Zusammenfassung
Wie die Kinderliteratur lässt sich das Kindertheater nur unter einem weiten Medienbegriff rubrizieren bzw. unter einem, der nicht (mehr) ausschließlich auf die Massenmedien konzentriert ist, worunter ja auch die modernen digitalen Medien nicht gänzlich fallen (Schanze 2001, 237ff, 316ff.). Doch die Eigenart dramatischer Texte und szenischer Aufführungen hat diese Spezies von Kinder- und Literaturliteratur stets ein wenig außerhalb der überkommenen öffentlichen und wissenschaftlichen Betrachtung angesiedelt (Taube 2000a). Für die Betrachtung des Kindertheaters unter medialen Gesichtspunkten spricht zunächst, dass jede Aufführung ein komplexes, interaktives Geschehen zwischen Publikum und Akteuren gestaltet, sodann, dass es elementare dramatische Formen, Stoffe und Figuren entwickelt hat und ständig neue kreiert, die in den elektronischen Medien verwendet werden, dass es selbst immer wieder vielfältige mediale Dimensionen in sich birgt und damit Anstöße für mediale Transformationen anderer Medien initiiert. Insbesondere beziehen Kinderfilm und Kinderfernsehen viele Vorbilder und Motive vom Kindertheater.
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Kübler, HD. (2002). Kindertheater: moralische Anstalt, emanzipatorisches Forum, kulinarisches Spektakel. In: Medien für Kinder. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80421-1_4
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Print ISBN: 978-3-531-13824-4
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