Zusammenfassung
Viele Alltagsprodukte des Menschen können toxische Wirkungen hervorrufen oder sie sind mit Spuren toxisch wirkender Stoffe verge- sellschaftet. Manche Produkte belasten die Umwelt indirekt dadurch, daß bei deren Herstellung humantoxische oder ökotoxische Nebenprodukte anfallen, die nur schwer zu entsorgen sind und für den Endverbraucher meist nicht sichtbar werden. Deshalb sollte für jedes Endprodukt ein „Entstehungsstammbaum“ erstellt werden, aus dem der Endverbraucher das Belastungspotential jedes Artikels bewerten und sich in seinem Konsumverhalten daran orientieren kann. Als Beispiel sei auf das ungiftige Titandioxid hingewiesen, das als überflüssiger Weißmacher in Zahnpasten, aber auch als Pigment in Farben enthalten ist. Bei der Herstellung von Titandioxid fallen größere Mengen verdünnter Schwefelsäure an, die man bis in jüngste Vergangenheit als sog. Dünnsäure im Meer verklappte (vgl. dazu Abschn. 3.3.3). Noch ungleich wichtiger wären solche “Entstehungsstammbäume” und die aus ihnen ersichtlichen Belastungspotentiale für die Umwelt, bei komplexer zusammengesetzten Produkten, seien es nun Nahrungsmittel oder Gebrauchsgegenstände.
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© 1997 B. G. Teubner, Stuttgart
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Fellenberg, G. (1997). Gebrauchsartikel. In: Chemie der Umweltbelastung. Teubner Studienbücher Chemie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80164-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80164-7_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-23510-1
Online ISBN: 978-3-322-80164-7
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