Zusammenfassung
Jeder kennt seine Wirkung, jeder weiß, wozuer uns bringen kann. Aber für die außergewöhnliche und facettenreiche Erfahrungsqualität „Schmerz“ gibt es noch keine befriedende Begriffsbestimmung. Nur der Patient selbst kann von seinem Schmerz erzählen. Der Schmerz wird von ihm als eine subjektive, unangenehme und gefühlsmäßige Erfahrung beschrieben. Warum sollten wir ihm nicht glauben und sein Wort in Zweifel ziehen? Schmerzen sind für unser Sprachempfinden etwas, das eine bestimmte Lokalisation im Körper hat. Aber sobald die Lokalisierung nicht mehr möglich ist, wird aus Schmerz Leid. Cicely Saunders sprach von „Total Pain“. Hier findet ein Prozess statt von der Deutung des Schmerzes durch den Patienten zu Bedeutung des Schmerzes für den Patienten. Ein Gefühl für Identität ist nicht mehr möglich. Ein wichtiges Kennzeichen der Identität nach Erikson ist „die Bereitschaft, die Würde der eigenen Lebensform … zu verteidigen“.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Schmerzphysiologie. In: Handbuch der Palliativpflege. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79908-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-79908-6_3
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-79907-9
Online ISBN: 978-3-211-79908-6
eBook Packages: Medicine (German Language)