Zusammenfassung
Die Geschichte der Vorurteile gegenüber PR beginnt mit einem Fehlurteil — zumindest einem harschen Urteil — des Spiegel, und lebt, den Archiven sei Dank, seither fort. Vor drei Jahrzehnten hieß es im Magazin:
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„Werbung wendet sich — in aller Regel ungetarnt und direkt — an die Masse der Umworbenen und wird bewusst als bezahltes Eigenlob wahrgenommen. Public Relations sind dagegen häufig gerade nicht die direkten Beziehungen zur breiten Öffentlichkeit, sondern die zu den Meinungsmachern bei den Massenmedien Presse, Funk und Fernsehen. PR zielen zwar immer auf das Volk, sollen ihm aber möglichst verborgen bleiben. Unbemerkt, als Unterhaltung oder Nachricht, soll das PR-Material in die Medien träufeln.
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Automobiljournalisten, an deren Wohlwollen der Industrie gelegen ist, werden großzügig mit Testwagen versehen. Und wenn sie Heber ein eigenes Fahrzeug chauffieren wollen, arrangieren Pressechefs Gelegenheitskäufe neuwertiger Wagen. Geschenke an Journalisten zu Geburtstagen und Weihnachten gehören zu den Pflichtübungen jedes PR-Tätigen in der Autoindustrie.
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Kocks, K. (2001). Endzeitphilosophie: der Exitus der Public Relations. In: Glanz und Elend der PR. Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80393-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80393-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13626-4
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