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Zusammenfassung

Legitimität bezeichnet die soziale Anerkennungswürdigkeit eines Gemeinwesens und seiner Herrschaftsordnung. Eine politiktbeoretiscbe Zentralkategorie stellt die Legitimitätsidee insofern dar, als sie — historisch sich wandelnde und theoretisch unterschiedlich begründete — Kategorien und Maßstäbe zur Beurteilung des Geltungsanspruchs politischer Herrschaft beinhaltet. Kommunikationstbeoretiscbe Relevanz gewinnt Legitimität insoweit, als sie auf die Frage nach der Qualität kommunikativ vermittelter Herrschaft verweist. Dabei ist grundsätzlich zwischen materialen und prozeduralen Geltungsansprüchen zu unterscheiden (vgl. Kielmansegg 1971; Mandt 1995). Während materiale Geltungsansprüche vor allem auf die Durchsetzung und Einhaltung von politischen Grundnormen abzielen, rekurrieren prozedurale Geltungsansprüche — die Geltung von Normen voraussetzend oder vernachlässigend — auf die Verbindlichkeit von Verfahren der Entscheidungsbildung.

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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

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Sarcinelli, U. (1998). Legitimität. In: Jarren, O., Sarcinelli, U., Saxer, U. (eds) Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80348-1_13

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