Zusammenfassung
Im Gewässersystem der Südlichen Regnitz, einem Nebengewässer der Sächsischen Saale, leben am Dreiländereck Böhmen-Bayern-Sachsen ca. 50–70000 Exemplare der Flußperlmuschel (Margaritifera margaritifera L.). Sie bilden gemeinsam mit einer nur wenige Kilometer entfernten weiteren Population im Schwesnitz-System das größte mitteleuropäische Vorkommen neben der Blanice (CR) im Moldau-Einzugsgebiet. Ebenso wie die noch mit einem Restvorkommen anzutreffende Bachmuscheln (Unio crassus L.) - dieses Zusammenleben ist bayemweit einzigartig- leidet die Population an Überalterung. Seit vielen Jahren ist das Aufkommen der wenigen Jungmuscheln zu gering, um die Altersausfälle ausgleichen zu können. Deswegen versuchen die Anliegerländer -gestützt auf ein seit ca. 20 Jahren laufendes Wasseruntersuchungsprogramm und sonstige Erhebungen im Einzugsgebiet- ein umfangreiches Gewässerschutzkonzept zur Stabilisierung der Vorkommen der beiden in Deutschland hochbedrohten Arten umzusetzen.
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© 1998 B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig
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Grambow, M. (1998). Schutz der Flußperlmuscheln im Dreiländereck Böhmen-Bayern-Sachsen. In: Geller, W., et al. Gewässerschutz im Einzugsgebiet der Elbe. UFZ, Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80011-4_88
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