Zusammenfassung
AF | Die Abstraktion der Hohlraummodelle steigert die Empfindsamkeit für den Raum als selbstständiges Phänomen und führt diesen und die Beziehung der Raumeinheiten untereinander in haptischer Form vor. Die Teilbetrachtung des Raumes als autonomes Wesen erfordert aber in der Folge auch die Untersuchung seines Zusammenhanges mit der Raumhülle. In der physisch materiellen Welt wird das Wahrnehmungsprodukt Raum durch die Existenz konkreter Objekte erzeugt: Erst über die ihn umgebenden, stofflichen Teile ist der Mensch befähigt, Raum und Zeit zu erfahren. Erst die konkrete Masse von Architekturelementen wie Wände, Böden und Decken macht den architektonischen Raum für den Menschen erfahrbar und ist gleichzeitig Mittel für die Wahrnehmung von Persistenz oder Kontinuität in der Zeit.
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Flury, A., Boltshauser, R. (2009). Profile & Reliefs. In: Flury, A. (eds) Elementares zum Raum | A Primer to Space. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79180-6_5
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