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Theoretische Modelle: Motive, Ursachen und Formen zeitgenössischer Judenfeindlichkeit nach dem Holocaust und die Demokratie

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Demokratie und Judenbild
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Zusammenfassung

Im Folgenden soll ein kurzer Abriss der Begriffe und Kriterien von ‚Antisemitismus’ (2.1) sowie unterschiedlicher theoretischer Zugänge zu seiner Deutung in der politologischen und sozialwissenschaftlichen Forschung (2.2) gegeben werden. Dabei werden auch die Grenzen bisheriger Erklärungskonzepte aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden darauf folgend ‚klassische Theoreme’ der Politischen Psychologie zum Antisemitismus, i.e. der Kritischen Theorie, rekonstruiert und als komplexe, nicht-monokausale Theoreme verteidigt (3.). Diese analytischen Theoreme werden dann anschließend mit neueren, teils konvergierenden, teils konkurrierenden Modellen der Politikwissenschaft, Sozialpsychologie, Gesellschaftstheorie und politischen Kulturforschung unterfüttert und schließlich in einem multifaktoriellen Modell zu Ursprüngen, Motiven und Variablen der politischen respektive politisch-kulturellen Gelegenheitsstruktur von Antisemitismus in der Demokratie verankert und konzeptionalisiert (4.).

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Literatur

  1. Zwischenzeitliche Distanzieningen von der Verwendung des Begriffs des Antisemitismus, der nach Hitler auf die „Entfernung der Juden überhaupt“ zielte, durch das NS-Propagandaministerium, wenn es um „die Judenfrage“ ging, hatten rein politisch-strategischen Charakter, er wurde mit Rücksicht auf außenpolitische Interessen durch eine Serie von Presseanweisungen verboten: „Da durch diese Bezeichnung die Beziehungen zu den nichtjüdischen Semiten, namentlich der für uns besonders wichtigen panarabischen Welt gestört werden, muss die Presse in Zukunft genau darauf achten, dass die Worte ‚Antisemitismus‘, ‚antisemitisch‘durch Ausdrücke wie ‚Judengegnerschaft‘, ‚Judenfeindschaft‘ und ‚Antijudaismus‘ bzw. ‚judenfeindlich‘und ‚antijüdisch‘ersetzt werden.“ Zitiert nach Cornelia Schmitz-Berning, Vokabular des Nationalsozialismus (Berlin und New York: de Gruyter, 2000), S. 38.

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  2. Im wesentlichen besitzt der Begriff des Vorurteils von Gordon W Allport in der wissenschaftlichen Rezeption bis heute Geltung, nach dem Vorurteile „auf einer fehlerhaften und starren Verallgemeinerung beruhen“; vgl. Gordon W. Allport, The Nature of Prejudice (Reading, MA: Addison-Wesley, 1954). In der gegenwärtigen Vorurteilsforschung werden die Begriffe ‚Vorurteil‘ und ‚Stereotyp‘, im Gegensatz zu manch älteren Forschungen, zumeist synonym verwendet. Vorurteile haben ineinander verschränkte konative, kognitive und affektive Komponenten. Die affektive Komponente des Vorurteils beinhaltet negative Gefühle gegenüber Personen, die einer bestimmten Gruppe angehören (einschließlich Scham oder Angst).

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  3. Die konative Komponente verweist auf die verhaltensrelevante Prädisposition, bestimmte Gruppe zu meiden oder zu diskriminieren. Die kognitive Komponnente indiziert den irrationalen Charakter der Wahrnehmung hinsichtlich einer Outgroup, welcher mit der Realität kollidiert, wobei Rupert Brown das Stereotyp als kognitiven Teil des Vorurteils differenziert; vgl. Rupert Brown, Prejudice: Its Social Psychology (Oxford: Blackwell, 1995);

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  4. John Duckitt, The Social Psychology of Prejudice (New York: Praeger, 1992). Wichtig ist in unserem Zusammenhang, dass Stereotype die Wahrnehmung von sozialen Ereignissen in einer Weise strukturieren, dass inkonsistente Informationen und Erfahrungen eher ‚übersehen’ oder aussortiert werden. Dieser Prozess ist vielfach affektiv besetzt und motiviert.

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  5. Überdies konstatiert die neuere Vorurteilsforschung nunmehr die besondere Bedeutung von impliziten Komponenten von Vorurteilen als nicht verbalisierbare Repräsentationen, die die Informationsaufnahme und -Verarbeitung beeinflussen, ohne dabei der Person introspektiv zugänglich zu sein; vgl. hierzu zusammenfassend Norman Geißler, Expliziter und impliziter Rassismus, a.a.O., S. 12ff. Vorurteile verweisen so auf eine standardisierte, verzerrende sowie simplifizierend kollektiv attribuierende und diskriminierende Denkstruktur gegenüber einer Outgroup, meist Mitgliedern von Minderheiten oder als ‚anders‘ Perzipierter. Da sie auf kollektivistischen Zuschreibungen, Kategorisierungen und Vor-Urteilen beruhen, haben sie als ‚Tickets‘einen implizit abwertenden Charakter, auch wenn sie zwischenzeitlich als positive Attribuierung — etwa im Philosemitismus — erscheinen können; so verhält es sich beispielsweise mit der vermeintlich positiven Zuschreibung von ‚jüdischer Intelligenz‘ oder dem Stereotyp ‚Juden können gut mit Geld umgehen und sind gute Geschäftemacher‘. Da auch solche Wahrnehmungsstrukturen auf standardisierten Kollektivzuschreibungen beruhen, die für die Realität nicht empfänglich sind, tragen sie ein abwertendes Moment, eine negative Prädisposition, und können wieder entsprechend in die feindlichen Ressentiments umschlagen, auf denen sie ursprünglich ohnehin beruhen.

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  6. Vgl. zum Begriff des Vorurteils im Überblick Andreas Zick, Vorurteile und Rassismus: Eine sozialpsychologische Analyse (Münster, New York, München, Berlin: Waxmann, 1997), S. 37ff.

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  7. Reinhard Rürup, Emanzipation und Antisemitismus: Studien zur ‚Judenfrage‘ der bürgerlichen Gesellschaft (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1975), S. 91.

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  8. Vgl. Christhard Hoffmann, „Das Judentum als Antithese: Zur Tradition eines kulturellen Wertungsmusters,“ in Wolfgang Benz (Hg), Antisemitismus in Deutschland: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995), S. 25–46.

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  9. Vgl. die vorzügliche ‚Gesamtdarstellung‘ bei Julius H. Schoeps und Joachim Schlör (Hg.), Antisemitismus: Vorurteile und Mythen (München: Piper, 1995).

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  10. Vgl. hierzu Lars Rensmann und Julia Schulze Wessel, „Radikalisierung oder ‚Verschwinden’ der Judenfeindschaft? Arendts und Adornos Theorien zum modernen Antisemitismus,“ in Dirk Auer, Lars Rensmann und Julia Schulze Wessel, Arendt und Adorno (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2003), S. 128.

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  11. Vgl. Thomas Haury, „Der Antizionismus der Neuen Linken in der BRD: Sekundärer Antisemitismus nach Auschwitz,“ in Arbeitskreis Kritik des deutschen Antisemitismus (Hg.), Antisemitismus: Geschichte und Wirkungsweise des Vemichtungswahns (Freiburg: ca ira, 2001), S. 217–229, hier S. 218f. Dies wurde in Deutschland historisch dadurch begünstigt, dass die Idee der Nation keine politische Realität, sondern in der Tat nur ideelles Konstrukt geblieben war.

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  12. Vgl. ibid, S. 218.

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  13. Vgl. ibid, S. 219.

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  14. Vgl. Caroline Arnold and Herma Silverstein, Anti-Semitism: A modern perspective (New York: Julian Messner, 1985), p. 13ff.

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  15. Vgl. dazu vor allem den historisch informierten Beitrag von Georg Christoph Berger Waldenegg, „Antisemitismus: Eine gefährliche Vokabel? Zur Diagnose eines Begriffs,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9, 2000, S. 108–126, der — nicht in jeder Hinsicht überzeugend — Einspruch gegen die Verwendung des Antisemitismus erhebt;

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  16. Johannes Heil, „‚Antijudaismus‘ und ‚Antisemitismus‘. Begriffe als Bedeutungsträger,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 6, Frankfurt/ Main und New York (Campus) 1997;

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  17. zur Entstehung eines beispiellosen rassistischen Antisemitismus im Deutschland des 19. Jahrhunderts vgl. Léon Poliakov, Geschichte des Antisemitismus. Band VI.: Emanzipation und Rassenwahn (Worms: Georg Heintz, 1987), insbesondere S 184–265.

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  18. Zygmunt Bauman, Dialektik der Ordnung (Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 1992), S. 48.

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  19. Alphons Silbermann, Sind wir Antisemiten? Ausmaß und Wirkung eines sozialen Vorurteils in der Bundesrepublik Deutschland (Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1982), S. 13.

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  20. So u.a. Hermann Greive, Geschichte des modernen Antisemitismus in Deutschland (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1983) S. 1;

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  21. aber auch Günter Brakelmann und Martin Roskowski (Hg.), Antisemitismus: Von religiöser Judenfeindschaft zur Rassenideologie (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1989), S. 5.

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  22. Vgl. Paul Lawrence Rose, German Question/Jewish Question: Revolutionary Antisemitism from Kant to Wagner (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1990), p. xviii.

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  23. Vgl. Werner Bergmann, Geschichte des Antisemitismus (München: C.H. Beck, 2002), S. 6f.

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  24. Zur Bedeutung des Erbes christlicher Judenfeindschaft für den modernen Antisemitismus vgl. Yehuda Bauer, „Vom christlichen Judenhass zum modernen Antisemitismus,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 1 (1992).

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  25. Georg Christoph Berger Waldenegg, „Antisemitismus: Eine gefährliche Vokabel? Zur Diagnose eines Begriffs,“ a.a.O., S. 115.

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  26. Wie dargelegt homogenisieren Feindbilder Juden zu einem geschlossenen, wenig differenzierten Kollektiv, dem wenige, wiederkehrende und prononcierte negative und aggressive Attribute zugeschrieben werden, während man sich selbst zugleich als kollektiv friedfertig und gutwillig beschreibt bzw. in einer kollektiven Notwehrsituation gegenüber der Feindgruppe imaginiert. Insgesamt sollten aber „nominalistische Spielereien“ nicht übertrieben werden, so wichtig es sein kann, über die verwendeten Begriffe und ihre Konnotationen und Implikationen zu reflektieren. Vgl. Zur Kritik des Begriffsnominalismus Detlev Claussen, Grenzen der Aufklärung: Zur gesellschaftlichen Geschichte des modernen Antisemitismus (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987), S. 13.

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  27. Vgl. Georg Christoph Berger Waldenegg, „Antisemitismus,“ a.a.O., S. 116.

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  28. Vgl. ibid, S. 117.

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  29. Vgl. Helmut Berding, Moderner Antisemitismus in Deutschland (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1988), S. 86ff.

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  30. Schon vor 1870 verortet die eindrucksvolle Studie von Peter Pulzer den Aufstieg des politischen Antisemitismus in Deutschland, vgl. Peter Pulzer, The Rise of Political Anti-Semitism in Germany and Austria (Cambridge, MA: Harvard University Press, 1988).

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  31. Vgl. Daniel Jonah Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners: Ordinary Germans and the Holocaust (New York: Alfred A. Knopf, 1996).

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  32. Vgl. Saul Friedlander, Nazi Germany and the Jews, Vol. 1: The Years of Persecution, 1933–1939 (New York: Harper Collins, 1997), pp. 73–112.

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  33. Spätestens nach dem Holocaust muss zu fragen sein, ob nicht jede ‚Spielart‘des Antisemitismus die Vernichtung der Juden in sich trägt oder billigt; so auch Jean-Paul Sartre in seinen „Betrachtungen zur Judenfrage“: „Was der Antisemit wünscht und vorbereitet, ist der Tod des Juden.“ Siehe Jean-Paul Sartre, „Betrachtungen zur Judenfrage,“ in Ders, Drei Essays (Frankfurt a.M. und Berlin: Ullstein, 1973), S. 108–190.

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  34. Vgl. Peter Pulzer, The Rise of Political Anti-Semitism in Germany and Austria, a.a.O., S. 27ff.

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  35. Vgl. Shulamit Volkov, Antisemitismus als kultureller Code (München: C.H. Beck, 2000).

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  36. Ibid, S. 23.

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  37. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997), S. 16.

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  38. Ibid.

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  39. Vgl. Theodor W. Adorno, „The Psychological Technique of Martin Luther Thomas’ Radio Addresses,“ in Ders., Soziologische Schriften II. Gesammelte Schriften Bd. 9.2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1975), S. 7–141, hier S. 64.

