 – 43, hier S. 36.

    Google Scholar 

  594. Bernd Kailina, „Du sollst vergleichen!,“ Rheinischer Merkur, 25. August 2000.

    Google Scholar 

  595. Ibid. Bernd Kailina, „Du sollst vergleichen!,“ Rheinischer Merkur, 25. August 2000.

    Google Scholar 

  596. Vgl. Ivan Denes, „Der Milliardenpoker,“ Junge Freiheit, 28. Juli 2000.

    Google Scholar 

  597. Philipp Blom, „Dachau meets Disneyland,“ Berliner Zeitung, 11. August 2000.

    Google Scholar 

  598. Peter Longerich, „Ein Mann sieht rot,“ Frankfurter Rundschau, 22. August 2000.

    Google Scholar 

  599. Ame Behrensen, „The Holocaust Industry — eine deutsche Debatte,“ a.a.O., S. 38.

    Google Scholar 

  600. Repräsentative Umfrage von Emnid, zitiert nach Der Spiegel 7 (2001), S. 224.

    Google Scholar 

  601. Zur geschichtlichen Folie dieses in die Gegenwart wirkenden Zusammenhangs vgl. Stefan Berger, The Search für Normality: National Identity and Historical Consciousness in Germany since 1800 (Oxford: Berghahn, 1997).

    Google Scholar 

  602. Zur ersten Bestandsaufnahme der Debatte vgl. Lars Rensmann und Hajo Funke, „Wir sind so frei: Zum rechtspopulistischen Kurswechsel der FDP,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 47 (2002), S. 822 – 828.

    Google Scholar 

  603. Vgl. knapp Julius H. Schoeps, „Westerwelle redet blanken Unsinn,“ Interview, Spiegel-Online 13. Juni 2002.

    Google Scholar 

  604. Vgl. Norbert Frei, „Deutsches Programm,“ Die Zeit, 29. Mai 2002, S. 82.

    Google Scholar 

  605. Vgl. Alice Brauner-Orthen, Die Neue Rechte in Deutschland, a.a.O., S. 162 – 173.

    Google Scholar 

  606. Ibid, S. 163.

    Google Scholar 

  607. Gunter Hofmann, „Die Scherzgrenze: Karsli, Möllemann und das Erbe der Nationalliberalen,“ Die Zeit, 22 (2002), S. 4.

    Google Scholar 

  608. Vgl. etwa Möllemanns Erklärung anläßlich des Staatsbesuches des syrischen Präsidenten Assad, der erst kurz zuvor mit antisemitischer Demagogie auf sich aufmerksam gemacht hatte; hier betont Möllemann seine Unterstützung von Assads politischen Angriffen auf Israel durch eine vermeintliche „anti-arabische Lobby“; vgl. „Erklärung von Jürgen W. Möllemann zum Staatsbesuch des syrischen Präsidenten Assad in Deutschland,“ Juli 2001.

    Google Scholar 

  609. Bernd Ulrich kommentiert allerdings zehn Tage später kritisch im Leitartikel des Berliner „Tagesspiegel“, es habe „immer mal wieder antisemitische Anklänge bei deutschen Politikern gegeben. Aber sie wurden geahndet. [...] Christian Ströbele wurde 1991 zum Rücktritt als grüner Parteisprecher gezwungen, weil er irakischen Raketenbeschuss Israels mit dem Selbst-Schuld-Argument kommentierte. Heute wird Möllemann für dasselbe perfide Argument von seinem Vorsitzenden Westerwelle nicht mal öffentlich zur Rechenschaft gezogen.“ Ulrich konnte noch nicht ahnen, wie weit sich Möllemanns Aussagen und Westerwelles Unterstützung noch entwickeln würden. Bei den Thesen von Norbert Blüm und Jürgen Möllemann, Israel stelle sich außerhalb der Zivilisation und betreibe einen „Vernichtungskritik“, während palästinensische Gewalt nur legitimer Widerstand gegen eine illegitime Besatzung sei, handele es sich laut Ulrich um eine verräterische Projektion: „Die Deutschen haben sich vor fünfzig Jahren außerhalb der Zivilisation gestellt und einen Vernichtungskrieg geführt. Darum tauchen diese Begriffe jetzt, auf Israel gemünzt, wieder auf: weil sie die Deutschen endasten, nicht weil sie das Verhalten von Juden in Israel treffend beschreiben.“ Siehe Bernd Ulrich, „Neuer Antisemitismus? Wir sind so frei,“ Der Tagesspiegel, 14. April 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  610. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  611. Joseph Fischer, „Deutschland, deine Juden: Wider die neue Sprachlosigkeit im deutsch-jüdischen Verhältnis,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Mai 2002, S. 11. Bundeskanzler Gerhard Schröder warf der FDP in der Folge eine „Haiderisierung“ der Partei vor; vgl. Süddeutsche Zeitung, 15. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  612. Presseerklärung Jamal Karsli, Migrationspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Düsseldorf, 18. März 2002.

