Zusammenfassung
Ein Blick auf die Praxis der Forschung und Lehre im Bereich der Medienwissenschaft belegt es: das übliche Verständnis von ‚Medienanalyse‘ ist produktorientiert. Medienanalyse ist die Untersuchung von Texten, Bildern, Filmen, Screen-shots und Programmoberflächen mit Mitteln und Verfahren aus Hermeneutik, Semiotik oder Strukturalismus. Dabei werden Genres, Stilmittel, narrative Strukturen und fiktionale Welten, Inhalte oder Bedeutungen, intertextuelle oder intermediale Beziehungen, etc. thematisiert und interpretiert, in der empirischen Inhaltsanalyse auch quantifiziert.
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Literatur
Die Theorie der Hyperzyklen (Eigen & Schuster 1979) und die Theorie dissipativer Strukturen (Prigogine 1980) stellen chemophysikalische Modelle für die Selbstorganisation der Materie, für die Entstehung und Stabilisierung lebender Systeme, d.h. für so etwas wie Autopoiese (Maturana 1977), zur Verfügung.
Vgl. die Angaben in Fußnote 2; zu Einführung in die Selbstorganisationstheorie und die Theorie autopoietischer Systeme: Jantsch & Waddington 1976; Jantsch 1979; Maturana 1982.
Cf. für Powersim http://www.powersim.com; für Stella http://www.hps-inc.com; für Vensim http://www.vensim.com; für Dyansys http://www.hupfeld-software.de/dynasys.
Es sei hier erinnert an die berühmte Habermas-Luhmann-Kontroverse über Systemtheorie als Sozialtechnologie, Habermas & Luhmann 1971.
Cf. fur die Sensitivitätsanalyse: Vester 2000 und http://www.frederic-vester.de; für das Software-Tool Gamma siehe http://www.unicon.de
Für einen Überblick zu Systemtheorien in der germanistischen Literaturgeschichtsschreibung cf. Rusch 1994; kritisch zum Begriff des Literatursystems und zu Anwendungen der Theorie autopoietischer Systeme auf sozialer Ebene: Rusch 1993
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Rusch, G. (2002). Medienwissenschaftliche Systemanalyse. In: Rusch, G. (eds) Einführung in die Medienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13323-2
Online ISBN: 978-3-322-80365-8
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