Aus Briefen Richard Dedekinds an seine Familie

Zusammenfassung

Während der wissenschaftliche Nachlaß Richard Dedekinds von seinen Erben der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen als Leihgabe übergeben wurde, befinden sich heute noch eine ganze Reihe von Briefen, die er an seine Geschwister und seinen Vater geschrieben hat, im Besitz der Familie. Bis Ende 1980 waren knapp vierzig solcher Briefe in einer großen Fülle noch weitgehend ungeordneter und teilweise ungesichteter Familienkorrespondenz aufgefunden worden, von denen Frau Ilse Dedekind, Wolfenbüttel, mir freundlicherweise insgesamt dreißig Stück zur genaueren Durchsicht zur Verfügung gestellt hat; für dieses Entgegenkommen und eine Reihe ergänzender Informationen möchte ich ihr recht herzlich danken. Von den genannten Briefen sind zwanzig in seiner Göttinger Privatdozenten-Zeit geschrieben worden, sechs stammen aus den Züricher Jahren und die restlichen vier aus der Braunschweiger Zeit. Ihre Länge erstreckt sich von wenigen Zeilen bis zu etwa sechs Seiten, die meisten sind zwei bis vier klein geschriebene Seiten lang.