    Google Scholar 

  613. Zitiert nach Katharina Sperber, „Für ein paar Prozente mehr: Wie die FDP im Wahlkampf Möllemann mit seinen doppelbödigen Nahost-Kommentaren gewähren lässt,“ Frankfurter Rundschau, 30. April 2002; in diesem Artikel wird erstmals vermutet, dass Möllemanns israelfeindliche ,Nahost-Politik‘ nicht im Konflikt stünde mit der Politik des Parteivorsitzenden Westerwelle, sondern von diesem bewusst geduldet wird.

    Google Scholar 

  614. Zitiert nach „Die FDP und der Antisemitismus,“ Der Tagesspiegel, 16. Mai 2002, S. 5.

    Google Scholar 

  615. Zitiert nach Marianne Heuwagen, „Möllemann, Karsli und die Folgen,“ Süddeutsche Zeitung, 27./28. April 2002, S. 5.

    Google Scholar 

  616. Bernd Ulrich, „Deutschland am 8. Mai: Kanzler, Dichter, Westerwelle,“ Der Tagesspiegel, 8./9. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  617. Thomas Steinfeld, „Hygiene: Die Entrüstung über Walser und den Kanzler,“ Süddeutsche Zeitung, 8./9. Mai 2002, S. 9.

    Google Scholar 

  618. Peter Carstens, „Die FDP will nicht als Haider-Partei dastehen,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  619. Siehe Marianne Heuwagen, „Möllemann, Karsli und die Folgen,“ Süddeutsche Zeitung, 27./28. April 2002, S. 5

    Google Scholar 

  620. Heribert Prantl, „Juden in Kollektivhaft,“ Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  621. Ibid.

    Google Scholar 

  622. Ibid.

    Google Scholar 

  623. Stephan-Andreas Casdorff, „Bloß mit Feigenblatt,“ Der Tagesspiegel, 18. Mai 2002, S. 6.

    Google Scholar 

  624. Vgl. hierzu Alex Demirovic, „Vom Vorurteil zum Neorassismus,“ a.a.O., S. 26. Nach einer dort zitierten jüngeren Studie des Instituts für Sozialforschung (Frankfurt a.M.) folgten 23% der Befragten dem antisemitischen Stereotyp, dass die Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld seien.

    Google Scholar 

  625. Siehe Helmut Markwort, „Das Killerwort Antisemit,“ Focus, 27. Mai 2002, S., S. 3.

    Google Scholar 

  626. Hans-Ulrich Jörger, „Was darf man in Deutschland sagen?,“ Stern, 6. Juni (22) 2002, S. 41 und 43f.

    Google Scholar 

  627. Alle Zitate nach: „Auch Westerwelle will Karsli nicht,“ Der Tagesspiegel, 19./20. Mai 2002, S.1.

    Google Scholar 

  628. Zitiert nach Marianne Heuwagen, „Kritik an Möllemann in der FDP dauert an,“ Süddeutsche Zeitung, 24. Mai 2002, S. 8.

    Google Scholar 

  629. Zitiert nach: Ibid.

    Google Scholar 

  630. Gunter Hofmann, „Der Aufstand der Unanständigen: So ist die FDP unwählbar,“ Die Zeit 23 (2002), S. 1.

    Google Scholar 

  631. Siehe Jürgen Zurheide, „Umdenken auf Norderney,“ Der Tagesspiegel, 23. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  632. Beide Zitate zitiert nach Kurt Kister, „Kanzler distanziert sich von der FDP,“ Süddeutsche Zeitung, 25./26. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  633. Ibid.

