Zusammenfassung
Mit der zufälligen Programmauswahl des Radioweckers beginnt für viele von uns der tägliche Gebrauch der Medien. Er setzt sich fort mit der Lektüre der Tageszeitung am Frühstückstisch, den Rhythmen einer Musikkassette oder einer Audio-CD auf dem Weg zur Arbeit, unterbrochen von den Verkehrsmeldungen des Autoradios. Am Arbeitsplatz benutzen wir Telefone, diverse Computerprogramme, beantworten E-mails, rufen Informationen aus dem Internet ab, aktualisieren die eigenen Angebote im WWW und nehmen vielleicht an einer Videokonferenz teil. Am Abend verfolgen wir Nachrichtensendungen, zappen durch die Unterhaltungsangebote des Fernsehprogramms, schauen uns eine Videokassette an oder tauchen in die Szenarien eines interaktiven Computerspiels ein, dessen Code auf einer CD-ROM gespeichert ist. Bei großen Medienereignissen wie der Direktübertragung eines Staatsbesuchs, einer Fußballweltmeisterschaft oder von Olympischen Spielen, denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken, dominieren die Medien den gesamten Tagesablauf, der darauf ausgerichtet ist, allein oder mit Gleichgesinnten die mediale Inszenierung des „Dabei-Seins“ zu genießen. — Eventuell tun wir auch gar nichts von alledem, sondern schreiben per Schreibmaschine oder Textverarbeitungssoftware persönliche Texte, eine Bestellung, eine Bewerbung, oder füllen handschriftlich vorgedruckte Formulare, eine Überweisung, die Steuerklärung, aus oder lesen eine Zeitschrift oder ein Buch.
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Literatur
Zum Ansatz der Cultural Studies, der für parallele Gegenstandsbereiche in Großbritannien und den USA vorherrschend ist, cf. Bromley u.a 1999; Hepp 1999.
Es ist notwendig darauf hinzuweisen, dass auch andere Wissenschaften mit Medienbegriffen arbeiten. Für die z.B. in der Soziologie verwendeten Medienbegriffe, cf. Künzler 1989.
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Spangenberg, P.M. (2002). Medienerfahrungen — Medienbegriffe — Medienwirklichkeiten. In: Rusch, G. (eds) Einführung in die Medienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13323-2
Online ISBN: 978-3-322-80365-8
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