Zusammenfassung
Mit der allgemeinen gesellschaftlichen Bedeutungszunahme von „Kommunikation“ hat auch die Kommunikationsfunktion der öffentlichen Verwaltung an Gewicht gewonnen. Die Verwaltungskommunikation wird inzwischen als eine zentrale Staatsfunktion verstanden, über die administrative Prozesse vorbereitet, gesteuert, durchgesetzt und gerechtfertigt werden. Sie stellt eine spezifische Form sozialer Interaktion dar, durch die eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Akteure in Kontakt zueinander gebracht werden. Auch wenn nicht geleugnet werden kann, dass die öffentliche Verwaltung in vielerlei Hinsicht noch immer ein intransparentes soziales System darstellt, so bedarf diese Intransparenz jetzt doch einer kommunikativen Absicherung bzw. einer kommunikativen Ergänzung. In diesem Sinne fällt der Verwaltungskommunikation die allgemeine Funktion zu, die Geschlossenheit des Verwaltungsgeschehens auf mehr Offenheit umzustellen.
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Czerwick, E. (1998). Verwaltungskommunikation. In: Jarren, O., Sarcinelli, U., Saxer, U. (eds) Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80348-1_39
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