    Google Scholar 

  634. Marianne Heuwagen, „Mit schwerem Gepäck: FDP-Chef Westerwelles heikle Reise nach Israel,“ Süddeutsche Zeitung, 27. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  635. Heribert Prantl, „Die Paulinchen-Partei,“ Süddeutsche Zeitung, 27. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  636. Siehe ibid.

    Google Scholar 

  637. Thomas Schmid, „Der Tabubruch,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  638. Siehe Lorenz Jäger, „Kampf der Riesen: Antisemitismus. Ein Gespenst geht um in Deutschland,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Mai 2002, S. 41.

    Google Scholar 

  639. Zitiert nach Hans Monath und Christoph Schmidt Lunau, „Stimmenfang am rechten Rand,“ Der Tagesspiegel, 26. Mai 2002, S. 4; siehe auch „Westerwelle will Protestwähler gewinnen,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Mai 2002, S.l.

    Google Scholar 

  640. Zitiert nach ibid

    Google Scholar 

  641. Alle Zitate aus Jürgen W. Möllemann, „In die neue Zeit,“ Neues Deutschland, 27. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  642. Zitiert nach Marianne Heuwagen, „Auch die CDU rückt von der FDP ab,“ Süddeutsche Zeitung, 27. Mai 2002, S. 6.

    Google Scholar 

  643. Zitiert nach ibid

    Google Scholar 

  644. Berthold Kohler, „Die Gefahr,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Mai 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  645. Heribert Prand, „Die Armseligkeitserklärung der FDP,“ Süddeutsche Zeitung, 1./2. Juni 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  646. Siehe u.a. „Machtwort von Westerwelle?,“ Der Tagesspiegel, 4. Juni 2002, S. 1; Marianne Heuwagen, „Westerwelle müht sich um Machtwort,“ Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  647. Siehe Stefan Reinecke, „Westerwelle redet, andere handeln,“ Die tageszeitung, 5. Juni 2002, S. 1;

    Google Scholar 

  648. Bettina Gaus, „Unter Möllemanns Daumen,“ Die tageszeitung, 5. Juni 2002, S. 3;

    Google Scholar 

  649. Marianne Heuwagen, „Paul Spiegel fordert Aufstand der Demokraten,“ Süddeutsche Zeitung, 5. Juni 2002, S. 1;

    Google Scholar 

  650. Kristian Frigelj, „Westerwelles Niederlage,“ Süddeutsche Zeitung, 5. Juni 2002, S. 5.

    Google Scholar 

  651. „Westerwelle: Jede Partei hat ihren Franz Josef Strauss,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Juni 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  652. Zitiert nach Christian Böhme, „Eine liberale Kalkulation,“ Der Tagesspiegel, 23. Mai 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  653. Siehe A „Liberale Juden gegen FDP,“ Die tageszeitung, 5. Juni 2002, S. 21.

    Google Scholar 

  654. Siehe ibid; „Demo vor der FDP-Parteizentrale,“ Süddeutsche Zeitung, 5. Juni 2002, S. 12.

    Google Scholar 

  655. Zitiert nach Bettina Gaus, „Probleme? Welche Probleme?,“ Die tageszeitung, 6. Juni 2002, S. 7.

    Google Scholar 

  656. Harry Nutt, „Nörgeln und Schmutz: Zur gegenwärtigen Konjunktur von Anti-Politik,“ Frankfurter Rundschau, 5. Juni 2002, S. 19.

    Google Scholar 

  657. Astrid Hölscher, „Entwertung des Liberalen,“ Frankfurter Rundschau, 5. Juni 2002, S. 3.

    Google Scholar 

  658. Alle Zitate von Volker Zastrow, „Kamel und Nadelöhr,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Juni 2002, S. 1.

