Zusammenfassung
Medienrecht ist zunächst ein Sammelbegriff für unterschiedlichste gesetzliche Regelungen. Zum Medienrecht zählen die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für Presse, Film, Rundfunk und neue Medien ebenso wie die rechtlichen Grundlagen der alltäglichen journalistischen Praxis. Hier sorgt das Recht vor allem für die nötige Balance zwischen den Interessen des einzelnen und denen der Anbieter. Das Medienrecht als Ganzes setzt sich zusammen aus medienspezifischen, insbesondere presse- und rundfunkrechtlichen Vorschriften, sowie aus der Vielzahl derjenigen bundes- und landesrechtlichen Normen, die Einfluss auf die Tätigkeit von Medienunternehmen, Journalisten oder Redakteuren haben. Im Zuge der allgemeinen Globalisierung und der zunehmenden Europäisierung des Rechts wirken sich mehr und mehr auch internationale Regelungen auf die nationale Mediengesetzgebung aus. Konsequenzen für die gesetzliche Regulierung haben darüber hinaus die Digitalisierung der Medien und der damit einhergehende technologische Fortschritt. Immer neue Kommunikationsdienste — Stichwort: Multimedia — stellen die rechtlichen Rahmenbedingungen vor immer neue Herausforderungen. Das Medienrecht bildet somit keine fest umrissene Rechtsmaterie, sondern vielmehr ein sich stetig weiterentwickelndes und verschiedenste Bereiche umfassendes System.
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Holznagel, B., Kibele, B. (2002). Medienrecht. In: Rusch, G. (eds) Einführung in die Medienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80365-8_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13323-2
Online ISBN: 978-3-322-80365-8
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