Zusammenfassung
Angesichts der Allgegenwart destruktiver Aggression scheint es plausibel, sie als eine angeborene Eigenschaft zu betrachten. Dies war die Schlußfolgerung, zu der (1930) nach jahrzehntelangem Nachdenken über diese Frage gelangt war. Auch der Ethologe (1963) kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Diese Auffassung wurde jedoch nicht allgemein geteilt. Widerspruch entzündete sich vor allem an der Annahme, daβ Destruktivität — deren Kern in der absichtlichen Zerstörung oder Beschädigung von Personen oder Gegenständen zu sehen ist — ein integraler Bestandteil der menschlichen Natur sein soll. Sowohl in der → Psychoanalyse als auch in der akademischen Psychologie wurde die Rolle von Frustration und Versagung bei der Entstehung destruktiver Aggression hervorgehoben.
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Dornes, M. (2000). Aggression. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_22
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