Zusammenfassung
Der Beginn der Medien kann mit der Erfindung des Buchdrucks terminiert werden. „Es ist nicht mehr der Körper des Schreibers, der als materielle Quelle und Träger des Sinns in einem Manuskript beim Vorgang des Schreibens seine Spur hinterlässt, sondern die Druckerpresse, die sich zwischen einen Autor als intellektuelle Quelle des Sinns und die gedruckte, abstrakte Schriftlichkeit stellt.“101 Die Einführung des Buchdrucks durch Gutenberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts veränderte die Qualität schriftlicher Information. Zum einen konnte die mündliche Überlieferung durch gedruckte Massenmedien in Form von Büchern und später auch Zeitungen ergänzt, zum anderen Kommunikation über Publikationen in vervielfältigter Form dynamisiert und in ihrer Verbreitungsfähigkeit erweitert werden. Entscheidend war vor allem, dass eine preiswerte Produktion von Druckunterlagen möglich wurde, wie etwa der Druck auf Hanf oder Flachs und später Holzschliff. Als erste gedruckte Medien gelten Flugblätter, denen die Bücher folgten. Welche Bedeutung der Buchdruck hatte, zeigen einige Beispiele: Die Reformation wäre ohne Publikationen ebenso wenig zu denken wie die Ausbreitung des Verlagswesens.
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Notes
Elsner/Gumbrecht/Müller/Spangenberg 1994, S. 172.
Eine detaillierte Zeittafel bieten: Faulstich/Rückert 1993.
Pürer/Raabe 1994, S. 16.
Pürer/Raabe 1994, S. 46 ff.
Pürer/Raabe 1994, S. 17.
Koszyk 1972, S. 380 f.
Wehler 1995, S. 444.
Wehler 1995, S. 446.
Siehe hierzu auch: Fischer 1981; Koszyk 1972.
Wehler 1995, S. 1239.
Weischenberg 1995, S. 19.
Luhmann 1996, S. 11.
Kant 1969. Erstmals erschienen in: Berliner Monatsschrift (12) 1784. S. 481–494.
Wehler 1987, S. 174.
Siehe hierzu: Stamm 1982.
Requate 1995, S. 362f.
Siehe hierzu: Pürer/Raabe 1994, S. 52f.
Siehe hierzu: Kehr 1966.
Zur Rolle der Medien in der Kaiserzeit siehe: Seeling 1996.
Wehler 1995, S. 4.
Siehe hierzu: Humboldt 1962.
Wehler 1987, S. 526.
Wehler 1987, S. 447.
Requate 1995, S. 244.
Requate 1995, S. 290 ff.
Siehe hierzu: Wilke 1999, S. 308 ff.
Elsner/Gumbrecht/Müller/Spangenberg 1994, S. 172.
Requate 1995, S. 124.
Requate 1995, S. 203ff.
Requate 1995, S. 237f.
Requate 1995, S. 358.
Meyn 1992, S. 220.
Schweitzer 2000, S. 22
Schweitzer 2000, S. 22.
Luhmann 1996, S. 9.
Pöttker 2001, S. 24.
Hunziker 1988, S. 6.
Diese wird von den Nationalsozialisten bewusst vorangetrieben.
Wuerstlein 1971, S. 9.
Matthies 1969.
§ 15 des Normaldienstvertrages vom 9.1.1926, Reichsverband der deutschen Presse e.V. In: Wulf 1964.
Die folgenden Ausführungen und Quellen beziehen sich auf Wulf 1964. Siehe auch: Abel 1967.
Reichsgesetzblatt 1933, I, S. 35.
Reichsgesetzblatt 1933, I, S. 83.
Das heutige Pendant dazu ist die Bundespressekonferenz. Mitglieder dieses Vereins sind in Berlin akkreditierte Journalisten.
Anweisung 166 vom 13.2.1936.
Anweisung 245 vom 26.1.1941.
Anweisung 347 vom 15.02.1941.
Gellner 1997, S. 25.
Wilke 1999, S. 15.
Grundgesetz Artikel 21 (1).
Siehe hierzu: Narr/Thränhardt 1979; Steinbach 1982.
Rudzio 1996, S. 457.
Grundgesetz, Artikel 5 (1).
Brettschneider 1997, S. 562.
Krüger/Zapf-Schramm 2001, S. 326.
Krüger/Zapf-Schramm 2001, S. 326.
So etwa Hans Heinz Fabris und Fritz Hansgill im Vorwort zu: Fabris 1991, S. VII.
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Delhaes, D. (2002). Entstehung des sozialen Systems Medien. In: Politik und Medien. Studien zur Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80423-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80423-5_3
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Print ISBN: 978-3-531-13828-2
Online ISBN: 978-3-322-80423-5
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