    Google Scholar 

  659. Zitiert nach ibid.

    Google Scholar 

  660. Werner Pirker, „Sozialer Rassismus,“ Junge Welt, 8. Juni 2002.

    Google Scholar 

  661. Micha Brumlik, „Gezielt und ohne Reue,“ Frankfurter Rundschau, 7. Juni 2002, S. 13.

    Google Scholar 

  662. Christian Semler, „Konter in der Nachspielzeit,“ Die tageszeitung, 6

    Google Scholar 

  663. Günter Bannas, „Die FDP zieht einen ,Schlussstrich‘,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  664. „Dokumentation der Bundestagswahlergebnisse und der vorläufig gewählten Wahlkreis- und Landeslistenbewerber,“ Das Parlament 30. September 2002, S. 3ff; vgl. auch Samuel Salzbom und Marc Schwietring, „Antizivilisatorische Affektmobilisierung: Zur Normalisierung des sekundären Antisemitismus,“ in Michael Klundt, Samuel Salzbom, Marc Schwietring und Gerd Wiegel, Erinnern, verdrängen, vergessen: Geschichtspolitische Wege ins 21. Jahrhundert (Giessen: Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation, 2003), S. 43 – 76, S. 69.

    Google Scholar 

  665. Samuel Salzborn und Marc Schwietring, „Antizivilisatorische Affektmobilisierung,“ a.a.O., S. 69.

    Google Scholar 

  666. Karen Andresen et al., „Projekt Größenwahn,“ Der Spiegel, 4. November 2002, S. 23; zitiert nach Samuel Salzbom und Marc Schwietring, „Antizivilisatorische Affektmobilisierung,“ a.a.O., S. 69.

    Google Scholar 

  667. Peter Schilder, „Das Recht der abweichenden Meinung,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Februar 2003, S. 4.

    Google Scholar 

  668. Vgl. hierzu auch Lars Rensmann und Hajo Funke, „Wir sind so frei: Zum rechtspopulistischen Kurswechsel der FDP,“ a.a.O., S. 827.

    Google Scholar 

  669. So Dieter Roth (Forschungsgruppe Wahlen); zitiert nach Marcus Krämer, „In trübem Wasser auf Stimmenfang,“ Süddeutsche Zeitung, 25./26. Mai 2002, S. 7.

    Google Scholar 

  670. Vgl. hierzu jüngst Klaus Ahlheim und Bardo Heger, Die unbequeme Vergangenheit, a.a.O.

    Google Scholar 

  671. Elmar Brähler/Horst-Eberhard Richter, Politische Einstellungen in Deutschland: Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung (Frankfurt a.M.: Sigmund-Freud-Institut, 2002);

    Google Scholar 

  672. Wilhelm Heitmeyer (Hg.), Deutsche Zustände: Ein jährlicher Report — Folge 1 (Frankfurt a.M.: Suhkamp, 2002).

    Google Scholar 

  673. Laut dem Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum, zitiert nach Frank Jansen, „Ein mutwilliger Tabubruch,“ Der Tagesspiegel, 4. Juni 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  674. Vgl.

    Google Scholar 

  675. Vgl. Elmar Brähler/Horst-Eberhard Richter, Politische Einstellungen in Deutschland, a.a.O., S. 5.

    Google Scholar 

  676. Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  677. Ursula Birsl und Peter Lösche, „(Neo)Populismus in der deutschen Parteienlandschaft: Oder: Erosion der politischen Mitte,“ in Dietmar Loch und Wilhelm Heitmeyer (Hg.), Schattenseiten der Globalisierung: Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus und separatistischer Regionalismus in westlichen Demokratien (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2001), S. 346 – 377, hier S. 374.

    Google Scholar 

  678. Fania Oz-Salzberger, „Der globalisierte Jude: Wo der Antisemitismus beginnt,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Juni 2002, S. 47.

    Google Scholar 

  679. Henryk M. Broder, „Ein moderner Antisemit,“ Der Spiegel, 27. Mai 2002, S. 26.

    Google Scholar 

  680. Jan Philipp Reemtsma, „18 — aha: Die Fälle Jürgen W. Möllemann und Martin Walser. Die Elite und der Mob,“ Frankfurter Rundschau, 1. Juni 2002, S. 19.

    Google Scholar 

  681. Siehe Jan Philipp Reemtsma, „18 — aha: Die Fälle Jürgen W Möllemann und Martin Walser. Die Elite und der Mob,“ Frankfurter Rundschau, 1. Juni 2002, S. 19.

