Zusammenfassung
„Wir leben nicht innerhalb einer Leere, die nachträglich mit bunten Farben eingefärbt wird“, sagte Michel Foucault in einem Augenblick der leichten Worte, „wir leben innerhalb einer Gemengelage von Beziehungen, die Platzierungen definieren, die nicht aufeinander zurückzuführen und nicht miteinander zu vereinen sind.“ Einen zusammenhanglosen Ort gibt es auch für Gernot Hertl nicht. „Überall ist Raum vorhanden“, sagt er, „selbst wenn ich ein neues Haus auf die grüne Wiese stelle, baue ich einen bereits existierenden Raum um.“ Dichtes Gras, Baumwipfel, Vogelgezwitscher. Das Seidlhaus sitzt an einem Waldesrand inmitten des Nationalparks Kalkalpen. Viele Menschen entdecken es beim Wandern, zufällig gehen sie daran vorbei. Helles Holz, schräge Form und viel von dem, was man gemeinhin als Aura bezeichnet. Es ist eines jener Projekte, bei denen man lieber das Foto sprechen lässt. Jeder Versuch, es in der herkömmlichen Sprache zu erfassen, bleibt stumm. „Die Atmosphäre eines Ortes ist das Wichtigste überhaupt. Gleichzeitig ist es so schwer, diese Stimmungen, die hier in der Luft liegen, klar in Worte zu fassen.“
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Czaja, W. (2009). In Einem Zusammenhang. In: Boeckl, M. (eds) Space & Texture Hertl.Architekten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79162-2_3
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