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  40. Theodor W. Adorno, „Antisemitismus und faschistische Propaganda,“ in Ernst Simmel (Hg.), Antisemitismus (Frankfurt a.M.: Fischer, 1993 [1946]), S. 148–161, hier S. 159.

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  41. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ in Ders, Kritik. Kleine Schriften zur Gesellschaft (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971), S. 105–133, hier S. 132.

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  42. Ibid, S. 109.

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  43. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997), S. 15.

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  44. Vgl. Wemer Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O., S. 22.

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  45. Vgl. ibid.

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  46. Siehe Autonome Nahost-Gruppe Hamburg, „Warum wir an der Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes festhalten werden!,“ Mescalero: Zeitschrift über politische Gefangene 2 (1988), S. 18–23.

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  47. Doron Rabinovici, „Importware Judenhass: Antisemitismus und Antizionismus. Eine Begriffsklärung,“ Frankfurter Runschau, 26. August 2003, S. 9.

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  48. Bernd Marin, „Ein historisch neuartiger ‚Antisemitismus ohne Antisemiten?‘“ in John Bunzl und Bernd Marin, Antisemitismus in Österreich: Sozialhistorische und soziologische Studien (Innsbruck: Inn-Verlag, 1983), S. 173–192.

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  49. Dieser Zusammenhang kommt prägnant zum Ausdruck in Sartres Satz: „Nicht die Erfahrung schafft den Begriff des Juden, sondern das Vorurteil fälscht die Erfahrung. Wenn es keinen Juden gäbe, der Antisemit würde ihn erfinden.“ Jean-Paul Sartre, Betrachtungen zur Judenfrage, a.a.O., S. 111.

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  50. Vgl. Andreas Zick, Vorurteile und Rassismus: Eine sozialpsychologische Analyse (Münster, New York, München, Berlin: Waxmann, 1997), S. 154ff.

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  51. Vgl. ibid, S. 155.

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  52. Vgl. ibid, S. 157.

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  53. So etwa, wenn von einem Juden (wie wiederholt gegenüber Friedman, Bubis oder Goldhagen) als „Großinquisitor“ oder „unnachgiebiger moralischer Instanz“ geredet wird, die über Deutschland „richte“ wie ein „Scharfrichter“. Das gewichtigste Problem der Studie von Bergmann zum kollektiven Lernprozess in der Bundesrepublik ist es, solche latenten, impliziten, symbolischen oder indirekten Formen von Antisemitismus in der politischen Kultur nicht bzw. nicht genügend berücksichtigt zu haben; vgl. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten, a.a.O.

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  54. Vgl. Peter Pulzer, „The new anusemitism, or when is a taboo not a taboo?,“ a.a.O., p. 86.

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  55. Vgl. u.a. Doron Rabinovici, „Importware Judenhass,“ a.a.O.

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  56. Thomas Haury, „Der Antizionismus der Neuen Linken in der BRD: Sekundärer Antisemitismus nach Auschwitz,“ in: Arbeitskreis Kritik des deutschen Antisemitismus (Hg.), Antisemitismus: Geschichte und Wirkungsweise des Vernichtungswahns (Freiburg: ca ira, 2001), S. 217–229, hier S. 222.

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  57. Jüngst überzeugend nachgewiesen und politologisch rekonstruiert von James M. Glass, „Life unworthy of Life“: Racial Phobia and Mass Murder in Hitler’s Germany (New York: Basic Books, 1997).

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  58. Vgl. hierzu und zu den verschiedenen Rassismen der Neuzeit und ihren Modi die große Studie von Pierre-André Taguieff, Die Macht des Vorurteils: Der Rassismus und sein Double (Hamburg: Hamburger Edition des Instituts für Sozialforschung, 2000).

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  59. Siehe Gavin A. Langmuir, Toward a Definition of Antisemitism (Berkeley and Los Angeles: University of California Press, 1990), p. 311ff;

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  60. siehe hierzu auch Georg Christoph Berger Waldenegg, „Antisemitismus: Eine gefährliche Vokabel? Zur Diagnose eines Begriffs,“ a.a.O., S. 112.

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  61. Gavin A. Langmuir, Toward a Definition of Antisemitism, a.a.O., p. 334.

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  62. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997), S. 16f.

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  63. Ibid, S. 11.

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  64. Wolfgang Benz: „Antisemitismusforschung als gesellschaftliche Notwendigkeit und akademische Anstrengung,“ a.a.O., S. 134.

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  65. Horst Dichanz et al., Antisemitismus in Medien (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1997), S. 11. Über lange Zeit haben seit 1967 linke, antizionistische Gruppen in Deutschland ihre Aberkennung des Existenzrechts des israelischen Staates und ihre Verachtung der „Zionisten“, also der israelischen Bürger des Staates, damit zum Ausdruck gebracht, dass sie Israel als zionistisches „Gebilde“ diffamiert und den Namen des Nationalstaates in Anführung gesetzt haben, analog dazu, wie weiland rechtskonservative Autoren mit der DDR verfahren sind.

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  66. Zu dieser Praxis insbesondere der „autonomen Antizionisten“ vgl. Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke (Frankfurt a.M.: Haag und Herchen, 1994), S. 246.

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  67. Vgl. hierzu die bahn brechende, akribische empirische Studie von Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 133ff.

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  68. Auch auf der Ebene der Einstellungsforschung lässt sich nachweisen, dass mit der Radikalität der „antizionistischen“Überzeugung auch der Antisemitismus steigt; vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 191ff.

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  69. So jüngst u.a. das „Duisburger Friedensforum“; zitiert nach Thomas von der Osten-Sacken, „Aggressiver Antisemitismus,“ a.a.O.; mit ähnlichem bzw. gleichem Vokabular operierten jüngst auch der ehemalige Grünen-Abgeordnete Jamal Karsli und der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm (CDU).

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  70. So der WDR-Journalist Gerhard Wisnewski auf seiner Web-Site; zitiert nach Henryk M. Broder, „’Die Verbrechen der Juden’,“ Jüdische Allgemeine 16 (2003), S. 2.

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  71. Alle Zitate aus einem Beitrag vom Selbstverständnis her ‘linker’ und ‚anti-nationaler’ Autoren in der Wochenzeitung Jungle World, siehe Klaus Holz, Elfriede Müller und Enzo Traverso, „Schuld und Erinnerung,“ Jungle World 47 (2002) [Dossier]; entsprechende Wünsche, Juden einen möglichst verbrecherischen Charakter zuzuschreiben, werden auch in Stilblüten wie der von einer „mit blutiger Gewalt ausgeübte[n] Unterdrückungspolitik“ ausgedrückt [Gewalt wird hier noch mit dem Adjektiv „blutig“ superlativisch ausgemalt], die vorgeblich durch die „Sichtblende „Auschwitz“ überlagert würde. Es gibt wohl keinen Staat in der Welt, dem zeitgleich entsprechend viele drastische Negativbegriffe zugeschrieben würden und dessen Existenzberechtigung als Staat dadurch in ähnlicher Weise grundsätzlich in Frage gestellt würde. Die historische Erinnerung verstelle nach Holz et. al dabei den Blick auf die Gegenwart der „Unterdrücker von heute“. Bremens Bürgermeister Henning Scherf pflegte die passende Redewendung von den Palästinensern als den vermeintlichen „Opfern der Opfer“, was ebenfalls eine Gleichsetzung von Holocaust-Opfern und Palästinensern insinuiert.

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  72. Ein besonders extremes Beispiel der schon kaum mehr ‚symbolischen’, sondern vielmehr offen antisemitisch-antizionistischen Rechtfertigung der terroristischen Ermordung israelischer Zivilbevölkerung findet sich bei dem kanadischen Philosophen Ted Honderich: „Ich für meinen Teil habe keinen ernsthaften Zweifel, um den prominenten Fall zu nehmen, dass die Palästinenser mit ihrem Terrorismus gegen die Israelis ein moralisches Recht ausgeübt haben.“ Hier wird die Tötung von Juden zum moralischen Recht erklärt, dergestalt philosophisch-ethisch rationalisiert und, wie Micha Brumlik anmerkt, offen zur Nachahmung empfohlen; siehe Ted Honderich, Nach dem Terror: Ein Traktat (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2003), S. 236;

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  73. vgl. hierzu die Kritik von Micha Brumlik, „Philosophischer Judenhass,“ Frankfurter Rundschau, 5. August 2003, S. 9.

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  74. Vgl. Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Die Nahost-Berichterstattung zur Zweiten Intifada in deutschen Printmedien unter besonderer Berücksichtigung des Israel-Bildes (Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 2002).

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  75. Vgl. hierzu Peter Pulzer, „The new antisemitism, or when is a taboo not a taboo?,“ a.a.O., p. 96. In der Geschichte der Bundesrepublik hat es indes auch viele fragwürdige Idealisierungen und Identifizierungen mit Israel und israelischer Militärmacht gegeben, wie die 1967 aufkeimende, philosemitisch bewundernde Rede vom israelischen „Blitzkrieg“und die makabre Begeisterung über „israelische Wüstenfüchse“ und angeblichen „Erben Rommels“, die ebenfalls der historischen Entlastung und Entsorgung der NS-Vergangenheit dienten. Ähnlich wie die überproportionale Konversion von Deutschen zum Judentum nach 1945 kann auch die unvermittelte, reflexionslose Identifizierung mit dem Staat der Opfer oder gar ‚israelischer Staatsbürgerschaft’ der psychosozialen Endastung von dem Umstand dienen, dass man in Deutschland objektiv den Tätern (oft aus der eigenen Familie) zunächst näher steht als den Opfern.

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  76. Dabei bestimmen oftmals bestimmte Reiz- und Schlagwörter die Debatte, wie etwa der reflexhafte Verweis auf die Massaker von „Sabra und Shatila“, die weitgehend im öffentlichen Bewusstsein direkt Sharon und der israelischen Armee zugeordnet werden, obschon es christliche libanesische Falangisten-Milizen waren, die aus Rache an der Ermordung des libanesischen Präsidenten Bechir Gemayel und 25 seiner Anhänger mehrere tausend Palästinenser ermordeten; während hingegen z.B. der „Schwarze September“ im öffentlichen Diskurs fast nie Erwähnung findet Der „Schwarze September“ verweist auf die staatliche Verfolgung der Palästinenser durch den jordanischen König Hussein zwischen dem 16. und 27.9.1970, dem zehntausende Menschen zum Opfer fielen; vgl. auch Leon de Winter, „Erzwingt den Frieden,“ Die Zeit 27 (2003), S. 11–14.

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  77. Vgl. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 108.

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  78. In der Hochzeit der westdeutschen Friedensbewegung, so Martin W. Kloke, wurde die atomare Aufrüstungsspirale gerne mit dem Holocaust gleichgesetzt; einige führende Wortführer und „Aktivisten“ sahen dabei die „sadistische“ US-amerikanische Militärpolitik als ein Produkt jüdisch-zionistischer „Rachephantasien gegen die Deutschen“ und vermuteten, „Deutschland, das die Juden gemordet hatte, soll nun seinerseits vernichtet werden.“ Siehe Martin W. Kloke, „Ausgelebte Projektionen,“ Konkret 5 (1998), S. 18–20, S. 19.

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  79. Der von mir hier angewandte Terminus des Post-Holocaust-Antisemitismus eignet sich m.E. schon auf Grund seines Präzisionsvorsprungs besser als der bisher vorherrschende Begriff des ‚Nachkriegs-Antisemitismus’, um das Problem antisemitischer Vorurteilsstrukturen in der bundesrepublikanischen Gesellschaft nach Auschwitz zu beleuchten. Für diese historische Form des Antisemitismus ist der Holocaust notwendig Fix- und Bezugspunkt, noch wenn er geleugnet wird Ohne deren Verhältnis zum Holocaust kann heutige Judeophobie in Deutschland nicht zureichend beschrieben und erklärt werden. Der Krieg ist dafür hingegen eine weniger relevante Bezugsgröße. Ferner sollte, zumal für die deutsche Gesellschaft, der Holocaust der zentrale Gegenstand der in die Gegenwart reichenden politischen Erinnerung sein, nicht die eher abstrakt-beliebige Kategorie des Krieges. Der Bezug auf das Ereignis des Krieges mag hingegen selbst als Teil eines Verdrängungsdiskurses zu deuten sein, einer „Deckerinnerung mit Verdrängungsfunktion“, die das Gedenken an die deutsche Tat der Judenvernichtung durch die Erinnerung an selbst erlittenes Leid überlagert; vgl. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig? Wie junge Frauen sich mit Antisemitismus auseinandersetzen (Hamburg: Konkret Literatur Verlag, 1995), S. 77ff.

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  80. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 107.

