Zusammenfassung
Das wirtschaftliche Entwerfen und Konstruieren von Hochbauten in Gebieten mit hoher Seismizität weist eine Reihe von Besonderheiten auf, die darauf zurückzuführen sind, dass an die Tragwerke Anforderungen gestellt werden, die sich aus Beanspruchungen mit stark unterschiedlichen energetischen Niveaus ergeben. Unter herkömmlichen Einwirkungen -Wind und Schwerelasten, sowie schwache Erdbeben- wird von den Tragwerken ein rein elastisches Verhalten verlangt, wobei in Hinsicht auf die Verformungsbegrenzung Anforderungen an die Steifigkeit gestellt werden. Bei mäßig starken Erdbeben darf die Grenze des elastischen Verhaltens örtlich erreicht, aber in Hinsicht auf die Schadensbegrenzung nicht überschritten werden. Daraus ergibt sich die Anforderung an den Tragwiderstand. Schließlich um den Einsturz unter sehr starken Beben zu vermeiden, muss das Tragwerk Bewegungsenergie abbauen, derer Menge weit über sein Dämpfungsvermögen im elastischen Bereich hinaus geht. Wie in den Kapiteln 15 und 16 gezeigt wird, kann dem Tragwerk zur Erfüllung dieser Aufgabe mit moderner Technik Beistand geleistet werden, so dass Plastifizierungen weitgehend vermieden werden.
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© 2003 B. G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Pocanschi, A., Phocas, M.C. (2003). Tragwerksplanung zur Erdbebensicherheit Kapazitätsbemessung. In: Kräfte in Bewegung. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80049-7_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80049-7_14
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-80050-3
Online ISBN: 978-3-322-80049-7
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