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Das Europäische Parlament. Eine Funktionenbilanz

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Parlamente und ihre Funktionen
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Zusammenfassung

Der französische Außenminister Robert Schuman sagte in seiner bekannten Rede vom 9. Mai 1950, dass Europa nicht mit einem Schlage herzustellen sei, sondern erst durch konkrete Tatsachen entstehen könne, die zunächst eine Solidarität der Tat schüfen.1 Inwieweit mündete diese konkrete Solidarität der Tat, die 1950 ihren Anfang nahm und zur Schaffung eines supranationalen Parlamentarismus den Anstoß gab, in einer funktionierenden, kompetenten und für das politische System Vorteile verschaffenden Repräsentationsinstitution? Welche Wandlungsprozesse lassen sich beobachten, und in welcher Weise zeigen diese typische oder auch atypische Verlaufsmuster für ein Parlament mit einer sich verändernden Leitidee? Was lässt sich an Lernprozessen ausmachen, inwieweit sind diese Prozesse zufällig oder doch vorgeprägt durch einmal eingeschlagene Pfade? Welche besonderen, welche allgemeinen Mechanismen lassen sich aus der Genese dieser Institution ablesen? Und was leistet das Europäische Parlament eigentlich überhaupt? Inwieweit verschafft es dem umbettenden System Vorteile, und wie legitimiert sich die von ihm erbrachte Leistung? Diese Fragen, die auf jedes Parlament Anwendung finden können, sind auch für das Europäische Parlament von großer Bedeutung und sollen an dieser Stelle, knapp 50 Jahre nach dessen Gründung, beantwortet werden.

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Dreischer, S. (2003). Das Europäische Parlament. Eine Funktionenbilanz. In: Patzelt, W.J. (eds) Parlamente und ihre Funktionen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80427-3_5

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