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Kindschaftsrecht

  • Chapter
Bürgerliches Recht

Part of the book series: Springers Kurzlehrbücher der Rechtswissenschaft ((SKLR))

  • 4666 Accesses

Zusammenfassung

Die Ehe zwischen Martin (M) und Franziska (F) wird am 1.9.2008 gem § 55 a EheG einvernehmlich geschieden. Im Scheidungsvergleich einigen sich beide dahin, dass die Obsorge für das neunjährige gemeinsame Kind K bei F sein solle. Diese Obsorgevereinbarung wird pflegschaftsgerichtlich genehmigt. Am 1.12.2009 heiratet F den Amerikaner A. Dieser und F beabsichtigen, mit K nach Amerika zu übersiedeln, wo A eine „Ranch“ besitzt. M beantragt, der F die Obsorge zu entziehen und auf ihn zu übertragen, da die Übersiedlung in die Vereinigten Staaten das Kindeswohl gefährde. M selbst ist derzeit arbeitslos.

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References

  1. Der Sachverhalt ist an die E des OGH 15.2.2000, 10 Ob 25/00z angelehnt.

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  2. Bei Nichteinigung hat das Gericht eine Obsorgeregelung zu treffen (§ 177 a); vgl V/2/89 a bzw V/2/155.

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  3. Vgl V/2/125.

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  4. F und M hätten im Scheidungsvergleich seit dem KindRÄG 2001 auch eine gemeinsame Obsorge vereinbaren können. Sie hätten dann aber eine Vereinbarung über den hauptsächlichen Aufenthalt des K zu treffen gehabt, die gerichtlich hätte genehmigt werden müssen (§ 177; vgl V/2/155).

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  5. Vgl V/2/125.

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  6. Vgl V/2/89 a.

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  7. Vgl Weitzenböck in Schwimann3 § 176 Rz 4; Stabentheiner in Rummel3 § 176 Rz 2; Thunhart in Fenyves/Kerschner/Vonkilch, Klang3 §§ 176, 176b Rz 9 ff.

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  8. OGH 15.2.2000, 10 Ob 25/00z.

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  9. Keine Gefährdung des Kindeswohls: Übersiedlung eines siebenjährigen Kindes nach Jugoslawien (LGZ Wien EFSlg 38.377); Übersiedlung von acht-und zehnjährigen Kindern mit philippinischer Mutter auf die Philippinen (LGZ Wien EFSlg 75.161); Gefährdung des Kindeswohls: Verbringung von Kindern nach Pakistan durch pakistanischen Vater (LGZ Wien EFSlg 71.864); Verbringung des Kindes nach Ägypten durch den Vater (LGZ Wien EFSlg 68.827).

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  10. Vgl OGH 15.2.2000, 10 Ob 25/00z.

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  11. Der SV ist im Wesentlichen der Entscheidung des OGH 7 Ob 102/06 k, 21.6.2006 = FamZ 2006, 200 mAnm Neumayr = EF-Z 2006/51 mAnm Tews/Gitschthaler = Ö A 2006, 142 = Zak 2006/494 = ÖJZ-LSK 2006/253 = EvBl 2007/1 = RZ2007, 24 entnommen. Für wesentliche Vorarbeiten zu diesem Fall ist Frau Mag. Brigitte Lang sehr herzlich zu danken.

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  12. Stabentheiner in Rummel3 § 140 Rz 16; seit 1.1.2005 sind alle Unterhaltsansprüche (auch der volljährigen Kinder) im außerstreitigen Verfahren durchzusetzen.

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  13. Vgl OGH 1 Ob 560/95, 26.8.1992 = SZ65/114= EvBl 1993/12 = JBl 1993, 238.

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  14. Siehe die Nachweise aus der Rsp in Gitschthaler, Unterhaltsrecht2 Rz 17.

