Zusammenfassung
Ein Stahlbetonskelettbau aus den 1970er Jahren, der von einem Möbelhaus genutzt worden war, wird zu einem großen, multifunktionalen Stadthaus umgebaut und aufgestockt. Am Rande der Altstadt von Steyr gelegen, repräsentierte das Haus mit seiner Höhe und seinem Volumen seit jeher einen prominenten Status. Mit der Suburbanisierung auch von mittelgroßen Städten wie Steyr verlor es seine ursprüngliche Funktion. Standort und Volumen boten jedoch ausreichend Potenzial, dem Haus mit neuen Funktionen und grundlegend neuer architektonischer Interpretation ein erfolgreiches zweites Leben zu verschaffen. Durch die Aufstockung des Turm-elements veränderten sich die Proportionen stark: Aus einem eher homogenen Objekt entwickelten sich ein liegendes und ein stehendes Element. Neben den Kirchentürmen der benachbarten Altstadt ist der um drei Geschosse erhöhte Wohn- und Büroturm das einzige vertikal dominierende Element im Sichtkreis und verschafft damit auch seinem Stadtquartier Ennsdorf eine weithin wahrnehmbare Landmark. Die Struktur des Altbaus wurde total verändert: Neue Raumfolgen, neue Erschließungswege, neue Funktionen und natürlich neue Fassaden waren die Hauptpunkte des Programms. Das Stahlbetonskelett bot die Möglichkeit, große Lofts anzubieten, die nicht nur dem Industriecharakter von Steyr, sondern auch dem hier angestrebten urbanen Lebensgefühl entsprechen.
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(2009). SüDPOOL. In: Boeckl, M. (eds) Space & Texture Hertl.Architekten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-79162-2_29
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