Zusammenfassung
Die dichotomische Tradition von repräsentativer versus direkter Demokratie im politischen Denken geht auf die Volkssouveränitätslehre von Jean-Jacques Rousseau zurück. Rousseau hielt die Souveränität des Volkes für unveräußerlich, nicht Übertrag- oder repräsentierbar und setzte die Abtretung der Entscheidungsgewalt des Volkes an Vertreter mit dem Verlust von Freiheit gleich. Inzwischen wird weitgehend anerkannt, dass komplexe Flächendemokratien ein Mindestmaß an Repräsentation benötigen, repräsentative Verfahren und direktdemokratische Komponenten nicht als Antagonismus, sondern als gegenseitige Ergänzung begriffen werden müssen (vgl. u.a. Steffani 1973a; Luthardt 1992, 1997; Jesse 1996; Oberreuter 1996; Schieren 1996; Marschall 1997; Niclauß 1997).
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Literatur
Für internationale Befunde vgl. u.a. Butler/Ranney (1994), Budge (1996), Gallagher/Uleri (1996), Möckli (1998), Dalton u.a. (2001).
Für ähnliche Befunde vgl. auch Sauer (1997).
Für Schlussfolgerungen, die sich daraus für individuelle Aufstiegswege der befragten Positionsinhaber ziehen lassen, vgl. Rebenstorf (1997), Welzel (1997).
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Kaina, V. (2002). Herausforderungen bundesdeutscher Führungskräfte. In: Elitenvertrauen und Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80419-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80419-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13816-9
Online ISBN: 978-3-322-80419-8
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