    Google Scholar 

  682. Frank Decker, „Insel der Seligen? Warum deutsche Rechtspopulisten oft scheitern,“ Internationale Politik 58 (2003), S. 13 – 22, S. 20. Für ebenso so unzutreffend halte ich Deckers spekulative Einschätzung, die Attacken auf Friedman seien „nicht einer langfristig vorgeplanten politischen Strategie [entsprungen], sondern hatten eher spontanen Charakter und waren ein Produkt des kolloquialen Redestils Möllemanns.“ Für diese These gibt es keine Indizien. Möllemann hat seine Invektiven über Wochen wiederholt und radikalisiert, so dass es schwer fallt anzunehmen, ein medial geschulter Politiker sei „spontan“ entgleist. Auch ist fraglich, ob sich Antisemitismus aus einem „kolloquialen Redestil“ ableiten lässt.

    Google Scholar 

  683. Vgl. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 156ff

    Google Scholar 

  684. Vgl. Oskar Niedermayer, Bürger und Politik, a.a.O.

    Google Scholar 

  685. Hans-Georg Betz, „Rechtspopulismus: Ein internationaler Trend?,“ Aus Politik und Zeitgeschichte 9–10 (1998), S. 3–12, hier S. 5.

    Google Scholar 

  686. Michael Naumann, „Vorwort,“ in Ders.

    Google Scholar 

  687. zu ähnlichem Ergebnis gelangen die Beitrage eines Sammelbandes von Nea Weissberg-Bob (Hg.), „Was ich den Juden schon immer mal sagen wollte...“ (Berlin: Lichtig-Verlag, 2002).

    Google Scholar 

  688. Vgl. Micha Brumlik, „Gezielt und ohne Reue,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  689. Vgl. Julius H. Schoeps, „Rolle rückwärts? Der Umgang deutscher Politiker mit Juden und dem antisemitischen Vorurteil,“ in Tobias Kaufmann und Manja Orlowski (Hg.), „Ich würde mich auch wehren...“ Antisemitismus und Israel-Kritik: Bestandsaufnahme nach Möllemann (Potsdam: Kai Weber Medienproduktionen, 2002), S. 17 – 20.

    Google Scholar 

  690. Zitiert nach Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  691. Zum Problem einer ,Haiderisierung‘ der FDP, zu den entsprechenden Potenzialen in der Partei und der Rolle Westerwelles vgl. auch Jürgen Dittbemer, „Die FDP vor der Entscheidung: Liberalismus oder Rechtspopulismus,“ in Tobias Kaufmann und Manja Orlowski, „Ich würde mich auch wehren...“ Antisemitismus und Israel-Kritik: Bestandsaufnahme nach Möllemann (Potsdam: Kai Weber Medienproduktionen, 2002), S. 33 – 41;

    Google Scholar 

  692. zum strukturellen Potenzial in der FDP vgl. Peter Lösche und Franz Walter, Die FDP: Richtungsstreit und Zukunftszweifel (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1996).

    Google Scholar 

  693. Siehe Samuel Salzbom und Marc Schwietring, „Antizivilisatorische Affektmobilisierung,“ a.a.O., S. 67.

    Google Scholar 

  694. Vgl. Margret Chatwin, „Die Rolle des Antisemitismus im Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  695. Vgl. Samuel Salzbom und Marc Schwietring, „Antizivilisatorische Affektmobilisierung,“ a.a.O., S. 67f.

    Google Scholar 

  696. Bettina Gaus, „Verletzungen eines Grenzgängers,“ Die tageszeitung, 6. Juni 2003, S. 3.. Wer „will sich jetzt schon,“ fragt Gaus, mit einer Detailanalyse der jüngsten Äußerungen des ehemaligen FDP-Politikers beschäftigen?“

    Google Scholar 

  697. Thomas Osterkorn, „Muss Friedman gehen?,“ Der Stern 26 (2003), 18. Juni, 2003, S. 3.

    Google Scholar 

  698. Thomas Osterkorn, „Muss Friedman gehen?,“ a.a.O., S. 3.

    Google Scholar 

  699. Volker Zastrow, „Normalität,“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Juli 2003, S. 1.

    Google Scholar 

  700. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 502ff.