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  81. Vgl. hierzu die wegweisende Arbeit von Thomas Haury, „Antizionismus — Antisemitismus von links? Zur Kritik des ‚anti-imperialistischen Weltbildes,“ in Shelley Berlowitz/Elinor Burgauer/Bea Schwager (Hg), Antisemitismus in der Linken (Zürich: Rote Frabrik, 1994), S. 32–52;

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  82. vgl. auch Thomas Haury, „Zur Logik des bundesdeutschen Antizionismus,“ in Léon Poliakov, Vom Antizionismus zum Antisemitismus (Freiburg: ca ira, 1993), S. 125–129.

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  83. Vgl. „Aktuelle Information zu Palästina,“ Mescalero: Zeitung über politische Gefangene 2 (1988), S. 11, so aber auch eigentlich alle organisierten antizionistischen Gruppen der Bundesrepublik in der Bundesrepublik bis Anfang der 1990er Jahre. Die Option einer friedlichen Koexistenz zwischen Israel und den Palästinensern ist für autonome Antizionisten bis heute, so Martin Kloke, „undenkbar“; Martin Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., S. 243f.

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  84. Jean Améry, „Der ehrbare Antisemitismus,“ Die Zeit, 25. Juli 1969.

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  85. Jürgen Elsässer, Antisemitismus: Das alte Gesicht des neuen Deutschland (Berlin: Dietz Verlag, 1992), S. 106;

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  86. Martin W. Kloke, „Ausgelebte Projektionen,“ a.a.O., S. 19.

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  87. Christoph Butterwegge, „Begriffliche und theoretische Grundlagen,“ in Ders., Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt Erklärungsmodelle in der Diskussion (Dramstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1996), S. 15–30, hier S. 27.

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  88. Ibid, S. 28.

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  89. Frank Decker, Parteien unter Druck, a.a.O., S. 247.

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  90. Hans-Georg Betz, „Rechtspopulismus: Ein internationaler Trend?,“ Aus Politik und Zeitgeschichte B 9–10 (1998), S. 5.

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  91. Siehe ibid, S. 6.

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  92. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus: Zur theoretischen und empirischen Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes, in Ders. und Helmut Fröchling (Hg.), Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland: Neuvermessung eines politischideologischen Raumes? (Opladen: Leske & Budrich, 1998), S. 25–66, hier S. 34.

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  93. Minkenberg bezeichnet diese ideologisch-räumliche Position neuer rechter Parteien zwischen dem etablierten Konservatismus und einem militanten Rechtsextremismus als „neue radikale Rechte“. Dies halte ich für eine unnötige weitere Begriffsverwirrung, da meist der Begriff des „Rechtsradikalismus“ mit demjenigen des „Rechtsextremismus“ identifiziert wird. Siehe Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 25 und S. 29ff.

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  94. Vgl. ibid.

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  95. Vgl. ibid, S. 55. Gessenharter sieht hierbei eine „Rechtsverschiebung im politischen Spektrum“entlang der Konfliktlinien der „Neuen Politik“.

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  96. Wolfgang Benz: „Antisemitismusforschung als gesellschaftliche Notwendigkeit und akademische Anstrengung,“ a.a.O., S. 137.)

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  97. Ibid, S. 138.

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  98. Holz bietet einen insgesamt vorzüglichen systematischen, wenn auch eigenwillig strukturierten Überblick über theoretische Zugänge zur Antisemitismusanalyse; vgl. Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 49–111.

    Google Scholar 

  99. Ibid, S. 137.

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  100. Ibid.137.

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  101. Vgl. Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 55.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Werner Jochmann, „Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich 1871–1914,“ in Ders., Gesellschaftskrise und Judenfeindschaft in Deutschland 1870–1945 (Hamburg: Röhring, 1988), S. 30–98.

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  103. Zu den zahlreichen Ansätzen in diesen verschiedenen Kontexten von Krisen-Deutungen siehe z.B. Dirk Richter, Nation als Form (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1996);

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  104. Shmuel Almog, Nationalism and Antisemitism in Modern Europe 1815–1945 (Oxford: Pergamon, 1990),

    Google Scholar 

  105. aber auch Frank Stern, „Die deutsche Einheit und das Problem des Antisemitismus,“ in Christine Kulke und Gerda Lederer (Hg), Der gewöhnliche Antisemitismus (Pfaffenweiler: Centaurus, 1994), S. 171–189.

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  106. Hierzu wiederum Wolfgang Benz: „Antisemitismusforschung als gesellschaftliche Notwendigkeit und akademische Anstrengung,“ a.a.O., S. 138.

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  107. Vgl. Michael Minkenberg, Die radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 313;

    Google Scholar 

  108. Richard Stöss, Die Republikaner (Köln: Bund Verlag, 1990), S. 106ff.

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  109. Vgl. Seymour Martin Lipset and Earl Raab, The Politics of Unreason: Right-Wing Extremism in America, 1790–1977 (Chicago: University of Chicago Press, 1978);

    Google Scholar 

  110. sowie hierzu Michael Minkenberg, Die radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 313.

    Google Scholar 

  111. Hans-Georg Betz, Radical Right-Wing Populism in Europe (New York: St. Martin’s Press, 1994), p. 176.

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  112. So auch die Kritik bei Michael Minkenberg, Die radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 313.

    Google Scholar 

  113. So bei Wolfgang Emmerich, Zur Kritik der Volkstumideologie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971), S. 87f;

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  114. zitiert nach Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 53f.

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  115. Vgl. Shulamit Volkov, Antisemitismus als kultureller Code, a.a.O.

    Google Scholar 

  116. Vgl. Jürgen W. Falter, Hitlers Wähler (München: C.H. Beck, 1991).

    Google Scholar 

  117. Vgl. William Kornhauser, The Politics of Mass Society (New York: The Free Press, 1959);

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  118. vgl. zu diesem Ansatz — und seiner Einordnung als ‚Massentheorie‘ auch Jürgen W. Falter, Hitlers Wähler, a.a.O., S. 48–51;

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  119. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 23f.

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  120. Vgl. etwa Alphons Silbermann, Sind wir Antisemiten? Ausmaß und Wirkung eines sozialen Vorurteils in der Bundesrepublik Deutschland (Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1982).

    Google Scholar 

  121. Vgl. Werner Bergmann, „Politische Psychologie des Antisemitismus,“ Leviathan Sonderheft 9 (1988), S. 217–234, hier S. 219.

    Google Scholar 

  122. Siehe Bemd Estel, Soziale Vorurteile und soziale Urteile: Kritik und wissenssoziologische Grundlegung der Vorurteilsforschung (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1983), S. 63,

    Google Scholar 

  123. zitiert nach Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 70.

    Google Scholar 

  124. Bernd Estel, „Nationale Identität und Antisemitismus in Deutschland,“ in Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945 (Opladen: Westedeutscher Verlag, 1990), S. 66;

    Google Scholar 

  125. zitiert nach Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 71f.

    Google Scholar 

  126. Vgl. Lars Rensmann und Julia Schulze Wessel, „Radikalisierung oder ‚Verschwinden’ der Judenfeindschaft?,“ a.a.O., S. 103ff.

    Google Scholar 

  127. Wolfgang Benz: „Antisemitismusforschung als gesellschaftliche Notwendigkeit und akademische Anstrengung,“ a.a.O., S. 138.

    Google Scholar 

  128. Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 73.

    Google Scholar 

  129. Vgl. Uwe Backes und Eckhard Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland (Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1989), S. 33.

    Google Scholar 

  130. Ibid.

    Google Scholar 

  131. Christoph Butterwegge, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, a.a.O., S. 67.

    Google Scholar 

  132. Jürgen R. Winkler, „Rechtsextremismus: Gegenstand, Erklärungsansätze,“ Grundprobleme, in Wilfried Schubarth/Richard Stöss (Hrsg.), Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland: Eine Bilanz, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2000, S. 38–68, hier S. 42.

    Google Scholar 

  133. Immerhin fallen diese Begriff als Stichworte bei Uwe Backes, Politischer Extremismus in demokratischen Verfassungsstaaten: Elemente einer normativen Rahmentheorie (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1989), S. 301–311.

    Google Scholar 

  134. Christoph Butterwegge, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, a.a.O., S. 78.

    Google Scholar 

  135. Eckhard Jesse, „Fließende Grenzen zum Rechtsextremismus? Zur Debatte über Brückenspektren, Grauzonen, Vernetzungen und Scharniere am rechten Rand — Mythos und Realität,“ in Jürgen W. Falter, Hans-Gerd Jaschke und Jürgen R. Winkler (Hg.), Rechtsextremismus, a.a.O., S. 514–529, hier S. 526. Rechtsextreme Autoren wie Bernd Rabehl oder neu-rechte antisemitische Ideologen wie Ernst Nolte bekommen folgerichtig auch ausreichend Gelegenheit, im von Backes und Jesse publizierten Jahrbuch Extremismus & Demokratie gleich selbst zu publizieren; während man gegenüber der extremen Linken schärfere Strafverfolgung fordert, wird die extreme Rechte legitimiert und wissenschaftlich aufgewertet und selbst politisch sanktionsfähig. Vgl. hierzu auch Kap. 6 dieser Studie.

    Google Scholar 

  136. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 48f.

    Google Scholar 

  137. Vgl. zur Kritik auch Christoph Kopke und Lars Rensmann, „Die Extremismus-Formel: Zur politischen Karriere einer wissenschaftlichen Ideologie,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 12 (2000), S. 1451–1462;

    Google Scholar 

  138. Wolfgang Gessenharter, „Neue radikale Rechte, intellektuelle Neue Rechte und Rechtsextremismus,“ a.a.O., S. 48f.

    Google Scholar 

  139. Zygmunt Bauman, „Große Gärten, kleine Gärten — Allosemitismus: Vormodern, modern, postmodern,“ in Michael Werz (Hg.), Antisemitismus und Gesellschaft (Frankfurt a.M.: Verlag Neue Kritik, 1995), S. 44–61.

    Google Scholar 

  140. Vgl. Armin Nassehi, „Der Fremde als Vertrauter: Soziologische Betrachtungen zur Konstruktion von Identitäten und Differenzen,“ Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 47, 1995, S. 443–463;

    Google Scholar 

  141. Dirk Richter, Nation als Form (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1996).

    Google Scholar 

  142. Vgl. u.a. die verschiedenen Beiträge in Peter Alter/Claus-Ekkehard Bärsch/Peter Berghoff (Hg.), Die Konstruktion der Nation gegen die Juden (München: Wilhelm Fink Verlag, 1999).

    Google Scholar 

  143. Erstaunlich ist bei Baumans fraglos innovativen Arbeiten allerdings die mangelnde Rezeption der gesellschaftstheoretischen Tradition; so entwickelt er bereits in seinem ersten Hauptwerk „Modernity and the Holocaust“ (dt.: „Dialektik der Ordnung“, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 1992) eine Grundthese, die in frappierender Weise an die „Dialektik der Aufklärung“ von Max Horkheimer und Theodor W Adorno angelehnt ist, ohne freilich deren großen philosophisch-soziologischen Entwurf auch nur zu erwähnen;

    Google Scholar 

  144. vgl. Zygmunt Bauman, Modernity and the Holocaust (Cambridge: Polity Press, 1989).

    Google Scholar 

  145. Vgl. Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus: Ein theoretischer Versuch,“ in Dan Diner (Hg.), Zivilisationsbruch: Denken nach Auschwitz (Frankfurt a.M.: Fischer, 1988), S. 242–254;

    Google Scholar 

  146. Moishe Postone, „Antisemitismus und Nationalsozialismus,“ Alternative, 24, 1981, S. 241–258;

    Google Scholar 

  147. Moishe Postone, „Die Logik des Antisemitismus,“ Merkur, Vol. 36, 1 (1982), S. 13–25.

    Google Scholar 

  148. Vgl. ibid, S. 22.

    Google Scholar 

  149. Vgl. Gerhard Scheit, Verborgener Staat, lebendiges Geld: Zur Dramaturgie des Antisemitismus (Freiburg: ca ira, 1999).

    Google Scholar 

  150. Ibid, S. 14.

    Google Scholar 

  151. Vgl. Dedev Claussen, Grenzen der Aufklärung: Die gesellschaftliche Geschichte des Antisemitismus (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987).

    Google Scholar 

  152. Vgl. ibid, S. 127f.

    Google Scholar 

  153. IbDedev Claussen, Grenzen der Aufklärung: Die gesellschaftliche Geschichte des Antisemitismus (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987)

    Google Scholar 

  154. Dedev Claussen, „Über Psychoanalyse und Antisemitismus,“ Psyche, Vol. 1, 1 (1987), S. 1–21, hier S. 16.

    Google Scholar 

  155. Vgl. Werner Bergmann, „Politische Psychologie des Antisemitismus,“ Leviathan Sonderheft 9 (1988), S. 217–234, hier S. 224.

