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Zusammenfassung

Tatsächlich ist es so, dass nicht jeder Patient leidet, aber jeder Patient kann durch unsere Unaufmerksamkeit zu leiden beginnen. Der Patient ist durch seine Krankheit empfindlicher geworden und verdient viel Aufmerksamkeit, man soll ihm Gehör schenken.

  • Das Liegen verursacht Rückenschmerzen, Durchblutungsstörungen, Krämpfe, Hautschädigungen. Jede Art von Mobilisation verlangt außerordentliche Behutsamkeit von Seiten der Pflegenden. Der Patient soll sich in Sicherheit fühlen, indem man ihm die Vorgangsweise erklärt, und soweit es möglich ist, um seine Mithilfe bittet.

  • Manche Patienten machen sich viele Sorgen um ihre Verdauung. Dies kann zu einer fixen Idee werden. Wenn man weiß, wie schnell sich ein Fäkalom bildet und wie schmerzhaft es sein kann, ist es ihnen nicht zu verübeln, wenn sie die Verstopfung fürchten.

  • Inkontinente Patienten klagen über Schmerzen und Unwohlsein, wenn die Windel nass ist, oder wenn beim Wechsel Verunreinigungen hinterlassen wurden.

  • Die allgemeine Zustandsverschlechterung wird von trophischen Störungen begleitet. Die trockene Haut verursacht einen unangenehmen Juckreiz, der leicht mit fettender Salbe behoben werden kann. Der Mundzustand bedarf einer täglichen pflegerischen Einschätzung. Eine einfache Trockenheit bringt Kommunikations- und Ernährungsschwierigkeiten mit sich. Heimtückisch kann sich eine Pilzerkrankung installieren. Oft ist sie bedingt durch die Medikamentengabe (Kortikoide, Antibiotika, Zytostatika, …). Eine gute Beobachtung erlaubt ein frühzeitiges Erkennen und sofortige Maßnahmen, bevor sie Brennen und Dysphagien verursacht.

  • Spritzen können von abgemagerten Patienten oder Patienten mit schlechtem Venenzugang als brutal erlebt werden. Um Schmerz zu verhindern, würde es genügen, den Arm vorzubereiten (warme Umschläge, Bad), beziehungsweise die i.m. oder s.c.-Stelle zu massieren oder ein Lokalanästhetikum aufzutragen.

  • Die klinische Untersuchung ist nicht immer schmerzfrei. Denken wir daran, Hände und Geräte vorzuwärmen (Stethoskop, …), Hilfe zu holen, um den Patienten zu lagern, mit Vorsicht einen Verband zu entfernen, und lokale Anästhetika zu benützen, bevor z. B. eine rektale Untersuchung gemacht wird?

Wir sollten uns immer fragen, ob die Symptomkontrolle den Einsatz eines Arzneimittels rechtfertigt, oder ob es auch nicht pharmakologische Interventionen gibt, die ebenso zum Erfolg führen könnten. Büche, 2006

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© 2008 Springer-Verlag/Wien

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(2008). Schmerz — Was nun?. In: Handbuch der Palliativpflege. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79908-6_4

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