Skip to main content

Das anti-revolutionäre und konservative Denken

  • Chapter
Book cover Geschichte der politischen Ideen

Zusammenfassung

Die Französische Revolution stürzte für alle Zeitgenossen überraschend einen der mächtigsten europäischen Groβstaaten in politische Wirrnis. Nicht genug damit, dass die Revolution in ihrer ersten Phase Ludwig XVI. als Verkörperung des überkommenen Absolutismus zu konstitutionellen Zugeständnissen zwang. So musste er die Einschränkung der Herrscherrechte durch eine Verfassung akzeptieren, die ein volksgewähltes Parlament an der Gesetzgebung beteiligte. In der folgenden Revolutionsphase, dem terreur, der Schreckensherrschaft, richteten die Jakobiner in Paris ein Blutbad an, dem prominente Mitglieder des Hochadels und sogar der König selbst zum Opfer fielen - schlieβlich auch die Initiatoren des terreur selbst. Das revolutionäre Prinzip der Gleichheit aller vor dem Recht zeigte in diesem Akt, wie auch in den ebenfalls mit Erstaunen und Entsetzen registrierten Enteignungen königstreuer Adliger, dass Volksherrschaft und Gleichheit keine inhaltsleeren Grundsätze waren, sondern vielmehr einschneidende politische und gesellschaftliche Wirkungen zeitigten.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 34.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Louis Bergeron, Francois Furet und Reinhart Koselleck: Das Zeitalter der europäischen Revolution (Fischer Weltgeschichte, Bd.26), 25. Aufl., Frankfurt/M.: Fischer 2001.

    Google Scholar 

  • Axel Schildt: Konservatismus in Deutschland. Von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München: C.H. Beck 1998.

    Google Scholar 

  • Hans-Gerd Schumann (Hrsg.): Konservatismus, 2. erw. Aufl., Königstein/Ts.: Athenäum 1984.

    Google Scholar 

  • Edmund Burke: Betrachtungen über die Französische Revolution, hrsg. von Ulrich Frank-Planitz, Zürich: Manesse 1986.

    Google Scholar 

  • Edmund Burke: Rede an die Wähler von Bristol, in: Otto Heinrich von der Gablentz, Die politischen Theorien seit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, Politische Theorien Teil III, 3. Aufl., Köln und Opladen: Westdeutscher Verlag 1967.

    Google Scholar 

  • Crawford B. Macpherson: Burke, Oxford: University Press 1990.

    Google Scholar 

  • Robert Zimmer: Edmund Burke zur Einführung, Hamburg: Junius 1995.

    Google Scholar 

  • Martin Greiffenhagen: Das Dilemma des Konservatismus in Deutschland, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986.

    Google Scholar 

  • Kurt Lenk: Deutscher Konservatismus, Frankfurt/M. und New York: Campus 1989.

    Google Scholar 

  • Karl Mannheim: Konservatismus. Ein Beitrag zur Soziologie des Wissens, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1984.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Hartmann, J., Meyer, B., Oldopp, B. (2002). Das anti-revolutionäre und konservative Denken. In: Geschichte der politischen Ideen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80418-1_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80418-1_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13809-1

  • Online ISBN: 978-3-322-80418-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics