Zusammenfassung
Die Kommunikationswissenschaft mitsamt ihrer Teildisziplin Journalistik hat eine ausgeprägte, geradezu lustvolle Neigung zur Selbstreflexion. So scheint es mir jedenfalls, wenn ich die einschlägigen Beiträge in den zwei wichtigsten deutschen Fachzeitschriften Publizistik und Medien & Kommunikationswissenschaft (vormals Rundfunk und Fernsehen) beurteile, ohne dass ich den Beweis anhand empirischer Auszählungen im Vergleich mit anderen Fächern antreten könnte. Diese,scientific community‘, die erst im 20. Jahrhundert entstand, sich aber dann ziemlich schnell etablierte, schöpft inmitten ihrer atemlosen Dynamik doch immer wieder Luft, um sich, sehr menschlich und sympathisch eigentlich, die Frage zu stellen: Was tun wir, was ist unser wissenschaftlicher Gegenstand, in welche Fachtraditionen sehen wir uns eingebunden, wohin gehen wir?
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Neverla, I. (2003). Kommunikationswissenschaft zwischen Komplexität und Kanonisierung. In: Löffelholz, M., Quandt, T. (eds) Die neue Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80405-1_5
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