    Google Scholar 

  156. Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O., S. 111.

    Google Scholar 

  157. Ibid, S. 42.

    Google Scholar 

  158. Vgl. ibid, S. 57.

    Google Scholar 

  159. Ibid, S. 45f.57.

    Google Scholar 

  160. Ibid, S. 87.

    Google Scholar 

  161. Siehe auch die Kritik „Nationalismus und Antisemitismus: Zum Erklärungsversuch von Klaus Holz,“ ZAG 39, 2 (2001). Die Ironie dieses Entwurfs ist es, dass gerade Holz, der Antisemitismus u.a. in Deutschland mit seinem Ansatz geradezu überzeitlich zu dekontextualisieren und zu entspezifizieren sucht, in einem kruden — bereits zitierten —, mit zwei Co-Autoren verfassten linken politischen Pamphlet gegen eine „generelle Solidarität“ mit „der Judenheit“ wieder als radikaler ‚Kontextualisierer’ endet, wenn er schreibt: „Ein Brandanschlag auf eine Synagoge ist ein antisemitischer Akt, der zu verurteilen und zu sanktionieren ist. Aber es ist nützlich zu wissen, ob es Skins waren, Nostalgiker eines Vichy-Frankreich, islamische Fundamentalisten oder Jugendliche maghrebinischer Herkunft, die dadurch ihre Unterstützung der palästinensischen Intifada ausdrücken wollen.“ Demnach wird Antisemitismus ganz in einem spezifischen Kontext aufgelöst und sei nur durch diesen zu deuten. Antisemitische Gewaltexzesse gegen Synagogen sind folgerichtig am Ende — im Falle maghrebinischer Jugendlicher — nicht einmal mehr Antisemitismus: sie werden nämlich korrespondenztheoretisch zum „Ausdruck” der ‚Palästina-Solidarität’, zu einer bloßen Unterstützungserklärung der palästinensischen „Intifada“, die wiederum einzig „ein Resulat des israelischen Staatsterrorismus darstellt“, also ein Produkt jüdischen Verhaltens. Hierdurch wird die ganze ‚Theorie’, die den spezifischen Charakter von Antisemitismus in unterschiedlichen Kontexten (im Besonderen in NS-Deutschland) negiert, völlig ad absurdum geführt und könnte selbst Gegenstand einer sozialpsychologischen Analyse werden, die nach den Motiven der Relativierung antisemitischer Gewalt fragt.

    Google Scholar 

  162. Zitate aus Klaus Holz, Elfriede Müller und Enzo Traverso, „Schuld und Erinnerung,“ a.a.O.

    Google Scholar 

  163. Vgl. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 21.

    Google Scholar 

  164. Vgl. ibid, S. 37.

    Google Scholar 

  165. Vgl. ibid, S. 33.

    Google Scholar 

  166. Ibid, S. 38.

    Google Scholar 

  167. Vgl. ibid, S. 53.

    Google Scholar 

  168. Ibid, S. 37.

    Google Scholar 

  169. Vgl. ibid, S. 67ff.

    Google Scholar 

  170. Ibid, S. 315.

    Google Scholar 

  171. Ibid, S. 314.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Ronald Inglehart, Culture Shift in Advanced Industrial Society, a.a.O.

    Google Scholar 

  173. Vgl. zur Kritik dieses Materialismus-Begriffs und der Interpretation der neuen Rechtsbewegungen als „materialistisch“ auch Frank Decker, Parteien unter Druck, a.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  174. Vgl. ibid, S. 33.

    Google Scholar 

  175. Vgl. grundlegend zum POS-Modell Herbert Kitschelt, „Political Opportunity Structure and Political Protest,“ British Journal of Political Science 16 (1986), pp. 57–85.

    Google Scholar 

  176. Vgl. zusammenfassend Ina Ketelhut, Rechtsextremismus in den USA und Frankreich, a.a.O., S. 70f.

    Google Scholar 

  177. Vgl. Thomas A. Herz, „Rechtsradikalismus und die ‚Basiserzählung’,“ a.a.O.;

    Google Scholar 

  178. vgl. auch Ina Ketelhut, Rechtsextremismus in den USA und Frankreich, a.a.O., S. 72.

    Google Scholar 

  179. vgl. Ruud Koopmans and Paul Statham, „Ethnic and Civic Conceptions of Nationhood and the Differential Success of the Extreme Right,“ a.a.O., p. 228f.

    Google Scholar 

  180. Theodor W. Adorno, „Die Kunst und die Künste,“ in Ders., Kulturkritik und Gesellschaft I: Gesammelte Schriften Bd. 10.1 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1977), S. 432–453, hier S. 442.

    Google Scholar 

  181. Vgl. hierzu Hajo Funke, „Rechtsextremismus: Zeitgeist, Politik und Gewalt. Eine Zwischenbilanz,“ in Richard Faber, Hajo Funke und Gerhard Schoenberner (Hg.), Rechtsextremismus: Ideologie und Gewalt (Berlin: Edition Hentrich, 1995), S. 14–51.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Michael Minkenberg, Die neue radikale Rechte im Vergleich, a.a.O., S. 48.

    Google Scholar 

  183. Siehe Hajo Funke, „Bergen-Belsen, Bitburg, Hambach: Bericht über eine negative Katharsis,“ in Richard Faber, Hajo Funke und Gerhard Schoenberner (Hg.), Von der Gnade der geschenkten Nation: Zur politischen Moral der Bonner Republik (Berlin: Rotbuch Verlag, 1988), S. 20–34, hier S. 32.

    Google Scholar 

  184. William B. Helmreich, „The Sociological Study of Antisemitism in the United States,“ in: Michael Brown (Ed.), Approaches to Antisemitism: Context and Curriculum (New York and Jerusalem: The American Jewish Committee and The International Center for University Teaching of Jewish Civilization, 1994).

    Google Scholar 

  185. Michaela von Freyhold versuchte früh, die von Adorno et al. begründeten Ansätze zur Autoritarismus- und Antisemitismusforschung in Deutschland empirisch zu applizieren und weiterzuentwickeln; vgl. Michaela von Freyhold, Autoritarismus und politische Apathie: Analyse einer Skala zur Ermittlung autoritätsgebundener Verhaltensweisen (Frankfurt a.M.: Europäische Verlagsanstalt, 1971). Die Autoritarismusforschung hat sich allerdings in den letzten Jahren auch in Deutschland weiterentwickelt, wobei es zudem zu neuen theoretischen Begründungsversuchen des Autoritarismuskonzeptes gekommen ist;

    Google Scholar 

  186. vgl. zum Überblick u.a. Gerda Lederer/Peter Schmidt (Hg.), Autoritarismus und Gesellschaft (Opladen: Leske & Budrich, 1995);

    Google Scholar 

  187. Susanne Rippl/Christian Seipel/Angela Kindervater (Hg), Autoritarismus: Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung (Opladen: Leske & Budrich, 2000).

    Google Scholar 

  188. Werner Bergmann/Rainer Erb, „Neue Perspektiven der Antisemitismusforschung,“ in Susanne Rippl/Christian Seipel/Angela Kindervater (Hg.), Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945 (Opladen: Leske & Budrich, 1990), S. 11–18, hier S. 11.

    Google Scholar 

  189. Werner Bergmann, „Politische Psychologie des Antisemitismus: Kritischer Literaturbericht,“ in Helmut König (Hg): Politische Psychologie heute. Leviathan Sonderheft 9 (1988), S. 217–234, hier S. 219: „[E]ine theoretisch orientierte empirische Forschung findet nicht statt. Die empirische Soziologie weist genau den komplementären Mangel auf: Die erhobenen Daten werden nicht zur Theoriebildung benutzt, sondern jeweils ad hoc kurzatmig ausgewertet.“

    Google Scholar 

  190. Vgl. auch Werner Bohleber, „Antisemitismus als Gegenstand interdisziplinärer Erforschung,“ a.a.O., S. 14: „Auch in der sozialwissenschaftlichen Diskussion wird beklagt, dass die theoretische Weiterentwicklung der Antisemitismusforschung nach den wegweisenden Arbeiten der 40er und 50er Jahre [gemeint ist die Kritische Theorie, L.R.] nur wenig vorangetrieben worden sei.“

    Google Scholar 

  191. Vgl. u.a. Dedev Claussen, Grenzen der Aufklärung: Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987);

    Google Scholar 

  192. Hajo Funke, „Bitburg und die ‚Macht der Juden‘: Zu einem Lehrstück antisemitischen Ressentiments in Deutschland,“ in Alphons Silbermann und Julius H. Schoeps (Hg), Antisemitismus nach dem Holocaust: Bestandsaufnahme und Erscheinungsformen in deutschsprachigen Ländern (Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1986), S. 41–52;

    Google Scholar 

  193. Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus: Ein theoretischer Versuch,“ in Dan Diner (Hg), Zivilisationsbruch: Denken nach Auschwitz (Frankfurt a.M.: Fischer, 1988), S. 242–254.

    Google Scholar 

  194. Ein facettenreicher Band, der dieser neuen Perspektivierung entstammt und gleichzeitig den derzeitigen Stand aktualitätsbezogener Antisemitismusforschung widerspiegelt, findet sich mit Wolfgang Benz (Hg), Antisemitismus in Deutschland: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995).

    Google Scholar 

  195. Vgl. etwa Richard Stöss, „Rechtsextremismus in einer geteilten politischen Kultur,“ in Oskar Niedermayer und Klaus von Beyme, Politische Kultur in Ost- und Westdeutschland (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1996), S. 105–139.

    Google Scholar 

  196. Werner Bergmann/Rainer Erb (Hg), Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945 (Opladen: Leske & Budrich, 1990).

    Google Scholar 

  197. Nachfolgend wurde die Fragestellung u.a aufgegriffen bei Christine Kulke, „Antisemitismus und politische Kultur,“ in Werner Bergmann/Rainer Erb/Gerda Lederer (Hg.), Der gewöhnliche Antisemitismus: Zur politischen Psychologie der Verachtung (Pfaffenweiler: Centaurus, 1994), S. 7–18;

    Google Scholar 

  198. Christhard Hoffmann, „Das Judentum als Antithese: Zur Tradition eines kulturellen Wertungsmusters,“ in Wolfgang Benz (Hg.), Antisemitismus in Deutschland: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995), S. 25–46.

    Google Scholar 

  199. Vgl. Werner Bergmann, Antisemitismus in öffentlichen Konflikten: Kollektives Lernen in der politischen Kultur der Bundesrepublik 1949–1989 (Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 1997).

    Google Scholar 

  200. Nach Wolfgang Bergem, aber auch Karl Rohe ist heute politische Kulturforschung auch wesentlich politische Mentalitätsforschung, längerfristigen die die politischen Verhaltnes- und Normorientierungen innerhalb eines kulturellen Zusammenhangs im Wechselspiel mit dessen verschiedenen Determinanten (Werte-Traditionen, politisches System, Ökonomie, Modelle der Konfliktbewältigung ets.) untersucht; vgl. Karl Rohe, „Politische Kultur und ihre Analyse: Probleme und Perspektiven der politischen Kulturforschung,“ Historische Zeitschrift 250 (1990), S. 321–346;

    Google Scholar 

  201. Karl Rohe, „Politische Kultur und der kultureDe Aspekt von politischer Wirklichkeit: Konzeptionelle und typologische Überlegungen zu Gegenstand und Fragestellung Politischer Kultur-Forschung,“ in Dirk Berg-Schlosser/Jakob Schissler (Hg.), Politische Kultur in Deutschland: Bilanz und Perspektiven der Forschung (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1987), S. 39–48.

    Google Scholar 

  202. Vgl. Rainer Erb, „Antisemitische Straftäter der Jahre 1993 bis 1995,“ Jahrbuch für Antisemitismusforschung 6 (1997), S. 160–180.

    Google Scholar 

  203. Dies verhindert theoretische Konfusionen bei der Analyse des politischem Autoritarismus, wie sie selbst bei so avancierten Forschern wie Hans-Georg Betz zu finden sind; Betz erkennt z.B. die „Suche nach autoritärer Führung“ nicht als Element „autoritärer Wertvorstellungen“, die seines Erachtens heute abnehmen; vgl. Hans-Georg Betz, „Rechtspopulismus: Ein internationaler Trend?,“ Aus Politik und Zeitgeschichte B 9–10 (1998), S. 3–12, hier S. 9f.

    Google Scholar 

  204. Werner Bergmann/Rainer Erb, Anti-Semitism in Germany (New Brunswick, NJ: Transaction Publishers, 1995), p. 327.

    Google Scholar 

  205. Vgl. hierzu jüngst Shulamit Volkov, „Antisemitismus und Antifeminismus: Soziale Norm und kultureller Code,“ in Dies., Das jüdische Projekt der Moderne (München: C.H. Beck, 2001), S. 62–81;

    Google Scholar 

  206. Jean Radford, „The Woman and the Jew: Sex and Modernity,“ in Bryan Cheyette/Laura Marcus (eds.), Modernity, Culture and ‚the Jew‘ (Oxford & Cambridge: Polity Press, 1998), pp. 91–104.