    Google Scholar 

  701. In einer früheren Untersuchung kam Bergmann noch zu einem ganz anderen Ergebnis. Demnach habe „weniger ein durchgreifender Einstellungswandel stattgefunden als vielmehr nur die Abdrängung des Vorurteils in die Latenz.“ Neben einem öffentlichen Kommunikationsverbot sei bis 1987 von einer Kommunikationslatenz von antisemitischen Einstellungen bei gleichzeitiger psychischer Präsenz auszugehen; siehe Werner Bergmann, „Sind die Deutschen antisemitisch? Meinungsumfragen von 1946 – 1987 in der Bundesrepublik Deutschland,“ in Werner Bergmann und Rainer Erb (Hg.), Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945 (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag), S. 117 und 112.

    Google Scholar 

  702. Werner Bergmann, Ausmaß und Formen des heutigen Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, zitiert nach Martin W Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 302.1945

    Google Scholar 

  703. Vgl. Martin W Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 302.1945

    Google Scholar 

  704. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 22.1945

    Google Scholar 

  705. Werner Bergmann, „Antisemitismus in öffentlichen Konflikten 1949 – 1994,“ a.a.O., S. 87.1945

    Google Scholar 

  706. Werner Bergmann, „Antisemitismus in Deutschland,“ a.a.O., S. 146.1945

    Google Scholar 

  707. Saul Friedlander, Memory, History, and the Extermination of the Jews of Europe, a.a.O., p. 8.1945

    Google Scholar 

  708. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 505.1945

    Google Scholar 

  709. Wolfgang Benz, „Alltäglicher Antisemitismus in der Bundesrepublik,“ a.a.O., S. 9.1945

    Google Scholar 

  710. Jürgen Habermas, „Tabuschranken: Eine semantische Anmerkung,“ Süddeutsche Zeitung, 7. Juni 2002, S. 13.

    Google Scholar 

  711. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 504.

    Google Scholar 

  712. Zitiert nach Frank Jansen, „Ein mutwilliger Tabubruch,“ Der Tagesspiegel, 4. Juni 2002, S. 4.

    Google Scholar 

  713. Peter Pulzer, „Unified Germany: A Normal State?,“ German Politics, 3, 1 (1994), pp. 1 – 17, here p. 16.

    Google Scholar 

  714. Moishe Postone, „The End of the Postwar Era and the Reemergence of the Past,“ in: Y Michal Bodemann (ed.), Jews, Germans, Memory: Reconstructions of Jewish Life in Germany (Ann Arbour: The University of Michigan Press, 1996), pp. 273 – 279, here p. 275.

    Google Scholar 

  715. Gleichwohl nimmt jüngst umgekehrt die Bereitschaft zu, die antidemokratischen Vordenker der Weimarer Republik und insbesondere der „Konservativen Revolution“, die die „Neue Rechte“ zu ihren spiriti rectores erkoren hat, zu rehabilitieren. In der Süddeutschen Zeitung, der größten deutschen Tageszeitung, wird etwa der antidemokratische konservativrevolutionäre Demagoge Oswald Spengler gegen Adorno in Anschlag gebracht. Der Apokalpytiker Spengler, der mit seinem Hass auf die Demokratie und seinem Ekel vor dem Abstrakten wie der ,Allmacht des Geldes‘ laut Adorno im gleichen Ton spricht „wie ein Agitator“, der „gegen die Weltverschwörung der Börse loszieht;“ wird gegen Adorno zum großen, prophetischen Diagnostiker erklärt. Dass der nationalistische, antidemokratische, „kleinbürgerliche Wahrsager, der an die „Schwäche des Ich appelliert“ (Adorno über Spengler), der „große Dilettant“ (Kurt Sontheimer), selbst am totalitären Verhängnis strickte, welches er als „Untergang des Abendlandes“ apokalyptisch beschwor (welchen Spengler in der modernen Demokratie erblickte), wird hier nicht problematisiert. Siehe Wolf Lepenies, „Endzeitgemäße Betrachtungen: Amerikanische Entrückungen und der Untergang des Abendlandes,“ Süddeutsche Zeitung, 8. August 2002, S. 11.

    Google Scholar 

  716. Vgl. zur Kritik Spenglers Theodor W Adorno, „Wird Spengler recht behalten?,“ in Ders., Kritik. Kleine Schriften zur Gesellschaft, a.a.O., S. 94 – 104; sowie zum Überblick Kurt Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik (München: dtv, 1994 [1962]), insbesondere S. 197ff.