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  15. Regelbedarf ab 1.1.2010; siehe dazu https://www.bmf.gv.at/steuern/fachinformation/ lohnsteuer/erlsse/_start.htm?q=Regelbedarfsätze.

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  16. Vgl OGH 7 Ob 145/04 f, 25.5.2005 und OGH 7 Ob 102/06 k, 21.6.2006.

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  17. So OGH 6 Ob 20/97b, 27.2.1997.

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  18. Vgl die Nachweise bei Gitschthaler, Unterhaltsrecht2 Rz 45.

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  19. Vgl LGZ Wien EFSlg 86.029; OGH 10 Ob 2018/96 d = EFSlg 79.968.

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  20. Siehe dazu Gitschthaler, Unterhaltsrecht1 Rz 46.

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  21. Gitschthaler, Unterhaltsrecht1 Rz 46.

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  22. Auch Neumayr, FamZ 2006, 200 steht der Linie des OGH kritisch gegenüber.

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  23. So auch Neumayr, FamZ 2006, 200.

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  24. Vgl nochmals OGH 7 Ob 102/06k, 21.6.2006.

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  25. Vgl dazu schon Kerschner in Riedler (Hrsg), Privatrecht VI Familienrecht (2004) Rz 9/89 und Rz 12/36. Rechtspolitisch wird allerdings nun eine gemeinsame Obsorge nach Scheidung als Grundsatz — auch ohne Vereinbarung — diskutiert.

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  26. So auch Neumayr, FamZ2006, 200 und Tews/Gitschthaler, EF-Z2006/52.

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  27. Tews/Gitschthaler, EF-Z 2006/52.

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  28. In der OGH Entscheidung 7 Ob 102/06k, 21.6.2006, ist nicht ersichtlich, warum die Wohnorte der Eltern derart weit auseinander liegen; im Ergebnis verneinte der OGH eine Anrechnung der Reisekosten.

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  29. OGH 6 Ob 182/02m, 12.12.2002.

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  30. OGH 6 Ob 182/02m, 12.12.2002.

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  31. OGH 3 Ob 222/02x, 18.12.2002.

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  32. 4 Tage pro Woche.

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  33. Sachverhalt an die E des OGH EvBl 2001/89 angelehnt.

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  34. Vgl V/2/73 ff.

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  35. Neuhauser in Schwimann3 §140 Rz 119.

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  36. Schwimann/Kolmasch, Unterhaltsrecht4 (2008) 61.

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  37. ZB OGH EvBl 2001/89.

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  38. Vgl Neuhauser in Schwimann3 § 140 Rz 19; Pichler in Fenyves/Welser, Klang3 § 140 Rz 8; Stabentheiner in Rummel3 § 140 Rz 10, Barth/Neumayr in Fenyves/Kerschner/Vonkilch, Klang3 § 140 Rz 121.

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  39. Wäre eine solche Unterhaltsrückzahlung für die Vergangenheit berechtigt, so könnte der Unterhaltsberechtigte jedoch gutgläubigen Verbrauch einwenden.

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  40. Der Sachverhalt ist an die E des OGH JBl 2001, 712 angelehnt. Seit dem 1.7.2004 kommen dem Staatsanwalt bezüglich der Ehelichkeit eines Kindes keine Klage-und Anfechtungsbefugnisse mehr zu.

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  41. Vgl dazu Auckenthaler, Die irrtümliche Zahlung fremder Schulden (1980).

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  42. Pernthaler/Rath-Kathrein in: 40 Jahre EMRK Grund-und Menschenrechte in Österreich, II 245, 264 mwN aus der Rsp des EGMR in FN 94 und 95.

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  43. AA Rummel in Rummel3 §877 Rz2, der Analogie zu §877 annimmt; differenzierend Apathy/Riedler in Schwimann3 § 877 Rz 5 f.

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(2010). Kindschaftsrecht. In: Apathy, P., et al. Bürgerliches Recht. Springers Kurzlehrbücher der Rechtswissenschaft. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99435-1_40

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