    Google Scholar 

  207. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1973), S. 1;

    Google Scholar 

  208. Herbert Kitschelt, „Politische Konfliktlinien in westlichen Demokratien,“ a.a.O., S. 437.

    Google Scholar 

  209. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 1.

    Google Scholar 

  210. Vgl. Werner Bohleber, „Die Konstruktion imaginärer Gemeinschaften und das Bild von den Juden — unbewusste Determinanten des Antisemitismus in Deutschland,“ Psyche, 51, 6 (1997), S. 570–605.

    Google Scholar 

  211. Vgl. Martin Jay, „Frankfurter Schule und Judentum: Die Antisemitismusanalyse der Kritischen Theorie,“ Geschichte und Gesellschaft 5 (1979), S. 439–454.

    Google Scholar 

  212. Friedemann Büttner, „Der fundamentalistische Impuls und die Herausforderung der Moderne,“ Leviathan 24, 4 (1996), S. 469–492, hier S. 478.

    Google Scholar 

  213. Auch Nationalismus und homogenisierende nationale Identitätsmuster sind teils selbst in die Widersprüche modemer Vergesellschaftung verstrickt, die Fragmentierung, Uniformität und Differenz produzieren; vgl. Craig Calhoun, „Nationalism and the Contradictions of Modernity,“ Berkeley Journal of Sociology 42 (1997–1998), pp. 1–30.

    Google Scholar 

  214. Vgl. Vgl. u.a. Thomas Haury, „‚Finanzkapitel oder Nation‘“, a.a.O., S. 151. Vielfach werden aktuelle Felder der Reaktion auf moderne Herrschaft, werden Globalisierungskritik und Antiamerikanismus (insbesondere von rechtsextremer Seite) von antisemitischen Motiven mitbestimmt;

    Google Scholar 

  215. vgl. Thomas Grumke/Annetta Kahane, „Grundbegriffe,“ in Zentrum Demokratische Kultur (Hg), Rechtsextremismus heute: Eine Einführung in Denkwelten, Erscheinungsformen und Gegenstrategien (Leipzig: Klett, 2002), S. 4–10, hier S. 8.

    Google Scholar 

  216. Die Frage nach den Bedingungen wie Formierungen der autoritären Suche nach sowie dem Verhältnis von kollektiven/nationalistischen Identitätskonstruktionen und Gratifikationen als Bindeglied zum Antisemitismus ist für die Kritische Theorie zum Antisemitismus ein hervorstechender Aspekt. Sie ist auch in jüngeren sozialwissenschaftlichen Studien zur politischen Kultur zunehmend zum Gegenstand geworden; vgl. u.a. Claus-Ekkehard Bärsch, „Die Konstruktion der kollektiven Identität der Deutschen gegen die Juden in der politischen Religion des Nationalsozialismus,“ in: Peter Alter, Claus-Ekkehard Bärsch und Peter Berghoff (Hg.), Die Konstruktion der Nation gegen die Juden (München: Wilhelm Fink Verlag, 1999), S. 191–224;

    Google Scholar 

  217. Peter Berghoff, „‘Der Jude‘ als Todesmetapher des ‚politischen Körpers‘ und der Kampf gegen die Zersetzung des nationalen Überlebens,“ in: Peter Alter et al., Die Konstruktion der Nation gegen die Juden, a.a.O., S. 159–172.

    Google Scholar 

  218. Zur Diskussion dieses Zusammenhangs vgl. etwa Karl-Heinz Saurwein, „Antisemitismus als nationales Identitätsprojekt? Der soziologische Gehalt der Goldhagen-These“ in Peter Alter und Wemer Gephart (Hg.), Gebrochene Identitäten (Opladen: Leske & Budrich, 1999), S. 61–98.

    Google Scholar 

  219. Zu Kontinuitäten und Transformationen der nationalen Identitätsproblematik nach dem Holocaust vgl. u.a. Mary Fulbrook, German National Identity after the Holocaust (Oxford & Cambridge: Polity Press, 1999).

    Google Scholar 

  220. Jüngst empirisch hierzu Werner Bergmann, „Nationalismus und Antisemitismus im vereinigten Deutschland,“ in Peter Alter, Claus-Ekkehard Bärsch und Peter Berghoff (Hg.), Die Konstruktion der Nation gegen die Juden (München: Wilhelm Fink Verlag, 1999), S. 137–155;

    Google Scholar 

  221. historisch Peter Berghoff, „’Der Jude’ als Todesmetapher des ‚politischen Körpers’ und der Kampf gegen die Zersetzung des nationalen ‚Über-Lebens’,“ in ibid, S. 159–172.

    Google Scholar 

  222. Herbert Kitschelt, „Politische Konfliktlinien in westlichen Demokratien,“ a.a.O., S. 420. Zu Fragen ‚kollektiver/nationaler Identität’ hat sich in den letzten Jahrzehnten ein eigenständiger, durchaus breiter Forschungszweig entwickelt;

    Google Scholar 

  223. vgl. grundlegend und exemplarisch Bernhard Giesen (Hg.), Nationale und kulturelle Identität Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991);

    Google Scholar 

  224. Helmut Berding (Hg.), Nationales Bewusstsein und kollektive Identität Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit 2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1996).

    Google Scholar 

  225. Vgl. die Konzeptionalisierungen kultureller Konstruktionen bei Rainer Winter/Karl H. Hörning (Hg.), Widerspenstige Kulturen: Cultural Studies als Herausforderung (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1999).

    Google Scholar 

  226. Erich Fromm, „Der autoritäre Charakter,“ in Rainer Winter/Karl H. Hörning, Die Gesellschaft als Gegenstand der Psychoanalyse (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1993), S. 69–132.

    Google Scholar 

  227. Theodor W. Adorno, „Die Freudsche Theorie und die Struktur der faschistischen Propaganda,“ in Ders., Kritik. Kleine Schriften zur Gesellschaft (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971), S. 34–66, hier S. 61.

    Google Scholar 

  228. Zur Antisemitismusanalyse, -theorie und -forschung der Frankfurter Schule vgl. ausführlich Lars Rensmann, Kritische Theorie über den Antisemitismus: Studien zu Struktur, Erklärungspotenzial und Aktualität (Hamburg: Argument, 2001).

    Google Scholar 

  229. Vgl. Leo Löwenthal, „Autorität in der bürgerlichen Gesellschaft: Ein Entwurf,“ in Kritik, Falsche Propheten: Studien zum Autoritarismus: Schriften Bd. 3 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1982), S. 258f.

    Google Scholar 

  230. Vgl. Jos D. Meloen, „Die Ursprünge des Staatsautoritarismus: Eine empirische Untersuchung der Auswirkungen von Kultur, Einstellungen und der Politik im weltweiten Vergleich,“ in Susanne Rippl, Christian Seipel und Angela Kindervater (Hrsg.), Autoritarismus: Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung (Opladen: Leske & Budrich, 2000), S. 215–236.

    Google Scholar 

  231. Vgl. ibid, S. 217ff.

    Google Scholar 

  232. Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, „Vorurteil und Charakter,“ in Theodor W. Adorno, Soziologische Schriften II: Gesammelte Schriften Bd. 9.2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1975), S. 360–373, hier S. 367 und 361.

    Google Scholar 

  233. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus unter amerikanischen Arbeitern,“ in Theodor W. Adorno, Falsche Propheten: Studien zum Autoritarismus. Schriften Bd. 3 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1982), S. 227.

    Google Scholar 

  234. Dieser Hinweis von Löwenthal zur emotionalen Instabilität wird in einer anderen Antisemitismus-Studie der 40er Jahre — ebenfalls als Teil der Studies in Prejudice — weiterverfolgt, die auf Grundlage dieses Symptoms das sozialpsychologische Konzept einer festen Persönlichkeitsstruktur selbst kritisiert; vgl. Nathan Ackermann und Marie Jahoda, Anti-Semitism and Emotional Disorder (New York: Harper, 1950).

    Google Scholar 

  235. Vgl. Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, „Vorurteil und Charakter,“ a.a.O., S. 368.

    Google Scholar 

  236. Unter Ethnozentrismus ist die Koppelung von kognitiven und affektiven Orientierungen zu verstehen, nach denen „die Eigengruppe — die eigene Nation, die eigene Religion u.ä. — übertrieben hoch bewertet wird und die Außengruppen — ethnische, religiöse und andere Minderheiten — herabgesetzt und verachtet werden.“ Vgl. Christel Hopf und Wulf Hopf, Familie, Persönlichkeit, Politik. Eine Einführung in die politische Sozialisation (Weinheim und München: Juventa, 1997), S. 25.

    Google Scholar 

  237. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 40ff.

    Google Scholar 

  238. Vgl. Ibid, S. 47 und S. 175ff, S. 180–279.

    Google Scholar 

  239. Vgl. Ibid, S. 18ff.

    Google Scholar 

  240. Theodor W Adorno, „Starrheit und Integration,“ in Ders., Soziologische Schriften II: Gesammelte Schriften Bd. 9.2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1975), S. 374–377, hier S. 375.

    Google Scholar 

  241. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 40.

    Google Scholar 

  242. Vgl. Erich Fromm, Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches. Eine sozialpsychologische Untersuchung (München: dtv, 1983 [1929]).

    Google Scholar 

  243. Aber auch Adorno erwähnt noch eine besondere Anfälligkeit des Mittelstandes für Anpassung und Faschismus; vgl. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 47.

    Google Scholar 

  244. Leo Löwenthal, „Autorität in der bürgerlichen Gesellschaft: Ein Entwurf,“ a.a.O., S. 290.

    Google Scholar 

  245. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 45ff. Adorno entwirft zudem eine Typologie unterschiedlicher Typen vom autoritären Charakter. Neben dem „autoritären Rebell“ wird dem „manipulativen Typus“, dem besonders gesellschaftlich angepassten Autoritären als bürokratischem Funktionsträger, der keine moralischen Schuldgefühle oder Gewissensängste mehr kenne und von daher als gut integrierte Persönlichkeit erscheine, eine besondere, zunehmende Bedeutung in der modernen Gesellschaft zugeschrieben. Der manipulative Typus differiere insofern vom aufgezeigten Idealtypus, als dass die erfahrene Kälte und Härte wie die aufgezeigte extemalisierte Über-Ich-Struktur in einem besonders extremen Narzissmus, extremer Stereotypie, sowie einer völligen Abwesenheit von „affections“ münden; das Unbewusste wirke hier weniger bedrängend: „Das potenziell gefährlichste Syndrom, den ‚Manipulativen‘, kennzeichnet extreme Stereotypie; starre Begriffe werden zu Zwecken statt zu Mitteln, und die ganze Welt ist in leere, schematische, administrative Felder eingeteilt. [...] Die Juden irritieren sie; denn deren angeblicher Individualismus fordert ihre Stereotypie heraus, und sie spüren bei den Juden eine neurotische Überbetonung eben der menschlichen Beziehungen, die ihnen selbst fehlen. Die Gegenüberstellung von Eigengruppe und Fremdgruppe wird zum Prinzip, nach dem sie die ganze Welt ordnen.Ihre nüchterne Intelligenz und die fast komplette Absenz von Affekten macht sie wohl zu denen, die keine Gnade kennen.“

    Google Scholar 

  246. Siehe ibid, S. 334f.

    Google Scholar 

  247. Erich Fromm, Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches (München: dtv, 1985), S. 249.

    Google Scholar 

  248. Kurt Lenk, „Jugendlicher Extremismus als gesamtdeutsches Problem,“ in Faber/Funke/ Schoenbemer (Hg.), Rechtsextremismus, a.a.O., S. 86–94, hier S. 92.

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  249. Vgl. u.a. Christel Hopf, „Autoritäres Verhalten. Ansätze zur Interpretation rechtsextremer Tendenzen,“ in: Hans-Uwe Otto und Roland Merten (Hg.), Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland. Jugend im gesellschaftlichen Umbruch (Opladen: Bundeszentrale für politische Bildung, 1993), S. 157–165;

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  250. Rita Marx, „Rechtsradikale Jugendgewalt: Psychoanalytische Frageperspektiven,“ in: ibid, S. 166–175, hier S. 169.

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  251. Vgl. zur Gesamtdarstellung der vorurteilsfreien Syndrome Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 339–359.

    Google Scholar 

  252. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 353.

    Google Scholar 

  253. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten: Studien zur faschistischen Agitation,“ in Hans-Uwe Otto und Roland Merten, Falsche Propheten: Studien zum Autoritarismus. Schriften Bd. 3 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1982), S. 150.