    Google Scholar 

  717. So Steffen Kailitz, Die politische Deutungskultur im Spiegel des ,Historikerstreits‘: What’s right? What’s left? (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2001), S. 303;

    Google Scholar 

  718. ähnlich auch jüngst Ulrike Ackermann, Sündenfall der Intellektuellen: Ein deutschfranzösischer Streit von 1945 bis heute (Stuttgart: Klett-Cotta, 2000).

    Google Scholar 

  719. Theodor W Adorno, „Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit,“ a.a.O., S. 555f.

    Google Scholar 

  720. Siehe Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  721. Moishe Postone, „The End of the Postwar Era and the Reemergence of the Past,“ a.a.O., p. 278.

    Google Scholar 

  722. Mary Fulbrook, German National Identity after the Holocaust, a.a.O., p. 238.

    Google Scholar 

  723. Helmut König/Michael Kohlstruck/Andreas Wöll (Hg), Vergangenheitsbewältigung am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts (Opladen und Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998), S. 12.

    Google Scholar 

  724. Moishe Postone, „The End of the Postwar Era and the Reemergence of the Past,“ a.a.O., p. 274.

    Google Scholar 

  725. Vgl. Rudolf Welskopf, Ronald Freytag und Dietmar Sturzbecher, „Antisemitismus unter Jugendlichen in Ost und West,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000), S. 35 – 70, hier S. 41

    Google Scholar 

  726. Vgl. ibid, S. 39.Rudolf Welskopf, Ronald Freytag und Dietmar Sturzbecher, „Antisemitismus unter Jugendlichen in Ost und West,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000)

    Google Scholar 

  727. Ibid, S. 38.Rudolf Welskopf, Ronald Freytag und Dietmar Sturzbecher, „Antisemitismus unter Jugendlichen in Ost und West,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000)

    Google Scholar 

  728. Klaus Ahlheim und Bardo Heger, Die unbequeme Vergangenheit, a.a.O., S. 49f.

    Google Scholar 

  729. Vgl. ibid, S. 59.

    Google Scholar 

  730. Repräsentative Umfrage von Emnid, zitiert nach Der Spiegel 7 (2001), S. 224.

    Google Scholar 

  731. Vgl. Corinna Kleinert/Johann de Rijke, „Rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen,“ in Wilfried Schubarth/Richard Stöss (Hg), Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland: Eine Bilanz (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2000) S. 167 – 198, hier S. 177.

    Google Scholar 

  732. Vgl. ibid, S. 178.

    Google Scholar 

  733. Vgl. Elmar Brähler und Horst-Eberhard Richter, Politische Einstellungen in Deutschland: Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung (Frankfurt a.M.: Sigmund-Freud-Institut, 2002), S. 2.

    Google Scholar 

  734. Vgl. ibid, S. 4.

    Google Scholar 

  735. Vglibid, S. 2.

    Google Scholar 

  736. Vgl. ibid, S. 3.

    Google Scholar 

  737. Vgl. ibid, S. 4.

    Google Scholar 

  738. Allerdings wird in einer anderen Studie konstatiert, dass die Zustimmung zur These, der Einfluss „der Juden“ sei „zu groß“, insbesondere in Westdeutschland von 1998 bis 2002 enorm gestiegen sei; von 14% auf 31%; vgl. Oskar Niedermayer und Elmar Brähler, Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland: Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung im April 2002. Fassung der Pressekonferenz am 5. September 2002, Berlin 2002, S. 8ff.

