Zusammenfassung
Anna Freud bringt konkrete Beispiele dafür, daß sich die Abwehr nicht nur gegen Triebansprüche richtet, sondern gegen alles, was Angst, Bedrohung, Schuldgefühle, Scham etc. hervorrufen kann. Vielfalt und Komplexität der Abwehrmechanismen finden sich in den Bildproduktionen der Katathym-Imaginativen Psychotherapie: in imaginierten Situationen, begleitenden Affekten und in symbolisch dargestellten Forderungen des → Es und → Überich. (1985: 327ff.) betont, „daβ das Repertoire von Abwehrmechanismen als Leistungen des Ich verantwortlich ist für dessen Struktur und Stürke („Ich-Stärke“), sodaβ die Abwehrmechanismen als Anpassungsleistungen auch eine positive Wertschätzung erfahren müssen“. Die therapeutische Arbeit besteht darin, die Abwehrmechanismen flexibler zu gestalten: aus frühen sollen spätere, reifere entstehen.
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Literatur
Freud A [1936] (1974) Das Ich und die Abwehrmechanismen. München, Kindler
Hättich E (1989) Die therapeutische Entwicklung benigner Projektion und individuell strukturierter Symbolwelt. In: Bartl G, Pesendorfer F (Hg), Strukturbildung im therapeutischen Prozeß. Wien, Literas, S 271–276
Leuner HC [1985] (1994) Lehrbuch der Katathym-imaginativen Psychotherapie. 3. Aufl. Bern, Hans Huber
Nagera H (1974) Psychoanalytische Grundbegriffe. Frankfurt/M., Fischer
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Lang, I. (2000). Abwehrmechanismen. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_13
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