    Google Scholar 

  254. Vgl. Max Horkheimer, „Autorität und Familie in der Gegenwart,“ a.a.O., S. 382.

    Google Scholar 

  255. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 30.

    Google Scholar 

  256. Herbert Marcuse, „Das Veralten der Psychoanalyse,“ a.a.O., S. 180.

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  257. Vgl. Max Horkheimer, „Autorität und Familie in der Gegenwart,“ a.a.O., S. 385. Die neuere und neueste Sozialisationsforschung hat diese These nachdrücklich bestätigt.

    Google Scholar 

  258. Vgl. zusammenfassend Wolfgang Bergem, Tradition und Transformation, a.a.O., S. 45–49.

    Google Scholar 

  259. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 123.

    Google Scholar 

  260. Vgl. ibid, S. 107.

    Google Scholar 

  261. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung: Philosophische Fragmente,“ in Max Horkheimer, Gesammelte Schriften Bd. 5 (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987), S. 197.

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  262. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt a.M. 1973. S. 60.

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  263. Zum Bedeutung der Verweigerung von Fremdheitserfahrung vgl. die bestechende Studie von Hans-Peter Waldhoff, Fremde und Zivilisierung (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1995).

    Google Scholar 

  264. Vgl. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 229.)

    Google Scholar 

  265. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ S. 32.(Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1995)

    Google Scholar 

  266. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 200.

    Google Scholar 

  267. Vgl. hierzu ausführlich Detlev Claussen, Grenzen der Aufklärung (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987).

    Google Scholar 

  268. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 205.

    Google Scholar 

  269. Vgl. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 201f.

    Google Scholar 

  270. Ibid, S. 199.

    Google Scholar 

  271. Ibid, S. 201.

    Google Scholar 

  272. ibid, S. 200.

    Google Scholar 

  273. Ibid, S. 200.

    Google Scholar 

  274. Ibid, S. 201.

    Google Scholar 

  275. Ibid.201

    Google Scholar 

  276. Vgl. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 198.

    Google Scholar 

  277. Vgl. zur Inszenierung des antisemitischen Lachens über den Juden und seinen Funktionen die Studie von Gerhard Scheit: Lebendiger Staat, verborgenes Geld: Zur Dramaturgie des Antisemitismus (Freiburg: Ca ira, 1999).

    Google Scholar 

  278. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ in: Ders., Kritik: Kleine Schriften zur Gesellschaft (Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1971), S. 105–133, hier S. 113.

    Google Scholar 

  279. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 90.

    Google Scholar 

  280. Vgl. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 226.

    Google Scholar 

  281. Ibid, S. 220.

    Google Scholar 

  282. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 49.

    Google Scholar 

  283. Vgl. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 201.

    Google Scholar 

  284. Ibid.

    Google Scholar 

  285. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 112;

    Google Scholar 

  286. vgl. auch Theodor W. Adorno, „The Psychological Technique...,“ a.a.O., S. 68.

    Google Scholar 

  287. Theodor W. Adomo, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 120.

    Google Scholar 

  288. Vgl. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 216.

    Google Scholar 

  289. Ibid, S. 216f.

    Google Scholar 

  290. Ibid, S. 215.

    Google Scholar 

  291. Vgl Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 63.

    Google Scholar 

  292. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 178.

    Google Scholar 

  293. Ibid, S. 202.

    Google Scholar 

  294. Ibid.202.

    Google Scholar 

  295. Ibid, a.a.O., S. 227.

    Google Scholar 

  296. Vgl. zu Funktion und Charakter dieses Vorurteilsmotivs Rainer Erb, „Die Wahrnehmung der Physiognomie der Juden: Die Nase,“ in Heinrich Pleticha (Hg.), Das Bild der Juden in der Volks- und Jugendliteratur vom 18. Jahrhundert bis 1945 (Würzburg: Königshausen und Neumann, 1985), S. 107–126.

    Google Scholar 

  297. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 193.

    Google Scholar 

  298. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 229.

    Google Scholar 

  299. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 143.

    Google Scholar 

  300. Ibid, S. 219f.

    Google Scholar 

  301. Theodor W. Adorno, Minima Moralia, a.a.O., S. 134.

    Google Scholar 

  302. Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 82.

    Google Scholar 

  303. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 144.)

    Google Scholar 

  304. Ibid.

    Google Scholar 

  305. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung, a.a.O., S. 213f.

    Google Scholar 

  306. Ibid, S. 216.

    Google Scholar 

  307. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  308. Vgl. dazu Reinhard Rürup, Emanzipation und Antisemitismus: Studien zur Judenfrage’ der bürgerlichen Gesellschaft (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1975).

    Google Scholar 

  309. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 223.

    Google Scholar 

  310. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 57.(

    Google Scholar 

  311. Vgl. zur politischen Historiographie dieses Verhältnisses gerade in Deutschland Dan Diner, Verkehrte Welten: Antiamerikanismus in Deutschland,“ (Frankfurt a.M.: Eichbom Verlag, 1993).

    Google Scholar 

  312. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 200.

    Google Scholar 

  313. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 91.

    Google Scholar 

  314. Ibid, S. 74.

    Google Scholar 

  315. Vgl. ibid, S. 91.)

    Google Scholar 

  316. Ibid, S. 68.

    Google Scholar 

  317. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 129.

    Google Scholar 

  318. Vgl. ibid, S. 142.

    Google Scholar 

  319. Vgl. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 201.

    Google Scholar 

  320. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 97.

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  321. Vgl Bernd Marin, „Ein historisch neuartiger ‚Antisemitismus ohne Antisemiten’?,“ Geschichte und Gesellschaft 5 (1979), S. 545–569.

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  322. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ S. 231f.Geschichte und Gesellschaft 5 (1979), S. 545–569

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  323. Vgl. Axel Honneth, Kritik der Macht Reflexionsstufen krititischer Gesellschaftstheorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1985).

    Google Scholar 

  324. Vgl. ibid, S. 61ff.

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  325. Vgl. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 200.

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  326. Ibid, S. 204.

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  327. Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus: Ein theoretischer Versuch,“ in Dan Diner (Hg.), Zivilisationsbruch: Denken nach Auschwitz (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987), S. 242–254, S. 253.

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  328. Ibid, S. 248.

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  329. Ibid, a.a.O., S. 249f.

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  330. Max Horkheimer/Theordor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung, S. 205.Dan Diner (Hg.), Zivilisationsbruch: Denken nach Auschwitz (Frankfurt a.M.: Fischer, 1987)

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  331. Moishe Postone, „Nationalsozialismus und Antisemitismus,“ a.a.O., S. 245.

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  332. Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O., S. 203.

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  333. Ibid, S. 177.

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  334. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 76.

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  335. Vgl. Martin Jay, „Frankfurter Schule und Judentum,“ a.a.O., S. 445.

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  336. Vgl. Bernhard Giesen, Kay Junge und Christian Kritschgau, „Vom Patriotismus zum völkischen Denken: Intellektuelle als Konstrukteure der deutschen Identität,“ in: Helmut Berding (Hg.), Nationales Bewusstsein und kollektive Identität: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit 2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994), S. 345–393.

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  337. Vgl. die Studien im Band von Peter Alter, Claus-Ekkehard Bärsch und Peter Berghoff (Hg.), Die Konstruktion der Nation gegen die Juden (München: Wilhelm Fink Verlag, 1999).

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  338. Klaus Holz, Nationaler Antisemitismus, a.a.O.

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  339. Vgl. Bernhard Giesen, Kay Junge und Christian Kritschgau, „Vom Patritotismus zum völkischen Denken,“ a.a.O.;

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  340. Lars Rensmann, „Antisemitismus und ‚Volksgesundheit’: Zu ideologiehistorischen Verbindungslinien im politischen Imagbären und in der Politik,“ in Christoph Kopke (Hg.), Medizin und Verbrechen (Ulm: Klemm & Oelschläger, 2001), S. 44–82.

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  341. Vgl. Gerhard Scheit, Verborgener Staat, lebendiges Geld: Zur Dramaturgie des Antisemitismus (Freiburg: ca ira, 1999).

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  342. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 223.

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  343. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 125.

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  344. Vgl. zur Konstruktion des ‘Volkes’ durch seine ‘Feinde’ auch Lutz Hoffmann, Das deutsche Volk und seine Feinde: Die völkische Droge (Köln: Papyrossa Verlag, 1994).

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  345. Vgl. Christhard Hoffmann, „Das Judentum als Antithese: Zur Tradition eines kulturellen Wertungsmusters,“ in: Wolfgang Benz (Hg.), Antisemitismus in Deutschland: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995), S. 25–46.

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  346. Theodor W. Adorno, „Bemerkungen über Politik und Neurose,“ in: Wolfgang Benz, Kritik: Kleine Schriften zur Gesellschaft (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971), S. 87–93, hier S. 90.

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  347. Vgl. Laplanche und Pontalis, Das Vokabular der Psychoanalyse (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1985), S. 206 und 320ff.

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  348. Theodor W. Adorno, „Die Freudsche Theorie...,“ a.a.O., S. 47.

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  349. Ibid, S. 55.

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  350. Siehe als ein frühes Beispiel dieses extremen Antizionismus z.B. Autonome Nahost Gruppe Hamburg, „Israel: Tarnname für eine Militärbasis der USA,“ in Dies., Zur Situation im Besetzten Palästina (Broschüre Hamburg, 1987).

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  351. Max Horkheimer, „Zur Funktion des Antisemitismus heute,“ in Ders., Gesammelte Schriften Bd. 14 (Frankfurt a.M.: Fischer, 1988), S. 139.

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  352. Theodor W. Adorno, „Die Kunst und die Künste,“ in Ders., Gesammelte Schriften Bd. 10.1 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1977), S. 432–453, hier S. 434. In diesem Motiv hat Adorno im Übrigen, wie sowohl Simon Jarvis als auch vor ihm Martin Jay bemerken, ein, wenn nicht das zentrale Denkmotiv der ‚Postmoderne‘vorweggenommen.

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  353. Vgl. Simon Jarvis, Adorno: A critical introduction (New York: Roudedge, 1998), p. 222f;

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  354. Martin Jay, Adorno (Cambrdige, MA: Harvard University Press, 1984), p. 21 ff.

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  355. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 107.

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  356. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, „Dialektik der Aufklärung,“ a.a.O.,, S. 220.

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  357. Vgl. ibid, S. 236.

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  358. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 14.

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  359. Vgl. Susanne Spülbeck, Ordnung und Angst: Russische Juden aus der Sicht eines ostdeutschen Dorfes nach der Wende (Frankfurt a.M.: Campus, 1997), S. 33.

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  360. Vgl. u.a. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 231ff;

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  361. Hajo Funke, „Bitburg und die ‚Macht der Juden’,“ a.a.O.;

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  362. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig ? Wie junge Frauen sich mit Antisemitismus auseinander setzen (Hamburg: Konkret verlag, 1995);

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  363. Christhard Hoffmann, „Das Judentum als Antithese,“ in Wolfgang Benz (Hg.), Antisemitismus: Zur Aktualität eines Vorurteils (München: dtv, 1995);

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  364. Susanne Dietrich und Julia Schulze Wessel, Zwischen Selbstorganisation und Stigmatisierung: Die Lebenswirklichkeit jüdischer Displaced Persons und die neue Gestalt des Antisemitismus in der deutschen Nachkriegsgesellschaft (Stuttgart: Klett-Cotta, 1998).

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  365. Wolfgang Benz, „Zwischen Antisemitismus und Philosemitismus: Juden in Deutschland nach 1945,“ a.a.O., S. 119.

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  366. Besonders ist dieses Thema eines vermeindichen „Nationalmasochismus“ seit je im bundesrepublikanischen Rechtsextremismus präsent, aber wiederum nicht auf diesen zu beschränken. Ein ausgesprochen bizarres und extremes Beispiel solcher Konstruktion bietet Antonia Grunenberg, die meint, die Bundesrepublik leide unter einer erdrückenden deutschen „Schuldlust“, von der sich die Deutschen selbstbewusst befreien sollten; vgl. Grunenberg, Antonia, Die Lust an der Schuld: Von der Macht der Vergangenheit über die Gegenwart (Berlin: Rowohlt, 2001).

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  367. Vgl. hierzu exemplarisch die vorzügliche Studie von Klaus Naumann, Der Krieg als Text: Das Jahr 1945 im kulturellen Gedächtnis der Presse (Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung, 1998).

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  368. Max Horkheimer, „Über die deutschen Juden,“ in Ders., Gesammelte Schriften Bd. 8 (Frankfurt a.M.: Fischer, 1985), S. 160–174, S. 172.

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  369. Vgl. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig ?, a.a.O., S. 37.