    Google Scholar 

  739. Vgl. Elmar Brähler und Horst-Eberhard Richter, Politische Einstellungen in Deutschland, a.a.O., S. 5. Zu weniger dramatischen Einscätzungen gelangt eine Studie von Infratest im Auftrag des American Jewish Committee (n=1250, Befragungszeitraum 8. bis 25. Oktober 2002). Demnach wollen 17% der Deutschen Juden liebe nicht als Nachbar haben (S. 3); dass Juden Feindseligkeiten selbst herausfordern meinen ,nur‘ 6% (S. 11). Allerdings meinen 20%, Juden hätten zuviel Einfluss (S.18), und 59% stimmen vollkommen oder eher der Aussage zu, dass viele Deutsche sich lediglich nicht trauen, ihre wirkliche Meinung über Juden zu sagen (S.43) — was auch für die Interviewten selbst gelten könnte. 9% stimmen vollkommen zu, dass Möllemann Respekt dafür verdiene, dass er sich mit dem Zentralrat der Juden angelegt habe, immerhin weitere 14% stimmen eher zu, und nur 31% stimmen überhaupt nicht zu (S. 47). Auch stimmt auch in dieser Untersuchung eine Mehrheit (52%) der sekundärantisemischen Aussage vollkommen oder eher zu, „die Juden” nutzten die Erinnerung an den Holocaust für ihre eigenen Vorteile aus (S. 65);

    Google Scholar 

  740. siehe American Jewish Committe, Die Einstellungen der Deutschen zu Juden, dem Holocaust und den USA (Berlin: AJC, 2003).

    Google Scholar 

  741. Vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung, Die gesellschaftliche Akzeptanz von Rechtsextremismus und Gewalt, a.a.O., S. 8f.

    Google Scholar 

  742. Vgl. ibid, S. 10.

    Google Scholar 

  743. Vgl. Elmar Brähler und Horst-Eberhard Richter, Politische Einstellungen in Deutschland, a.a.O., S. 6.

    Google Scholar 

  744. Vgl. hier2u ausführlich Jürgen Habermas, „Die postnationale Konstellation und die Zukunft der Demokratie,“ in: Ders., Die postnationale Konstellation (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1998), S. 91 – 169.

    Google Scholar 

  745. Vgl. Anselm Doering-Manteuffel, Wie westlich sind die Deutschen? Amerikanisierung und Westernisierung im 20. Jahrhundert (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1999);

    Google Scholar 

  746. vgl. auch Thymian Bussemer, „,Che jedenfalls lebt in unseren Herzen‘: Die Achtundsechziger und ihr Amerika,“ Vorgänge (2000), S. 37 – 45, hier S. 44.

    Google Scholar 

  747. Siehe Wolfgang Kraushaar, „Radikalisierung der Mitte: Auf dem Weg zur Berliner Republik,“ in: Richard Faber, Hajo Funke und Gerhard Schoenberner (Hg), Rechtsextremismus: Ideologie und Gewalt (Berlin: Edition Hentrich, 1995), S. 52 – 69.

    Google Scholar 

  748. Frank Stern, „Die deutsche Einheit und das Problem des Antisemitismus,“ in Chrsitine Kulke und Gerda Lederer (Hg.), Der gewöhnliche Antisemitismus, a.a.O., S. 171 – 189, hier S. 175. 1995

    Google Scholar 

  749. Klaus Ahlheim/Bardo Heger, Die unbequeme Vergangenheit, a.a.O., S. 110

    Google Scholar 

  750. Vgl. Theodor W. Adorno, „Erziehung nach Auschwitz,“ a.a.O., S. 679.

    Google Scholar 

  751. Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus,“ a.a.O., S. 246.

    Google Scholar 

  752. Vgl. jüngst Eric Langenbacher, „Changing Memory Regimes in Contemporary Germany?,“ German Politics & Society 21 (2003), pp. 46 – 68.

    Google Scholar 

  753. William Safran, „Germans and Jews since 1945: The Politics of Absolution, Amends, and Ambivalence,“ a.a.O., p. 43.

    Google Scholar 

  754. Theodor W. Adomo, Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit, a.a.O., S. 162f.

    Google Scholar 

  755. Vgl. Daniel Jonah Goldhagen, „Der alte neue Hass: Wie der Antisemitismus global wurde,“ Die Welt, 28. Juni 2003. Auch das Problem des Antisemitismus bei Immigranten, der insbesondere bei arabischen und muslimischen Jugendlichen überproportional hoch in Erscheinung tritt, ist noch kaum erforscht.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Rensmann, L. (2004). Empirische Analysen: Politische Mobilisierungen, Dynamiken und Wirkungen von Antisemitismus in der politischen Kultur. In: Demokratie und Judenbild. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80454-9_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80454-9_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14006-3

  • Online ISBN: 978-3-322-80454-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics