Zusammenfassung
Als eine der einflußreichen Hafenstädte des Mittelalters mit einer erstarkten Position im Bund der Hanse Mitte des 14. Jahrhunderts war Lübeck auch Verkehrsmittelpunkt. Eine der wichtigen Straßenverbindungen war die von Lüneburg ausgehende Salzstraße. Salz galt als das Haupthandelsprodukt der damaligen Zeit. In Lüneburg wurde es aus oberflächennahen Salzstöcken gewonnen. Der Bedarf an Salz für die Fischkonservierung war an der Küste groß. Das von Wismar aus auf den Markt kommende billige Meersalz führte dazu, daß man sich in Lübeck im 14. Jahrhundert über wirtschaftlichere Formen des Salztransports Gedanken machte. Um der Konkurrenz begegnen zu können, verständigten sich Lübeck und Lüneburg auf den Bau eines Kanals, der 1391 bis 1398 als Stecknitzkanal errichtet wurde. Er begann zwischen Lübeck und Reinfeld an der Trave und mündete bei Lauenburg in die Elbe. Auf ihm konnte Salz bequem in Booten von Lauenburg nach Lübeck getreidelt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Meurer, R. (2000). Verbindungen zwischen Nord- und Ostsee — vom Stecknitz-Kanal bis zum Kaiser-Wilhelm-Kanal. In: Wasserbau und Wasserwirtschaft in Deutschland. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80213-2_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80213-2_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-80214-9
Online ISBN: 978-3-322-80213-2
eBook Packages: Springer Book Archive