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  370. Die triebökonomische Tendenz und das politische Interesse der Erinnerungsabwehr betreffe, so bereits Adorno, nicht nur besonders autoritär Disponierte; es sei offenbar für viele Deutsche, „und keineswegs bloß für nationalistisch und faschistisch Gesonnene, außerordentlich schwierig, den Gedanken zu vollziehen, dass sie [...] etwas wiedergutzumachen hätten.“ Siehe Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 263.

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  371. Jean Laplanche und J.-B. Pontalis, Das Vokabular der Psychoanalyse (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994), S. 24.

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  372. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 146.

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  373. Vgl. Jean Laplanche und J.-B. Pontalis, Das Vokabular der Psychoanalyse, a.a.O., S. 24.

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  374. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig?, a.a.O., S. 55.

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  375. Hajo Funke, „Aufarbeitung der Vergangenheit: Zur Wirkung nationalsozialistischer Erziehung vor und nach 1945,“ in Dan Baron/ F. Beiner/ M. Brusten (Hg.), Der Holocaust. Familiale und gesellschaftliche Folgen — Aufarbeitung in Wissenschaft und Erziehung, (Wuppertal: Universität Wuppertal, 1988), S. 132–145, hier S. 143.

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  376. Dierk Juelich, „Erlebtes und ererbtes Trauma: Von den psychischen Beschädigungen bei den Urhebern der Schoah,“ in Helmut Schreier und Matthias Heyl (Hg.), ‚Dass Auschwitz nicht noch einmal sei...‘: Zur Erziehung nach Auschwitz (Hamburg: Krämer, 1995), S. 83–110, S. 99.

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  377. Gertrud Hardtmann, „Ein Volk ohne Schatten ?,“ in Helmut Schreier und Matthias Heyl (Hg.), Spuren der Verfolgung, Seelische Auswirkungen des Holocaust auf die Opfer und ihre Kinder (Gerungen: Bleicher, 1992), S. 251–260, hier S. 258.

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  378. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 150.

    Google Scholar 

  379. Dieser Zusammenhang wird von mir an anderem Ort ausführlich empirisch untersucht; vgl. Lars Rensmann, „Collective guilt, national Identity and political processes in contemporary Germany,“ in Nyla Branscombe and Bertjan Doosje (eds.), Collective Guilt: International Perspectives (Cambridge: Cambridge University Press, 2003 [im Erscheinen]).

    Google Scholar 

  380. Vgl. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 188.

    Google Scholar 

  381. Vgl. ibid, S. 263.

    Google Scholar 

  382. Ibid, S. 151.

    Google Scholar 

  383. Vgl. ibid, S. 181.

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  384. Ibid, S. 150. Freilich können diese Schuldgefühle der Kritischen Theorie nach bis zur Unkenntlichkeit verdrängt sein. Löwenthal konstatiert etwa bei den Hauptkriegsverbrechern Nazi-Deutschlands, dass sie die grauenvollsten Verbrechen eingestehen, „ohne das geringste Schuldgefühl zu demonstrieren.“

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  385. Siehe Leo Löwenthal, „Individuum und Terror,“ a.a.O., hier S. 166.

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  386. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 181.

    Google Scholar 

  387. Ibid, S. 175.

    Google Scholar 

  388. Theodor W. Adorno, „Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit,“ a.a.O., S. 556.

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  389. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 174.

    Google Scholar 

  390. Ibid, S. 261.

    Google Scholar 

  391. Vgl. ibid, S. 247. Vgl. auch Martin W. Kloke, „Karthatische Zerreißprobe. Zur Israel-Diskussion in der Partei der Grünen,“ in: Herbert A. Strauss, Wemer Bergmann und Christhard Hoffmann (Hg.), Der Antisemitismus der Gegenwart (Frankfurt a.M. und New York, 1990), S. 124–148, vor allem S. 125–129.

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  392. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 219.

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  393. Vgl. ibid, S. 295.

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  394. Siehe auch ibid, S. 194: „[W]eil eben der Begriff nicht eindeutig sich fassen lasse, [seien] wir alle mehr oder weniger ‘schuldig’ [...]. Scheinphilosophische Gewissenhaftigkeit der begrifflichen Klärung ist hier ein bequemer und zugleich narzißtisch angenehmer Vorwand: weil es unmöglich sein soll, über die begriffliche Form sich zu verständigen, soll die Sache selbst nichtig sein.“

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  395. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig?, a.a.O., S. 77.

    Google Scholar 

  396. Vgl. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 180f.

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  397. Ibid, S. 179.

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  398. Birigit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig?, a.a.O., S. 49.

    Google Scholar 

  399. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ S. 79.Herbert A. Strauss, Wemer Bergmann und Christhard Hoffmann (Hg.), Der Antisemitismus der Gegenwart (Frankfurt a.M. und New York, 1990)

    Google Scholar 

  400. Birigit Rommelspacher, Schuldos — Schuldig ?, a.a.O., S. 45.

    Google Scholar 

  401. Vgl. Eike Geisel, „Die Banalität der Guten,“ in Herbert A. Strauss, Wemer Bergmann und Christhard Hoffmann, Die Banalität der Guten: Deutsche Seelenwanderungen (Berlin: edition tiamat, 1992), S. 67–78, hier S. 74f.

    Google Scholar 

  402. Ibid, S. 37.

    Google Scholar 

  403. Vgl. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 203. Diese moralische Überhöhung konkreter Juden, so lässt sich anfügen, verleitet auch zur philosemitischen Idealisierung, die nur eine andere Seite der Entwertung ist und die projektive Überfrachtung im Verhältnis zu Juden aufrechterhält: der binäre Code des Vor-Urteils ist insofern die entscheidende Qualität, nicht das zeitweise positive oder negative Vorzeichen, das dem Bild von Juden angeheftet wird.

    Google Scholar 

  404. Vgl. Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig ?, a.a.O., S. 45.

    Google Scholar 

  405. Siehe auch Rommelspacher, „Nation und Geschlecht: Fragen zum deutschen Selbstverständnis,“ in: Anna Seifert (Hg.), Wer ist das Volk? Deutsche Identität jenseits von Kleingartenidyllle und Großmachtgehabe (Frankfurt a.M.: Hessische Gesellschaft fur Demokratie und Ökologie, 1993), S. 29–43, S. 32: Gefragt werde „warum sollen [Juden] wissen, was Recht und Unrecht ist, wenn ich’s nicht weiß?, so dass alles versucht wird, um dieses Über-Ich zu demontieren. Dies ist eine Erklärung dafür, dass immer sehr schnell von Israel und seiner Politik die Rede ist, wenn es um eigene Schuld und Verantwortung geht [...] Die Projektion der moralischen Instanz auf Juden und Jüdinnen wird so zu einem zentralen Erbe der Geschichte und damit ein gefährlicher Nährboden für neuen Antisemitismus.“

    Google Scholar 

  406. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 203.

    Google Scholar 

  407. Vgl. auch Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig?, a.a.O., S. 45.

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  408. Ruth Wodak et al., „Wir sind alle unschuldige Täter“. Diskurshistorische Studien zum Nachkriegsantisemitismus (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990), S. 22.

    Google Scholar 

  409. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 108.

    Google Scholar 

  410. Dagegen sehen etwa Bergmann und Erb den ‚alten’ Antisemitismus gänzlich diffundiert und durch einen ‚sekundären’ abgelöst, und betonen zugleich die fundamentale Differenz der Ursprünge und Motive beider Vorurteilsformen; vgl. Werner Bergmann und Rainer Erb, Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland, a.a.O., S. 231ff.

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  411. Siehe Wodak et al., „Wir sind alle unschuldige Täter“, a.a.O., S. 21: „Diese neue Prägung enthält alle antisemitischen Vorurteile, wie auch eine Art vorauseilender Abwehr gegen gar nicht ausgesprochene, aber inhärent vorhandene oder phantasierte Vorwürfe.“

    Google Scholar 

  412. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 92.

    Google Scholar 

  413. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 245.

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  414. Ibid, S. 258.

    Google Scholar 

  415. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 91.)

    Google Scholar 

  416. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 245.

    Google Scholar 

  417. Theodor W. Adorno, „Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit,“ a.a.O., S. 555.

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  418. Vgl. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 245.

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  419. Vgl. Hajo Funke, „Bitburg und ‚die Macht der Juden‘,“ a.a.O.

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  420. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 109.

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  421. Vgl. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 224.

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  422. Vgl. Saul Friedländer, History, Memory, and the Extermination of the Jews of Europe, a.a.O., p. 4. Gerade die auf den SDS zurück gehende Neue Linke, die ‚zweite Generation’, zeigte sich für einen radikalen Antizionismus und dergestalt auch für aggressivste Formen der Geschichtsrelativierung offen, fungierte insofern, anders als eine in den 1960er bis 1980er Jahren stark marginalisierte extreme Rechte, auch als ‚Platzhalter des Antisemitismus‘ im gesellschaftlichen Diskurs;

    Google Scholar 

  423. vgl. hierzu Martin W. Kloke, Israel und die deutsche Linke, a.a.O., und Kap. 6.3.

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  424. Vgl. Doron Rabinovici, „Importware Judenhass: Antisemitismus und Antizionismus. Eine Begriffsklärung,“ Frankfurter Rundschau 26. August 2003, S. 9.

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  425. Vgl. Birgit Rommelspacher, Schuldlos — Schuldig?, a.a.O., S. 52.

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  426. Detlev Claussen, Grenzen der Aufklärung, a.a.O., S. 49.

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  427. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 121.

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  428. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 184

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  429. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 59.

    Google Scholar 

  430. Vgl. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 230ff.

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  431. Ibid, S. 192.

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  432. Theodor W. Adorno, Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991), S. 141.

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  433. Vgl. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 133.

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  434. Vgl. Gerda Lederer, „Wie antisemitisch sind die Deutschen? Studien zum Antijudaismus,“ in Christine Kulke und Gerda Lederer (Hg.), Der gewöhnliche Antisemitismus (Pfaffenweiler: Centaurus, 1995), S. 22.

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  435. Theodor W. Adorno, „Die Freudsche Theorie...,“ a.a.O., S. 62.

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  436. Vgl. Theodor W. Adorno, „Einleitung zum Vortrag ‚Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit’,“ in Christine Kulke und Gerda Lederer, Gesammelte Schriften Bd. 10.2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1977), S. 816f.

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  437. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 196.

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  438. Theodor W. Adorno, „Schuld und Abwehr,“ a.a.O., S. 288f.

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  439. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 316.

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  440. Vgl. Franz Neumann, „Angst und Politik,“ in Christine Kulke und Gerda Lederer, Demokratischer und autoritärer Staat. Beiträge zur Soziologie der Politik (Frankfurt a.M.: Europäische Verlagsanstalt, 1967), S. 184–214, hier S. 198.

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  441. Leo Löwenthal, „Vorurteilsbilder: Antisemitismus...,“ a.a.O., S. 223.

    Google Scholar 

  442. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 40.

    Google Scholar 

  443. Theodor W. Adorno, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 116.

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  444. Vgl. Theodor W. Adorno, Studien zum autoritären Charakter, a.a.O., S. 9.

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  445. Wolfgang Benz, „Zwischen Antisemitismus und Philosemitismus: Juden in Deutschland nach 1945,“ in Ders., Bilder vom Juden: Studien zum alltäglichen Antisemitismus (München: C.H. Beck, 2001), S. 110–128, S. 120.

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  446. Theodor W. Adorno, „Antisemitismus und faschistische Propaganda,“ a.a.O., S. 159.

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  447. Leo Löwenthal zitiert nach Jay, The Dialectical Imagination, a.a.O., S. 173.

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  448. Vgl. Leo Löwenthal, „Falsche Propheten,“ a.a.O., S. 38.

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  449. Vgl. ibid, S. 25.

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  450. Vgl. Theodor W. Adorno, „Die Freudsche Theorie...,“ a.a.O., S. 36.

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  451. Ibid, S. 49.

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  452. Theodor W. Adorno, „Antisemitismus und faschistische Propaganda,“ a.a.O., S. 155.

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  453. Vgl. zu dieser Kritik konzeptionell Lars Rensmann, „Das Besondere im Allgemeinen: Totale Herrschaft und Nachkriegsgesellschaft in den politisch-theoretischen Narrativen von Arendt und Adorno,“ in Dirk Auer, Lars Rensmann und Julia Schulze Wessel (Hg.), Arendt und Adorno (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2003), S. 150–195.

    Google Scholar 

  454. Es ist mit der dekonstruktivistischen Theorie davor zu warnen, ‚Kultur’ überhaupt als statische Größe zu reifizieren. ‚Kultur’ ist etwas historisch Gewordenes, das nicht in seinem Begriff oder einer homogenen ‚Mentalität’ aufgeht, sondern selbst durch kulturelle, diskursive und politische Praktiken immer auch neu — und von den einzelnen Mitgliedern in unterschiedlicher Weise — signifiziert und re-signifiziert wird, sich also im Prozess befindet. Die Fixierung „kultureller Identität“ oder „kultureller Differenz“, die sich im kollektivistisch verdinglichenden, neuerdings immer öfter geforderten „Dialog der Kulturen“ spiegelt, der den Dialog zwischen Menschen zu ersetzen scheint und diese mit einer kulturellen Herkunft identifiziert, sperrt die solcher Art als „different“ Kategorisierten im Status der „Fremdheit“ ein, der vielfach erst durch diese Zuschreibung konstituiert wird In Deutschland wird der Status der Fremdheit/Nich-Fremdheit aufgrund der sedimentierten Wahrnehrnungsforrnen ethnischer Zuordnung meist aufgrund des Aussehens zugeschrieben und ein Leben lang unveränderlich fixiert. Wenn jemand „nicht-deutsch“ aussieht, wird er meist als solcher behandelt. „Wir“ und „Nicht-Wir“ auf der Ebene nationaler Zugehörigkeit, so Paul Mecheril, sind in Deutschland Sache körperlicher Attribute; siehe Anja Ruf, „Aneinander vorbei: In der Erwachsenenbildung wird ‚interkulturelles Lernen’ zunehmend kritisch bewertet,“ Frankfurter Rundschau, 13. August 2003, S. WB 5. Gleichwohl ist ‚Kultur’ nicht nur ein ‚Sprachspiel’ oder eine Zuschreibungspraxis im permanenten Prozess, sondern wird auch mitbestimmt durch historisch sedimentierte Muster und Verhaltensorientierungen, die sich vielfach zäh im kulturellen Unbewussten einer Gesellschaft am Leben erhalten können.

    Google Scholar 

  455. Vgl. Jürgen Habermas, Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1973), S. 13.

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  456. Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2 (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1981), S. 575.

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  457. Jürgen Habermas, Der philosophische Diskurs der Moderne: Zwölf Vorlesungen (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1985), S. 137.

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  458. Vgl. Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2, a.a.O., S. 188.

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  459. Vgl. grundlegend Jürgen Habermas, Theorie kommunikativen Handelns, Bd. 1 und 2, a.a.O.

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  460. Vgl. Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 1, a.a.O., S. 523.

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  461. Vgl. Seyla Benhabib, Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit Politische Partizipation im Zeitalter der Globalisierung (Frankfurt a.M.: Fischer, 1999), S. 80.

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  462. Vgl. Jürgen Habermas, „Konzeptionen der Moderne: Ein Rückblick auf zwei Traditionen,“ in Ders., Die postnationale Konstellation: Politische Essays (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1998), S. 195–231, hier S. 225.

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  463. Vgl. Jürgen Habermas, „Der europäische Nationalstaat: Zu Vergangenheit und Zukunft von Souveränität und Staatsbürgerschaft,“ in Ders., Die Einbeziehung des Anderen: Studien zur politischen Theorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1996), S. 128–153, hier S. 150ff

    Google Scholar 

  464. Jürgen Habermas, „Die postnationale Konstellation und die Zukunft der Demokratie,“ in Ders., Die postnationale Konstellation (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1998), S. 91–169, S. 126ff.

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  465. Jürgen Habermas, „Über den öffentlichen Gebrauch der Historie: Warum ein ‚Demokratiepreis’ für Daniel Goldhagen?,“ Blätter für deutsche und internationale Politik 42 (1997), S. 408–416, S. 410.

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  466. Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2, a.a.O., S. 213f.

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  467. Vgl. Hajo Funke, Paranoia und Politik: Rechtsextremismus in der Berliner Republik (Berlin: Verlag Hans Schiler, 2002). Bei Habermas werden diese Aspekte der Subjektivation und Ich-Identität jedoch sozialpsychologisch nur unzureichend diskutiert; wie Axel Honneth legt Habermas seinem Subjektbegriff wesentlich das harmonistische, idealistische Lemmodell von George Herbert Mead zugrunde, das die inneren Widersprüche und trieblichen Bestrebungen des Individuums auflöst und verleugnet.]

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  468. Zur Kritik an Honneth siehe Joel Whitebook, „Wechselseitige Anerkennung und die Arbeit des Negativen,“ Psyche 55 (2001), S. 755–789.

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  469. Vgl. zur Entkräftung dieses Vorwurfs Dirk Auer, „Dass die Naturbefangenheit nicht das letzte Wort behalte: Fortschritt, Vernunft und Aufklärung,“ in Dirk Auer, Thorsten Bonacker und Stefan Müller-Doohm (Hg.), Die Gesellschaftstheorie Adornos (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998), S. 21–40.

    Google Scholar 

  470. So z.B. bei Jürgen Habermas, „Konzeptionen der Moderne,“ a.a.O., S. 210f.

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  471. „Über den öffentlichen Gebrauch der Historie: Warum ein ‚Demokratiepreis‘für Daniel Goldhagen?,“ a.a.O., S. 416.

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  472. Vgl. ibid.

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  473. Jürgen Habermas, „Inklusion: Einbeziehen oder Einschließen? Zum Verständnis von Nation, Rechtsstaat und Demokratie,“ in Dirk Auer, Thorsten Bonacker und Stefan Müller-Doohm, Einbeziehung des Anderen: Studien zur politischen Theorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1999), 154–184, S. 167. Die Grundlage von vernünftigen’ kollektiven Identitäten überhaupt kann für Habermas nur in den formalen Bedingungen von prinzipiell universalistischer, wert- und normbildender Kommunikation liegen, nicht in einer ethnisierten ‚Substanz’ Habermas legitimiert hier eine liberaldemokratische ‚Westbindung’, rechtsstaadiche und demokratische Vermitdungsformen gegen nationalen kulturellen Partikularismus — eine Haltung, für die er immer wieder von ‚rechts’, aber auch von ‚links’ kritisiert worden ist.

    Google Scholar 

  474. Jürgen Habermas, „Drei normative Modelle der Demokratie,“ in Dirk Auer, Thorsten Bonacker und Stefan Müller-Doohm, Die Einbeziehung des Anderen: Studien zur politischen Theorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1996), S. 285f.

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  475. Vgl. Ulrich Menzel, Globalisierung versus Fragmentierung, a.a.O., S. 7ff.

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  476. Vgl. Axel Honneth, Kritik der Macht Reflexionsstufen einer kritischen Gesellschaftstheorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1985), S. 65ff;

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  477. vgl. auch Axel Honneth, „Kritische Theorie: Vom Zentrum zur Peripherie einer Denktradition,“ in Ders., Die zerrissene Welt des Sozialen: Sozialphilosophische Aufsätze (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1999), S. 25–72.

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  478. Theodor W. Adorno, Einleitung in die Soziologie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1993), S. 46.

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  479. Axel Honneth, „Die soziale Dynamik von Mißachtung: Zur Ortsbestimmung einer kritischen Gesellschaftstheorie,“ Leviathan 22 (1994), S. 78ff;

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  480. vgl. auch Axel Honneth, „Integrität und Mißachtung: Grundmotive einer Moral der Anerkennung,“ Merkur, 501 (1990), S. 1043–1054.

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  481. Vgl. grundlegend zur Dynamik von Anerkennungs- und Missachtungsmustern als konstitutivem Moment sozialer Interaktion Axel Honneth, Kampf um Anerkennung (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1998).

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  482. Axel Honneth, „Integrität und Mißachtung: Grundmotive einer Moral der Anerkennung,“ a.a.O., S. 1045.

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  483. Ibid.

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  484. Ibid, S. 1043.

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  485. In Resonanz seiner Debatte mit Joel Whitebook beginnt Honneth neuerdings, komplexeren psychoanalytischen Theoremen wieder neues Recht im Horizont der Annerkennungstheorie zu verhelfen; vgl. Axel Honneth, „Das Werk der Negativität: Eine psychoanalytische Revision der Anerkennungstheorie,“ in Werner Bohleber und Sybille Drews (Hg.), Die Gegenwart der Psychoanalyse — die Psychoanalyse der Gegenwart (Stuttgart: Klett-Cotta, 2001), S. 238–245.

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  486. Vgl. Christel Hopf und Wulf Hopf, Familie, Persönlichkeit, Politik: Eine Einfühurng in die politische Sozialisation (Weinheim und München: Juventa, 1997), S. 51ff.

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  487. Vgl. auch früh im Verhältnis zur Theorie des Antisemitismus Christel Hopf, Traditionen des Antisemitismus: Versuch einer soziologischen Interpretation (Berlin: Habilitationsvortrag an der Freien Universität Berlin, 1983).

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  488. Jessica Benjamin, „Die Antinomien des patriarchalischen Denkens: Kritische Theorie und Psychoanalyse,“ in Wolfgang Bonß und Axel Honneth (Hg.), Sozialforschung als Kritik: Zum sozialwissenschaftlichen Potenzial der Kritischen Theorie (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994), S. 426–455., S. 431.

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  489. Ibid, S. 431.

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  490. Jessica Benjamin, Die Fesseln der Liebe: Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht (Frankfurt a.M: Fischer, 1993), a.a.O., S. 45.

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  491. Ibid.

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  492. Ibid, S. 50.

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  493. Ibid, S. 51.

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  494. Jessica Benjamin, „Opposition and Reconciliation: Reason and Nature, Reality and Pleasure,“ in Institut für Sozialforschung (Hg.), Kritik und Utopie im Werk von Herbert Marcuse (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1992), S, 124–141, hier S. 132.

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  495. Vgl. Birgit Rommelspacher, Dominanzkultur: Texte zu Fremdheit und Macht (Berlin: Olranda, 1995).

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  496. Vgl. hierzu z.B. Klaus Ahlheim und Bardo Heger, Der unbequeme Fremde — Fremdenfeindlichkeit in Deutschland: Empirische Befunde (Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, 1999).

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  497. Vgl. Lars Rensmann, „Politische Psychologie des Antisemitismus und Politische-Kultur-Forschung: Theoretische Überlegungen zur Vorbereitung einer verspäteten Hochzeit,“ Zeitschrift für Politische Psychologie 7, Sonderheft (1999), S. 303–316.

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  498. Zur Aktualität der These von der autoritären Persönlichkeitsstruktur und ihren politisch-sozialisatorischen Prägungen siehe Michael A. Milburn und Sheree D. Conrad, „Die Sozialisation von Autoritarismus,“ in Susanne Rippl, Christian Seipel und Angela Kindervater (Hg), Autoritarismus: Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung (Opladen: Leske & Budrich, 2000), S. 53–68.

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  499. H.R. Markus and S. Kitayama, „The Cultural Psychology of Personality,“ Journal of Cross-Cultural Psychology 1 (1998), S. 83–87, hier S. 66. Hervorhebung von mir, L.R.

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  500. Wegweisend und grundlegend für eine selbstkritische und historisch orientierte Begründung der entstehenden Disziplin der kulturellen Psychologie ist Michael Cole, Cultural Psychology (Cambridge, MA and London: Harvard University Press, 1998).

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  501. H.K Markus and S. Kitayama, „The Cultural Psychology of Personality,“ a.a.O., S. 83.

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  502. Vgl. Hajo Funke, „Rechtsextrernismus,“ a.a.O., S. 40.

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  503. Wolfgang Bergem, Tradition und Transformation. Eine vergleichende Untersuchung zur politischen Kultur in Deutschland (Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1993), S. 45f.

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  504. Vgl. Wulf Hopf, „Soziale Schichtung und Autoritarismus. Oder: Sind Arbeiter besonders autoritär?,“ in Susanne Rippl, Christian Seipel und Angela Kindervater (Hg), Autoritarismus: Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung (Opladen: Leske & Budrich, 2000), S. 93–118.

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  510. Hervorzuheben ist hier die Forschungsarbeit von Ruth Wodak et al., ‚Wir sind alle unschuldige Täter‘: Diskurshistorische Studien zum Nachkriegsantisemitismus (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990).

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  513. Diese Einschätzung hat Adorno freilich in den 1960er Jahren an verschiedenen Stellen revidiert und davon gesprochen, dass gerade die deutsche Kultur „bis dorthinein, wo sie am allerkultiviertesten sich vorkam, eben doch mit antisemitischen Vorurteilen durchsetzt [war].“ Adomo, „Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute,“ a.a.O., S. 133. Hervorhebung von mir, L.R. Mit dem „eben doch“ scheint Adorno seinen eigenen früheren Annahmen zu widersprechen; es hat keinen intratextuellen Referenzpunkt.

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Rensmann, L. (2004). Theoretische Modelle: Motive, Ursachen und Formen zeitgenössischer Judenfeindlichkeit nach dem Holocaust und die Demokratie. In: Demokratie und Judenbild. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80454-9_3

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